Wissenschaftliche Studien?

Weisskittel machen dies alles im Dienste der Wissenschaft..... oder so. :D

Erst gestern wieder von einem Jungen gehört, der seit Jahren an einem Gehirntumor leidet - welcher trotz risikoreicher OPs immer weiterwächst. Durch eine dieser OP wurde er auf beiden Augen blind. Nun wollen es die Eltern mit Weihrauchtherapie (oder so ähnlich, habe noch nie davon gehört) versuchen. Wer könnte es ihnen verdenken? Die Schulmedizin etwa? Klar, sie tun alles, was möglich ist, nur ist hier offenbar mal wieder Grenze.

Es ist diese grenzenlose Überheblichkeit, die hier an den Tag gelegt wird, welche mich wütend und traurig zugleich macht.

PS: Schön, dass du nun hochdeutsch schreibst, das macht das Lesen um einiges leichter. :kiss4:

LP

Nur um damit das klar ist, nur weil ich die Machenschaften der Ärzte anspreche, bin ich noch lange kein Verfechter der Eso-Medizin ;) Ich sehe allerdings in beiden Systemen ein verbindendes Element. Geld geile Menschen die alles verkaufen würden, wenn man nur genug Geld damit verdienen kann. Und da stehen sich beide Systeme gleichwertig gegenüber ;)
 
Werbung:
FraKThal schrieb:
Nur um damit das klar ist, nur weil ich die Machenschaften der Ärzte anspreche, bin ich noch lange kein Verfechter der Eso-Medizin Ich sehe allerdings in beiden Systemen ein verbindendes Element. Geld geile Menschen die alles verkaufen würden, wenn man nur genug Geld damit verdienen kann. Und da stehen sich beide Systeme gleichwertig gegenüber

Ähm... falls du meinst, ich würde absolut pro alternativ und contra Schulmedizin eingestellt sein, irrst du dich. Ob es nur um Geld geht oder ob der Mensch/Patient im absoluten Vordergrund steht, muss jeder für sich selbst verantworten. Und da schenken sich beide Bereiche nichts (wie viele andere auch ;) ).

Ich habe allerdings etwas dagegen, wenn man permanent gegen alternative Methoden (wo ja längst nicht alle zum Bereich Esoterik zählen) zu Felde zieht und diese permanent abwertet, teilweise mit unflätigen Aussagen bis hin zu massiven Beleidigungen. Das muss unter erwachsenen Personen nicht sein. Man kann auch bei gegenteiliger Meinung einen respektvollen Umgangston pflegen.
Dass Diagnose, Behandlung usw. durch Mediziner gesichert sein soll/"muss", ist klar. Liegt allerdings in der Eigenverantwortung jedes einzelnen. Das sollte auch klar sein, sogar den Kritikern der sogenannten Eso-Medizin.

Für mich haben beide Systeme ihre Berechtigung. Alternative Methoden können einen guten ergänzenden Beitrag zur Schulmedizin leisten. Und um darum geht es mir, um nichts anderes.

LP
 
Er ist lesenswert - er befreit vom Ruch des Esoterischen (das steht sogar wörtlich darin) ... ;)

Ich kenne den Link;)... du hattest ihn mal gesetzt. Mir passte aber der Diskussionsstil nicht, daher war es mir zu müßig darauf einzugehen.:)

@FrakThal:

Ich prangere einiges im Gesundheitssystem und der klinischen Praxis sehr wohl an. Zumindest, wenn es systemimmanent ist. Einzelne kleine unrunde Geschichten gibt es zu Hauf sind aber bei Einzelfällen leicht abschaltbar und situativ bedingt. Das hier ist aber ein Esoforum und sicher nicht der richtige Ort, um das zu kritisieren.

Zu den Leistungen kann ich dir aus eigener Erfahrung nicht so viel sagen, weil ich das in meinem Bereich Anästhesie und Intensivmedizin/Notfallmedizin nicht wirklich erlebe. Das mag daran liegen, dass das eh Bereiche sind, die "Profit" abwerfen, so makaber es ist in diesem Zusammenhang von Profit zu sprechen, es ist aber häufig nicht der Ort, wo man sowas überhaupt anbringen könnte.
Was teilweise extra bezahlt wird sind Chefarztbehandlungen, was aber nicht unter IGEL fällt und der rechnet dann durchaus einzelne Tätigkeiten separat ab. Das bezieht sich auf Wahleingriffe. Und diese Leistungen umfassen dann auch schonmal gesonderte Methoden der Schmerztherapie. Das sind aber wiederrum Fälle, die dieses wünschen, sie auch einen Benefit davon haben, aber keinesfalls notwendig sind, aber auch keineswegs Schaden. Ich denke dabei an spezifische Methoden zur peripheren Nervenblockade.

Größere Eingriffe sind eh mit einem vielstufigen Analgesiekonzept versehen, das abgelehnt werden kann (beiderseits) aber nicht extra vom PAtienten bezahlt werden muss.

Also, wie gesagt, in meinem Bereich ist das kein so relevantes Thema.

In anderen Bereichen muss man den Ärzten aber auch die Freiheit lassen MEthoden zur Anwendung zu bringen, die ihrer Erfahrung nach sinnvoll sein können. Wie im Beispiel mit dem Sono... und ganz ehrlich, wie oft hält man mal eben so schnell mal den Schallkopf wohin, um "mal eben" einen Überblick zu gewinnen. (ohne es überhaupt abzurechnen)
Erkennt der behandelnde Gynni unter dem Sono einen veränderten Eierstock ist das natürlich noch keine Diagnose, folglich reicht ein Sono alleine für eine Diagnosestellung nicht aus. Ein veränderter Eierstock kann so aber leicht festgestellt werden und ist dann auf jeden Fall ein Befund, der es wert ist weiter abgeklärt zu werden.

Und einige der IGEL-Leistungen stehen durchaus auch unter Ärzten unter heftigen Debatten. Es wird aber lieber als IGEL gesehen, als als Methode, die dann evtl. von Kassen getragen wird und somit das System - also alle belastet und dabei wollen es nur einige, aus welchen Gründen auch immer.

Du machst es dir ein wenig leicht, wenn du die Existenz solcher "Auswüchse" mit der Gier der Ärzte begründest. Insgesamt steigt ja die Nachfrage nach alternativen Methoden, meißtens aus sehr, nennen wir es mal nebulösen Gründen. Dann ist es aber immernoch besser, dass ein Arzt bspw. die Akupunktur durchführt, als der gelernte Garten und Landschaftsbauer mit Hang zum Firlefanz, weil nur einer von beiden einigermaßen Zuverfässig überhaupt eine Abschätzung über den Zustand des Patienten geben kann und während der Wunderwuzzi die die Rückenschmerzen bepiekst erkennt der Arzt mit größerer Wahrscheinlichkeit, dass das Problem das Pankreas ist und der Patient ins Krankenhaus gehört und zwar umgehend.
 
Zu den Leistungen kann ich dir aus eigener Erfahrung nicht so viel sagen, weil ich das in meinem Bereich Anästhesie und Intensivmedizin/Notfallmedizin nicht wirklich erlebe. Das mag daran liegen, dass das eh Bereiche sind, die "Profit" abwerfen, so makaber es ist in diesem Zusammenhang von Profit zu sprechen, es ist aber häufig nicht der Ort, wo man sowas überhaupt anbringen könnte.
Was teilweise extra bezahlt wird sind Chefarztbehandlungen, was aber nicht unter IGEL fällt und der rechnet dann durchaus einzelne Tätigkeiten separat ab. Das bezieht sich auf Wahleingriffe. Und diese Leistungen umfassen dann auch schonmal gesonderte Methoden der Schmerztherapie. Das sind aber wiederrum Fälle, die dieses wünschen, sie auch einen Benefit davon haben, aber keinesfalls notwendig sind, aber auch keineswegs Schaden. Ich denke dabei an spezifische Methoden zur peripheren Nervenblockade.

Größere Eingriffe sind eh mit einem vielstufigen Analgesiekonzept versehen, das abgelehnt werden kann (beiderseits) aber nicht extra vom PAtienten bezahlt werden muss.

Also, wie gesagt, in meinem Bereich ist das kein so relevantes Thema.

Reiki,Edelsteine und Heilwässerchen dürften in deinem Bereich auch keine Rolle spielen, was Dich nicht daran hindert es ausgiebig zu thematisieren ;)
Und das in einer Art und Weise, als ob die Welt von ein bisschen Edelsteinlutschen untergehen würde. Wobei Deine ganze Argumentation eh nur Schall und Rauch sind, bevor Du nicht die gleiche Diskussion mal mit Nizuz führen wirst und das in der selben Vehemenz,Untergriffigkeit und zeitweiligen Arroganz die Du hier anderen zu gute kommen lässt. Aber im Gegensatz zu den anderen kannst Du Nizuz ja gut leiden und das trotz ihrer offensichtlichen Homöopathiepräferenz. ;)

In anderen Bereichen muss man den Ärzten aber auch die Freiheit lassen MEthoden zur Anwendung zu bringen, die ihrer Erfahrung nach sinnvoll sein können.

Genau, wie etwas Bachblütentherapie. Die offensichtlich so oft verkauft wird, dass der IGEL-Moniter es explizit erwähnt.

Wie im Beispiel mit dem Sono... und ganz ehrlich, wie oft hält man mal eben so schnell mal den Schallkopf wohin, um "mal eben" einen Überblick zu gewinnen. (ohne es überhaupt abzurechnen)

Erkennt der behandelnde Gynni unter dem Sono einen veränderten Eierstock ist das natürlich noch keine Diagnose, folglich reicht ein Sono alleine für eine Diagnosestellung nicht aus. Ein veränderter Eierstock kann so aber leicht festgestellt werden und ist dann auf jeden Fall ein Befund, der es wert ist weiter abgeklärt zu werden.

Welchen Sinn das macht, wenn Studien längst ergeben haben, das der Nutzenfaktor unterirdisch ist, weil größtenteils Fehldiagnosen daraus entstehen, die zu unnötigen Biopsien und Totaloperationen führen, mal abgesehen von einer maximalen Verringerung der Lebensqualität der betroffenen Frauen lassen wir mal dahin gestellt. Scheinbar sind die entsprechenden Gremien und Krankenkassen da anderer Meinung, sonst würden sie es ja bezahlen.

Und einige der IGEL-Leistungen stehen durchaus auch unter Ärzten unter heftigen Debatten.

Viele Ärzte können das aber nicht sein, bei einem Umsatz von ca. 1,4 Milliarden, den die Ärzte ja offenbar "neben" ihrer Kerntätigkeit generieren ;)
Wenn wir davon ausgehen, das es wirklich nur die ambulant tätigen, niedergelassenen Ärzte betrifft, dann haben ca 130000 Ärzte in Deutschland 1,4 Milliarden Umsatz gemacht, während Media-Markt / Saturn Group mit 713 Geschäfftsstellen in 14 Ländern nur auf läppische 21 Milliarden Umsatz kommt.

Das finde ich schon bemerkenswert und nicht unbedingt als Einzelfälle zu sehen. Rechnerisch bedeutet das, dass fast jeder betroffene Arzt einen Umsatzplus von ca. 1000 Euro pro Monat gemacht hat, nur durch entsprechende IGEL Leistungen. Leistungen die nach reiflicher Überlegung, Wirksamkeitsstudien und Kosten / Nutzen Gegenüberstellungen aus dem Leistungskatalog der Krankrankassen gestrichen wurden ;) Bei einem durchschnittlichen Preis von 30 Euro heißt es nichts anderes als dass mindestens einmal am Tag vom Arzt etwas verkauft wird, von dem er genau weiß, das es im Grunde unnötig und Sinnbefreit ist.


Du machst es dir ein wenig leicht, wenn du die Existenz solcher "Auswüchse" mit der Gier der Ärzte begründest. Insgesamt steigt ja die Nachfrage nach alternativen Methoden, meißtens aus sehr, nennen wir es mal nebulösen Gründen. Dann ist es aber immernoch besser, dass ein Arzt bspw. die Akupunktur durchführt, als der gelernte Garten und Landschaftsbauer mit Hang zum Firlefanz, weil nur einer von beiden einigermaßen Zuverfässig überhaupt eine Abschätzung über den Zustand des Patienten geben kann und während der Wunderwuzzi die die Rückenschmerzen bepiekst erkennt der Arzt mit größerer Wahrscheinlichkeit, dass das Problem das Pankreas ist und der Patient ins Krankenhaus gehört und zwar umgehend.

Das ist natürlich totaler Quatsch und Wunschdenken, weil IGEL Leistungen eben nicht mehr zwangsläufig an das Fachgebiet des behandelnden Arztes gebunden sind. Mal abgesehen davon, das Alternativ Mediziner und Uni-Mediziner meistens bei den gleichen Instituten die alternativen Heilmethoden lernen, weil eine entsprechende stattliche Ausbildung gibt es ja nicht ;) Und ob jeder Arzt wirklich in der Lage sind fach-fremde Erkrankungen zu erkennen lassen wir mal dahin gestellt.

Die Kernfrage ist doch nicht, ob es ausreichend Idioten gibt, die für unsinnige Sachen Unmengen an Geld ausgeben, weil diese Leute entscheiden im Notfall eh nicht zwischen Eso oder Uni-Mediziner und würden gleiche Leistung bei beiden kaufen. Sonder von wo mehr Gefahr für den Patienten ausgeht, wenn es offensichtlich ist, dass positive, wissenschaftlich geführte Wirksamkeitsstudien keine Rolle mehr spielen, wenn es darum geht was ein examinierter, studierter und niedergelassener Arzt, dem der Patient im Notfall sein Leben anvertrauen muss, an Leistungen verkaufen darf.

Und was wenn nicht Gier soll es denn sonst sein? Er weiß im Grunde genau, das entsprechende Leistung unnötig ist und für den Patienten keinen zusätzlichen Nutzen hat, weil sonst würde er es ja bezahlt bekommen. Was wohl heißen soll, das er "glaubt" es hätte einen Nutzen. Aber dann wäre er ja wiederum auf der gleichen Stufe wie die Eso-Mediziner, weil die "glauben" das ja auch. Da Glauben für Dich in der Medizin ja kein Platz hat, bleibt ja nicht mehr als finanzieller Zugewinn übrig.

Und wir reden hier nicht über IGEL Leistungen, wie Atteste, Urlaubsuntersuchungen, arbeitstechnische Untersuchungen und die diversen Laborwerte die man machen kann, weil die waren auch vor 10 Jahren nicht kostenlos;) Wir reden über genau den gleichen Markt, der bei den Eso-Heilern einen Aufschwung erlebt hat und dem gleichen Klientel den jetzt die Uni-Mediziner abschöpfen. Nur mit dem Unterschied, das die Kraft ihrer Autorität, Ausbildung und beruflichen Umfeld viel stärker und eher die Illusion einer Wirksamkeit erzeugen als Lisschen Müller ;)
 
Reiki,Edelsteine und Heilwässerchen dürften in deinem Bereich auch keine Rolle spielen, was Dich nicht daran hindert es ausgiebig zu thematisieren ;)

Ich thematisiere es nicht sondern reagiere auf einzelne Punkte. Zu keinem Zeitpunkt habe ich hier je etwas anderes in diesem Zusammenhang gemacht. Niemals habe ich einen Thread eröffnet, in dem es um Heilsteine, Reiki etc. ging.

Und das in einer Art und Weise, als ob die Welt von ein bisschen Edelsteinlutschen untergehen würde. Wobei Deine ganze Argumentation eh nur Schall und Rauch sind, bevor Du nicht die gleiche Diskussion mal mit Nizuz führen wirst und das in der selben Vehemenz,Untergriffigkeit und zeitweiligen Arroganz die Du hier anderen zu gute kommen lässt. Aber im Gegensatz zu den anderen kannst Du Nizuz ja gut leiden und das trotz ihrer offensichtlichen Homöopathiepräferenz. ;)

Nein, davon geht die Welt nicht unter, aber einzelnen "Argumenten" darf manaus meiner Sicht einfach keinen Raum geben und du willst nizuz doch wohl nicht mit dem Großteil der anderen Gesprächsteilnehmer in solchen Threads vergleichen. Da ist eine ganz andere Basis und ein gänzlich anderes Gesprächsverhalten; und ich habe bei ihr den Eindruck mit einem intelligenten Menschen zu sprechen und nicht mit einem Blumenkohl mit Quasselfunktion.
Ob ich jemanden leiden kann oder nicht hängt absolut nicht von seinem Standpunkt zu Medizin/Alternativmedizin ab.

Welchen Sinn das macht, wenn Studien längst ergeben haben, das der Nutzenfaktor unterirdisch ist, weil größtenteils Fehldiagnosen daraus entstehen, die zu unnötigen Biopsien und Totaloperationen führen, mal abgesehen von einer maximalen Verringerung der Lebensqualität der betroffenen Frauen lassen wir mal dahin gestellt. Scheinbar sind die entsprechenden Gremien und Krankenkassen da anderer Meinung, sonst würden sie es ja bezahlen.

Du tust so, als würde aus einem Sono eine Totaloperation - also Entnahme der Eierstöcke + Gebährmutter folgen. Das ist überhaupt nicht der Fall. Indem Moment, wo ein Beund da ist, ist eine Biopsi ein legitimes Mittel weiter abzuklären. Wenn sich dann rausstellt, 'ne da ist nix, dann wardas dennoch nicht unnötig sondern gibt lediglich Entwarnung. Der größte Einerstock, den ich je gesehen habe war fast so groß wie ein Volleyball. Die PAtientin war einige Monate zuvor noch zur Untersuchung, bei der alles unauffällig gewesen ist. Ich finde vorsicht nicht verkehrt.
Mit dieser Methode werden nicht wahrlos Op-Zahlen generiert.

Viele Ärzte können das aber nicht sein, bei einem Umsatz von ca. 1,4 Milliarden, den die Ärzte ja offenbar "neben" ihrer Kerntätigkeit generieren ;)
Wenn wir davon ausgehen, das es wirklich nur die ambulant tätigen, niedergelassenen Ärzte betrifft, dann haben ca 130000 Ärzte in Deutschland 1,4 Milliarden Umsatz gemacht, während Media-Markt / Saturn Group mit 713 Geschäfftsstellen in 14 Ländern nur auf läppische 21 Milliarden Umsatz kommt.

Das finde ich schon bemerkenswert und nicht unbedingt als Einzelfälle zu sehen. Rechnerisch bedeutet das, dass fast jeder betroffene Arzt einen Umsatzplus von ca. 1000 Euro pro Monat gemacht hat, nur durch entsprechende IGEL Leistungen. Leistungen die nach reiflicher Überlegung, Wirksamkeitsstudien und Kosten / Nutzen Gegenüberstellungen aus dem Leistungskatalog der Krankrankassen gestrichen wurden ;) Bei einem durchschnittlichen Preis von 30 Euro heißt es nichts anderes als dass mindestens einmal am Tag vom Arzt etwas verkauft wird, von dem er genau weiß, das es im Grunde unnötig und Sinnbefreit ist.

Ich gehe davon aus, dass es in der Regel nicht als unnötig und sinnbefreit eingeschätzt wird, auch wenn man sich bewusst ist, dass der Nutzen insgesamt fraglich ist. Wenn du Zweifel hättest und eine einfache Methode anwenden kannst, die diese Zweifel möglicherweise ausräumen kann, würdest du sie verwenden, oder würdest du lieber, weiter zweifelnd die Patientin wegschicken?
(Ich beziehe mich immernoch auf das Sono. Bachblüten etc. ist eine völlig andere Nummer. Ich kenne übrigens nicht einen, der sowas verhökert - kenne allerdings auch kaum Niedergelassene.)

Das ist natürlich totaler Quatsch und Wunschdenken, weil IGEL Leistungen eben nicht mehr zwangsläufig an das Fachgebiet des behandelnden Arztes gebunden sind. Mal abgesehen davon, das Alternativ Mediziner und Uni-Mediziner meistens bei den gleichen Instituten die alternativen Heilmethoden lernen, weil eine entsprechende stattliche Ausbildung gibt es ja nicht ;) Und ob jeder Arzt wirklich in der Lage sind fach-fremde Erkrankungen zu erkennen lassen wir mal dahin gestellt.

Aber der Arzt ist in jedem Falle ehr dazu in der Lage als Lieschen Müller.

Die Kernfrage ist doch nicht, ob es ausreichend Idioten gibt, die für unsinnige Sachen Unmengen an Geld ausgeben, weil diese Leute entscheiden im Notfall eh nicht zwischen Eso oder Uni-Mediziner und würden gleiche Leistung bei beiden kaufen. Sonder von wo mehr Gefahr für den Patienten ausgeht, wenn es offensichtlich ist, dass positive, wissenschaftlich geführte Wirksamkeitsstudien keine Rolle mehr spielen, wenn es darum geht was ein examinierter, studierter und niedergelassener Arzt, dem der Patient im Notfall sein Leben anvertrauen muss, an Leistungen verkaufen darf.

Dir wäre es im Notfall egal, ob du an einer Universität von echten Ärzten behandelt wirst, oder ob du bei einem die hiesigen Esos das "Vergnügen" hast? Also mir wäre das nicht egal. Und von wem die größere Gefahr ausgeht ist in meinen Augen sehr deutlich.

Und was wenn nicht Gier soll es denn sonst sein? Er weiß im Grunde genau, das entsprechende Leistung unnötig ist und für den Patienten keinen zusätzlichen Nutzen hat, weil sonst würde er es ja bezahlt bekommen. Was wohl heißen soll, das er "glaubt" es hätte einen Nutzen. Aber dann wäre er ja wiederum auf der gleichen Stufe wie die Eso-Mediziner, weil die "glauben" das ja auch. Da Glauben für Dich in der Medizin ja kein Platz hat, bleibt ja nicht mehr als finanzieller Zugewinn übrig.

Doch da bleibt mehr übrig. Das mag ich hier aber nicht vertiefen, um den Esos kein Futter zu geben. Ich finde dies aber selber absolut nicht in Ordnung. So viel sei gesagt.

Und wir reden hier nicht über IGEL Leistungen, wie Atteste, Urlaubsuntersuchungen, arbeitstechnische Untersuchungen und die diversen Laborwerte die man machen kann, weil die waren auch vor 10 Jahren nicht kostenlos;) Wir reden über genau den gleichen Markt, der bei den Eso-Heilern einen Aufschwung erlebt hat und dem gleichen Klientel den jetzt die Uni-Mediziner abschöpfen. Nur mit dem Unterschied, das die Kraft ihrer Autorität, Ausbildung und beruflichen Umfeld viel stärker und eher die Illusion einer Wirksamkeit erzeugen als Lisschen Müller.

Ich denke, dass wir da höchstens nur zu teilen den gleichen Markt haben. Deine Kritik finde ich aber dennoch berechtigt.
 
Nein, davon geht die Welt nicht unter, aber einzelnen "Argumenten" darf manaus meiner Sicht einfach keinen Raum geben und du willst nizuz doch wohl nicht mit dem Großteil der anderen Gesprächsteilnehmer in solchen Threads vergleichen. Da ist eine ganz andere Basis und ein gänzlich anderes Gesprächsverhalten; und ich habe bei ihr den Eindruck mit einem intelligenten Menschen zu sprechen und nicht mit einem Blumenkohl mit Quasselfunktion.
Ob ich jemanden leiden kann oder nicht hängt absolut nicht von seinem Standpunkt zu Medizin/Alternativmedizin ab.

Wenn Du Dich ausschließlich auf die Thematik beziehst, dann musst Du zwangsläufig alle in einen Topf werfen, weil keine der Eso-Heilmethoden eine wissenschaftliche Relevanz haben und auf Dauer irgendwelchen Studien Stand halten können. Wenn, und so ließt sich deine Begründung, aber eher persönliche Schlüsse aus dem Diskussionsverhalten schließt und dementsprechend deine Abneigung begründest, dann erklärt das auch dein Verhalten bestimmter User gegenüber, die Du mehr oder weniger ziellos durch das Forum kommentierst ;) Umgekehrt wird nämlich ein Schuh daraus, wie du ja selber gerade gezeigt hast. Deine Sympathie ist nämlich nicht abhängig von der Präferenz des jeweiligen Users, sondern deine Abneigung gegen Eso-Methoden ist abhängig von Deiner Sympathie gegenüber des jeweiligen Users ;)


Du tust so, als würde aus einem Sono eine Totaloperation - also Entnahme der Eierstöcke + Gebährmutter folgen. Das ist überhaupt nicht der Fall. Indem Moment, wo ein Beund da ist, ist eine Biopsi ein legitimes Mittel weiter abzuklären. Wenn sich dann rausstellt, 'ne da ist nix, dann wardas dennoch nicht unnötig sondern gibt lediglich Entwarnung. Der größte Einerstock, den ich je gesehen habe war fast so groß wie ein Volleyball. Die PAtientin war einige Monate zuvor noch zur Untersuchung, bei der alles unauffällig gewesen ist. Ich finde vorsicht nicht verkehrt.
Mit dieser Methode werden nicht wahrlos Op-Zahlen generiert.

Das wird Dich jetzt überraschen, aber man kann mit relativer Sicherheit sagen, dass die meisten Patienten Monate bevor einem Befund, noch Befundfrei waren. in soweit halte ich das für eine schwache Argumentation.
Und Du kannst noch so viel Einzelfälle aufzähle, das ändert nichts an der Tatsache das besagte Sonografie aus dem Katalog entnommen wurde. Und die seitdem existierende IGEL-Leistung im Großen und Ganzen , mit ganzheitlichen Blick auf die Patientinnen, als schädlich angesehen wird.

Ich gehe davon aus, dass es in der Regel nicht als unnötig und sinnbefreit eingeschätzt wird, auch wenn man sich bewusst ist, dass der Nutzen insgesamt fraglich ist. Wenn du Zweifel hättest und eine einfache Methode anwenden kannst, die diese Zweifel möglicherweise ausräumen kann, würdest du sie verwenden, oder würdest du lieber, weiter zweifelnd die Patientin wegschicken?

Da würde ich zustimmen wollen, wenn nicht selbst der Dachverband der deutschen Fraunärzte zum Thema Eiserstock-Krebs folgendes sagen würde:

Diagnosemethoden
Eine der Möglichkeiten zur Erkennung des noch symptomfreien Ovarialkarzinoms, ist die regelmäßige Beckenuntersuchung. Diese gilt aber nicht als absolut aussagefähig. Darum wird nach verlässlicheren Methoden gesucht, um das Frühstadium zu erkennen, bevor der Tumor über den Eierstock hinausgewachsen ist. Ebenso kommen Ultraschall und/oder Computertomographie sowie die Bestimmung des Tumormarkers CA-125 im Blut in Frage. Letzterer ist jedoch nicht verlässlich nachweisbar und selbst bei gutartigen Eierstockerkrankungen vorhanden. Das heißt: Die Blutanalyse kann eine umfassende ärztliche Diagnose nicht ersetzen. Die sicherste Maßnahme zur Erkennung eins Ovarialkarzinoms ist eine Biopsie, die operative Entnahme von Gewebe.
http://www.bvf.de/fach_info.php?r=2&m=0&s=0&artid=323

Die Sonografie ist nämliche KEINE VERLÄSSLICHE Methode um besagtes Karzinom zu erkennen und macht erst leider wirklich Sinn, wenn aufkommende Beschwerden auf einen Tumor hinweisen und eben nicht als ziellose Früherkennung. Deswegen wurde sie ja eben aus dem Katalog genommen und jeder Frauenarzt sollte und wird das auch wissen.



Aber der Arzt ist in jedem Falle ehr dazu in der Lage als Lieschen Müller.

Nein eben nicht, weil besagter Arzt seine Informationen aus der gleichen Quelle beziehen muss. Weil es eben keine wissenschaftlich gestützte Erkenntnisse gibt, die einen Einsatz begleiten und unterstützen würden.



Dir wäre es im Notfall egal, ob du an einer Universität von echten Ärzten behandelt wirst, oder ob du bei einem die hiesigen Esos das "Vergnügen" hast? Also mir wäre das nicht egal. Und von wem die größere Gefahr ausgeht ist in meinen Augen sehr deutlich.

Da ich wie die meisten hier, ein mündiger Bürger bin, entscheide ich das von Fall zu Fall. Tatsache ist aber auch, das wenn ich zu einem Eso gehe, ich 100 prozentig weiß, das dieser keinen Doktortitel hat und dementsprechend die medizinischen Grundlagen fehlen. Wenn allerdings Menschen MIT Doktortitel und medizinischem Grundlagen anfangen mit mehr oder weniger esoterischen Handlungsmethoden und damit bewusst anfangen ihre Patienten zu täuschen DANN halt ich das für wesentlich gefährlicher.

Mit großer Macht, kommt große Verantwortung,Peter :D
 
Da ich wie die meisten hier, ein mündiger Bürger bin, entscheide ich das von Fall zu Fall. Tatsache ist aber auch, das wenn ich zu einem Eso gehe, ich 100 prozentig weiß, das dieser keinen Doktortitel hat und dementsprechend die medizinischen Grundlagen fehlen. Wenn allerdings Menschen MIT Doktortitel und medizinischem Grundlagen anfangen mit mehr oder weniger esoterischen Handlungsmethoden und damit bewusst anfangen ihre Patienten zu täuschen DANN halt ich das für wesentlich gefährlicher.

Genauso denke ich dazu auch. :thumbup: Nur gehe ich soweit, dass ich sagen würde: es ist weitaus gefährlicher, wenn...
 
das freut mich zu hören. Homöopathie zahlen nämlich viele und Akupunktur auch. :D

Schnuggi...du und dat Fuchsi, ihr schießt euch zunehmend selbst ins Knie.

tief seufffzzzt

Herzelein,

stell Dir vor, ich würde schreiben, daß zugelassene Verfahren und "Schulmedizin" Mist seien, ABER noch das beste, was es gibt - was meinste, was bei der hier häufig praktizierten Teilzitiererei in Kürze passieren wird?

(ich hab den Thread noch gelesen, bevor er aufgeräumt wurde - ...)
 
Werbung:
Zurück
Oben