Joey
Sehr aktives Mitglied
Wissenschaftler kapieren nicht das alles im Wandel ist und das man Versuche nicht beliebig wiederholt werden können weil die Umstände niemals diesselben sind!
Wenn das Ergebnis signifikant von Variablen abhängt, die wir nicht unter Kontrolle haben, kann es natürlich nicht wiederholt werden. Ich werde es nie hinkriegen, immer die selbe Zahl zu würfeln. Wöchentlich werden andere Lottozahlen gezogen, auch, wenn die Kugeln penibel genau ausgewogen, ausgewuchtet etc. sind. In solchen Fällen sprechen wir von "Zufall".
In der QM ist das sogar noch schlimmer. Es gab mal die Idee, dass das, was wir in der QM als Zufall erleben, auch nur von versteckten Variablen, Größen, die wir nicht kennen, abhängt. Bell hat eine Ungleichung entwickelt (die sog. Bellsche Ungleichungen), anhand der ein Experiment möglich ist, welches zwischen den hypothesen "versteckte Variablen, wie auch immer geartet" und "keine versteckten Variablen" unterschieden werden kann. Das Experiment wurde auch mehrmals durchgeführt... soweit ich mich erinnere war das Ergebnis bisher immer für "keine Versteckten Variablen".
LeBaron, wenn Du Lust und mehr Zeit als ich hast... könntest Du mal suchen? Ich bin nur ungern diesen Nachweis schuldig...
Jedenfalls... auch das Bewusstsein des Beobachters könnte man als "versteckte Variable" bezeichnen.
"Die Wissenschaft" interessiert sich auch nur für reproduzierbare Ergebnisse. Wenn der Zufall im Spiel ist, kann sie nur statistische Aussagen treffen. Reproduzierbare Aussagen bzw. reproduzierbare Wahrscheinlichkeiten sind dann die untersuchten Naturgesetze; um die geht es... alles andere, was mal den naturgesetzen widerspricht... oder zumindest so erscheint... muss man als Wunder bezeichnen. Nun kann man dran glauben, dass es Wunder gibt, oder nicht.
Wenn es so wäre wie du dir vorstellst (Trennung von Glauben und Wissenschaft)wüsste man woher Krankheiten kommen und könnte alles heilen.
Man weiß von vielen Krankheiten, woher sie kommen. Das kann in Versuchen, Studien und Statistiken nachgeiesen werden. Die Methodik, verifizierbaren oder falsifizierbaren Glauben zu Wissen zu machen, ist kein Geheimnis. Du kannst gerne dran glauben, dass man alle Krankheiten heilen könnte etc. der Beweis bleibt aber aus... also bleibt es ein Glaube.
das dies nicht so ist wie du gerne hättest und niemand von sich behaupten kann alles beweisen und berechnen zu können, ist es unmöglich Glauben und Wissenschaft zu trennen.... Es gehört zusammen. Ohne Glauben und Intuition wäre die Wissenschaft nicht so weit wie heute und garnichts wert!
Stimmt... aber wie gesagt, es ist kein Geheimnis, wie man Glaube zu Wissen machen kann.
In der Quantenebene ist dieses Beispiel garnichts mehr wert... Da geht es nämlich um Funktionen und Wahrscheinlichkeiten... da ist es unmöglich etwas zu 100% zu bestimmen weil alles in Bewegung ist,im Wandel! gehört das nicht mehr zur Physik?
Doch, das gehört durchaus zur Physik. Und das Beispiel des Steines ist da druchaus noch von Belang. Schauen wir uns doch mal an, was Du die ganze Zeit mit "Funktion von Wahrscheinlichkeiten" meinst:
Wir können die Wahrscheinlichkeit ausrechnen, ein Teilchen an einem bestimmten Ort, mit einem bestimmten Impuls vorzufinden. Oder mal ganz allgemein ausgedrückt: Die Wahrscheinlichkeit, ein quantenmechanishes System in einem bestimmten Zustand vorzufinden.
Das bedeutet: Wir lassen 100 Elektronen 1 m über dem Boden los. Was passiert? Auch sie werden von der Schwerkraft der Erde angezogen. Und wir können ausrechnen, wieviele nach welcehr zeit unten angekommen sein werden, und im Zweifel, wie viele ungefähr zuerst nach oben fliegen. Unter Umständen kommt dabei auch das ergebnis raus, dass gar kein Elektron dauerhaft nach oben fliegen würde, oder der Anteil verschwindend gering ist. Ebensolches können wir für den Stein ausrechnen. Und für den Stein kommt nunmal raus, dass er zu 100% nach unten fällt... so oft wir es versuchen. Im Bereich, wo die QM wichtig wird, "verwischen" diese Gesetze zwar ein wenig... die Wahrscheinlichkeiten, die wir angeben, sind allerdings auch wieder Naturgesetze, und als solche reproduzierbar überprüfbar.
Normalerweise müsste dann immer "es könnte so sein stehen" aber diese Mühe macht sich niemand..... nicht nur ich....
Kommt drauf an, was man als Glauben und was als Wissen bezeichnet. Ich behaupte von mir, dass ich mir im Zweifel die Mühe mache. Und der Text, um den es hier ging, klang durchaus so, als wenn sich der Autor seiner Sache so sicher war, dass er es für Wissen hielt.
jeder kann selbst entscheiden woran er glaubt....
Yup, völlig richtig. Aber dann soll man "der Wissenschaft" keinen Vorwurf daraus machen, dass sie das eigene schöne Weltbild nicht übernimmt, sondern weiter nach Tachyonen sucht, die doch garantiert Gedankenenergie sind... oder die weiter versucht, den Ursprung des Universums zu verstehen, wo das doch nur Gott gewesen sein kann.
Der Erkenntnisgewinn aus solch einem Vorgehen wäre gleich null. Ich glaube zwar an Gott, und daran, dass er irgendetwas mit der Entstehung des Universums zu tun hat. Dennoch bin ich sehr bestrebt, die Vorgänge, die zur Bildung des Universums führten, verstehen zu wollen... anhand nachprüfbarer Theorien. Und der Glaube an einen Schöpfer - wie auch immer der geartet sein mag - ist das nicht.
Meine Ansicht schadet niemandem....! positive Gedanken haben eine nachweisliche positive Wirkung auf die Gesundheit!
Nein, Deine Ansicht schadet niemandem. Es gibt aber durchaus auch gefährliche Glaubenssätze. Wie z.B.: "Ich glaube, dass die Personengruppe XY den Tod verdient." oder einer der gefährlichsten Sätze überhaupt: "Das Gute muss siegen."
Lese mal Prof.Dr.Murphy "Die Macht des Unterbewusstseins" Er ist auch der Meinung schon vor 60 Jahren gewesen das Gedanken Energie sind und wie das Unterbewusstsein wirkt... Alles bestätigt durch untersuchungen und Versuche...
Man glaubt auch schon früher, dass Gedanken Energie wären und große macht hätten... Leute wurden hingerichtet, weil sie anderen Menschen wütend angeschaut hatten, und dann zwei Jahre später diese einen Unfall hatten.
Was für Untersuchungen und Versuche? Mit einer schludrigen oder gar falschen Methodik kann ich auch vieles zeigen.
Aber natürlich nicht berechnet! Es ist ein Witz das ihr immer wieder versucht den Glauben mit Berechnungen und Zahlen erklärt haben zu wollen....
Das verlangt niemand. Es sind aber viele Gläubige, die verlangen, dass ihre Thesen von "der Wissenschaft" aufgenommen werden, ohne Beweis... sogar ohne Beweis- oder Widerlegbarkeit.
hast du keine Gefühle? kein Mitleid, keinen Hass? Kannst du das berechnen? Liebe ist Liebe und jeder weiss das es wahr ist ohne es berechnen zu müssen... Ist das dann nicht real? Kann man über Liebe keine Aussage machen?
Doch... leider geht das. Es gibt durchaus Aussagen über die Liebe... was in unserem Gehirn und in unserem Körper da passiert. Ebenso bei Hass und anderen Emotionen. Ob da nun mehr als rein physiologische Prozesse dahinter stehen (was ich glaube)... wir würden den Unterscied nicht merken.
Weil sie vielen Menschen geholfen haben..... Z.B die Erkenntnis das die meisten Krankheiten aus der Psyche kommen und so auch geheilt werden konnten...
Das ist auch eine extrem gefährliche Aussage. Menschen, denen bei ihrer Krankheit nicht geholfen werden kann, wird so indirekt ein Vorwurf gemacht... "ihr seid ja selbst schuld, dass Ihr an Euch nicht gearbeitet habt." Die paar "Wunderheilungen", die es vielleicht gibt, werden als Beweis für die Hypothese gewertet, die vielen, die elendig krepieren, haben halt nicht ordentlich an sich gearbeitet... und dann kommen auch schonmal solche Sätze wie: "Unterbewusst wollten sie sterben.". Sowas grenzt dann an menschenverachtend.
Viele Grüße
Joey