Hallo Teigabid,
Ohne Reinkarnation ergibt das Leben keinen Sinn. Ob Du Dich an die Reinkarnation gebunden fühlst, ist eher unerheblich, denn so es sie gibt, kümmer es sie nicht.
Nach dem Tod lebt die Seele mit dem göttlichen, lebenspendenden Funken in einem Geistkörper weiter - vermutlich verspürst Du das. Es stimmt, der Geistkörper ist wie eine Kopie des materiellen Körpers - und fühlt sich auch genau so an. Wobei Du dahingehend irrst, dass dies eben das Original ist und der materielle Körper die Kopie war - die nun im Erdreich verrottet.
Dass besagte Aussage von Jesus, er sei im Vater und umgekehrt sich NICHT auf den leiblichen Vater beziehen, ist in Bezug auf den göttlichen Funken klar. Ein wahres Kunststück, dies auf den leiblichen Vater Jesu produzieren zu wollen. Wer soll denn gesteinigt worden sein? Bist Du sicher, dass Du den Jesus von Nazareth meinst, der vor 2000 Jahren lebte und gekreuzigt wurde?
lg
Syrius
Servus Syrius!
Ich sehe diese Darstellungen in der Bibel gerne in der jüdischen Tradition.
Wo möchtest Du Josef den Nährvater verloren haben?
Beim 12jährigen Jesus ist er noch angeführt,
aber schon bei der Hochzeit in Kana wird er nicht mehr persönlich erwähnt.
Von einem beigebrachten Wein wurde da geschrieben,
der nun viel besser gewesen wäre als der vorangegangene Wein.
Ist Josef gestorben? Ist auch die Braut gestorben?
Bei den Juden wird das nicht immer identisch gehandhabt.
So lange man sie spürt, wird auf 500 Lebensjahre und mehr gezählt …
Aus dieser Handhabe ist es durchaus möglich eine verstorbene Person nicht für tot zu erklären.
Weder den Nährvater, noch die Braut.
Obwohl sie im herkömmlichen Sinn für tot galten.
Aber wo sind sie nun hingekommen?
Wenn man gewohnt ist in Personen zu denken mit Körper und Seele.
Für mich ist es daher durchaus nachvollziehbar, der Anfang ist eine Personenbeziehung gewesen.
Vom Nazaräner und Josef.
Dabei ist der andere Körper mit seinem Magnetismus der Auslöser, oder die Hilfestellung.
Denn es soll eigentlich weitergehen so wie bisher.
Erst wenn das nicht mehr gelingt, bleibt das wertvolle Seelische gesichert verwahrt.
Wenn ich mir dazu erlauben darf wiederholend darauf hinzuweisen, in diesem Zusammenhang bin ich mit etwas mehr praktischer Erfahrung ausgestattet,
im Rahmen von Nahtoderfahrung. Und diese bei einer Nahtoderfahrung entstehende Kopie der Seele besteht fortan weiter,
für gewöhnlich in einem anderen Menschen, ist dabei jedoch nicht wie eine Person zu betrachten.
Die Geselligkeiten und Werte der Gemeinschaft sind zwar vorhanden,
aber die persönlichen Ziele, wie wir sie im Leben gewohnt sind, etwa die genetische Weitergabe unseres Erbgutes, die fehlen.
Jedoch verstärkt kommt die gemeinsame Entfaltung des Selbsterhaltungstriebes zur Geltung.
Etwa so wie man sie bei einem Wunderheiler aus alten Tagen finden wird können.
In der weiteren Folge kann man freilich darauf hinweisen, dies alles ereignet sich in einem göttlichen Rahmen, und wie toll das alles wäre, und so …
Die Steinigung-Szene wird bei Lk 4,16-30 chronologisch geschildert, bei Nazareth,
und eine romantische Darstellung davon gibt es in der Form des guten Samariters,
unter Lk 10,25-37 wo es verschnörkelt um die Rückgabe einer Mitgift gegangen sein soll.
Etwa so:
„Baumaterial und die Kosten für Arbeitskräfte kann ich nicht zurückgeben.
Aber ich kann Dir vom lebendigen Wasser zu trinken geben, und Du wirst nie wieder dürsten.“
OK, das ist natürlich auch nicht schlecht – oder?!
… und ein
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