Joey
Sehr aktives Mitglied
Ach Joey,
die Technik ist irrelevant, eine Studie kann technisch so sauber sein wie ein frisch geputzer Babypopo und trotzdem nur Schwachsinn liefern.
Jain.
Eine Studie liefert nur stattistische Ergebnisse, und je nachdem wie hoch man die Masslatte ansetzt, was man "statistisch signifikant" nennt, kommen auch bei technisch einwandfreien Studien zu Null-Effekten mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit positive - eben falsch-positive - Ergebnisse bei raus. In der medizinischen Forschung ist es üblich, dass alles mit einer sog. Zufallswahrscheinlichkeit von weniger als 5% als "statistisch Signifikant" gilt. Das heißt aber eben auch, dass 5% aller technisch einwandfreien Studien zu einem nicht-Effekt dennoch positiv ausfallen.
Soweit hast Du Recht. Das ist allerdings auch ein Effekt, dem man durch unabhängige Reproduktion entgegenwirkt. Also etwas, was in der Wissenschaft sehr üblich ist.
Daneben enthalten Studien allerdings nunmal technische/methodische Schwächen und Schwächen in der Interpretation. DAS ist es, was u.a. auch durch Geldgeber etc. beeinflusst wird. Und auch DAS ist es, was ebenfalls durch Reproduktion und dadurch, dass andere Wissenschaftler geradezu paranoid nach methodischen Mängeln suchen, behoben wird.
Wahrscheinlich meinst Du dann auch solche Fälle, wo die Studie die Behauptung nicht wirklich überprüft, sondern ein Zerrbild der Behauptung erschafft. Sowas ist auch unter "mthodische Mängel" zu verbuchen.
Dein Einwand, dass das alles so Schwachsinn liefern kann, selbst wenn es noch so sauber ist, ist damit dann nicht mehr haltbar.