Wissenschaft und Neurosensitivität/Hochsensibilität

  • Ersteller Ersteller Unverschlossen
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Der Begriff Hochsensibilität (auch: Hypersensibilität oder Hochsensitivität) bezeichnet das Temperamentsmerkmal höherer sensorischer Verarbeitungssensitivität (englisch: Sensory Processing Sensitivity SPS). Die basale Forschungstätigkeit zu dem als Persönlichkeitsdisposition verstandenen psychophysiologischen Konstrukt der Hochsensibilität stammt von der US-amerikanischen Psychologin Elaine N. Aron. Nach ihrer „Vorstellung bedeutet Hochsensibilität sowohl eine hohe Sensitivität für subtile Reize als auch eine leichte Übererregbarkeit“.[1] Hochsensibilität bezeichnet als Eigenschaft ein Konzept zur Erklärung der zwischen Individuen unterschiedlichen psychologischen und neurophysiologischen Verarbeitung von Reizen.



Was bedeutet Hochsensibilität?​

Manche Menschen erleben die Welt um sich herum besonders intensiv. Sie haben außergewöhnlich feine Antennen für die Stimmungen ihrer Mitmenschen, bemerken mehr Details als andere und reagieren empfindlicher auf die Reize, die tagtäglich auf uns einprasseln. Grelles Licht, Gerüche, Krach und Gedränge machen ihnen zu schaffen. Auch innere Empfindungen wie Hunger, Harndrang, Aufregung oder Wut spüren sie besonders stark. Sie fühlen sich bei Lärm und Unruhe schnell überfordert, meiden Festivals und Rummelplätze, sind anfangs zurückhaltend und brauchen Zeit, um sich auf Neues einzustellen.



Kritik und Reaktionen

In der Psychologie wurde kritisiert, Hochsensibilität kombiniere unterschiedliche, nicht notwendigerweise zueinander passende Konzepte.[4] Unklar sei, ob das Konzept Hochsensibilität als Ansatz am besten geeignet ist, die tatsächlich beobachtbaren Unterschiede in der Wahrnehmung und dem Verhalten zu erklären.[2]

Jens Asendorpf, an dessen Forschung zur Schüchternheit Aron anknüpft,[12] sieht in Hochsensibilität eine Unterklasse des Persönlichkeitsmerkmals emotionale Instabilität. Dem wird jedoch entgegnet, dass emotionale Instabilität nur ein Teilaspekt von Hochsensibilität sei.[2] Zudem betont Aron, dass Hochsensible stärkere negative und positive Emotionen empfinden.[13] Das gängigste Persönlichkeitsmodell der Psychologie, die Big Five, erklärt außerdem nur 28 % der Varianz, d. h. Unterschiede zwischen Personen, im Merkmal Hochsensibilität.[14] Dies bedeutet, dass Persönlichkeit als Erklärungsansatz nicht ausreicht, um das Konzept Hochsensibilität abzubilden.

Quelle
 
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@Unverschlossen

Letztlich ist es natürlich schön, wenn man Bestätigung bekommt von wissenschaftlicher Seite oder mehr oder weniger wissenschaftlicher Seite.
Viele der Hochsensensiblen bzw. die sich so nennnen, sind allerdings auch "nur" hochempfindlich, was natürlich genauso okay ist (oft liegt eine Traumatisierung zugrunde o.ä., auch schwere Kindheiten mit der Anforderung enormer Wachsamkeit in unsicherer Umgebung etc.), aber es trägt eben (noch) keine besonderen Fähigkeiten, die andere nicht hätten...

Man kann aber vllt formulieren, dass Hochempfindlichkeit ein Potential birgt, was man ausbauen könnte, was sich aber erstmal auf unterem Niveau bewegt. Un-erschlossen sozusagen.:)
Insofern, es ist immer wichtig, was es eigentlich genau ist, und dann, was man daraus macht.
 
Also daß ein hochsensibler Mensch wie damals meine Mutter Töne hören kann, die für Menschen eigentlich nicht hörbar sind, ist ja nachweisbar, das kann man testen, jeder normale HNO Arzt kann das. Oder Dinge sehen oder Gerüche. Das kann man heute ja alles in einem Labor testen und so auf eine wissenschaftliche Basis bringen. Ob eine Pflanze krank ist oder gesund, wer das spürt, spürt es auch hinter einem Blatt Papier, wo einmal eine kranke und einmal eine gesunde Pflanze ist. Das ist alles unter Laborbedingungen nachweisbar.
Ich sehe da kein Problem.
 
Ich kann manchmal die Fledermäuse hören... und auf Bahnhöfen muss ich mir dafür die Ohren und die Auren zuhalten.

Hat alles Vor- und Nachteile.

Wo viel reindonnert und verarbeitet wird, dort braucht es auch mehr Wartungsarbeiten und Erholungszeiten.
 
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Also daß ein hochsensibler Mensch wie damals meine Mutter Töne hören kann, die für Menschen eigentlich nicht hörbar sind, ist ja nachweisbar, das kann man testen, jeder normale HNO Arzt kann das. Oder Dinge sehen oder Gerüche. Das kann man heute ja alles in einem Labor testen und so auf eine wissenschaftliche Basis bringen. Ob eine Pflanze krank ist oder gesund, wer das spürt, spürt es auch hinter einem Blatt Papier, wo einmal eine kranke und einmal eine gesunde Pflanze ist. Das ist alles unter Laborbedingungen nachweisbar.
Ich sehe da kein Problem.
Das sind allerdings ² unterschiedliche Paar Schuhe😉. Hochsensibel und Neurosensitiv ist nicht dasselbe. Messbar quantitative mehr zu hören und auf die gleiche Menge, wesentlich starker (emotional) zu reagieren.
 
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