Hast du viel, so wird noch mehr dazu kommen,
hast du wenig, so pass auf , daß dir das wenige nicht genommen wird.
und H.Heine ergänzte:
Hast du jedoch garnichts,
Oh Gott, so lasse dich begraben,
denn ein Recht zu leben haben ,
nur die, die etwas haben.
(Traurig aber wahr) :-(
Grundsätzlich könnte ich der materiellen Auslegung zustimmen.
Denn wer eine Liegenschaft bereits besitz bekommt auch heute seinen Hypothekarkredit zusätzlich.
Aber in der Bibel gibt es auch den anderen Hinweis:
Mt 6,26-29
Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie.
Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?
Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?
Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.
Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.
Diese gegensätzlichen Darstellungen findet man immer wieder im NT,
wenn das Thema damals behandelt wurde, und beide Richtungen Befürworter gefunden haben,
ohne eine endgültige Empfehlung dabei herauszuarbeiten.
Man kann sich noch immer eine davon aussuchen.
Aber ich habe zu der Parabel vom Gewinn und alles Verlieren auch schon eine Auslegung gefunden,
in der dieses Haben im Sinne von Wahrheiten, Meinungen und Erkenntnissen zu verstehen wäre,
und dann in einem Dasein danach schließlich erkennen darf, was tatsächlich Wahrheit bedeutet und was lediglich ein theoretisches Glauben ausmacht.
So betrachtet ist dieses Mehrbekommen nicht materiell, sondern in der Anwendung von Problemfällen gemeint, also in den eigenen und in den anderen ebenso.
Das hätte dann so etwas wie eine Qualitätsbestätigung bedeutet, es kann nur der recht haben, der bereits drüben gewesen ist.
Auf den bezogen der das Recht vollzieht.
Je älter dieses Jenseitserfahren passiert, umso besser seine Bewusstwerdung, käme noch dazu, entgegen dem damaligen Trend.
Außerdem war es bestimmt auch sehr bequem, hin- und hergerissen zwischen Schafhirte und Priesterkönig,
notwendige Entscheidungen zu fällen nach einer qualitativen Richtlinie.
In einem Mosesbewusstsein wäre das hingegen bis in die 3. und 4. Generation zu verstehen …
und ein
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