Wir suchten die Wahrheit

Galahad schrieb:
Stimmt schon, aber hier geht es nicht nur um die Verbindung zu einem Haus, sondern zu drei Häusern. Zwei durch Geburt, Eines durch Heirat.
Das macht die Sache schon etwas anders.
Mal davon abgesehen meine ich hier nicht irgendeine Verbindung, sondern eine direkte Abstammung.
Es tut mir leid, aber hier muss ich Rita, wie so häufig, recht geben. Erstens bezogen sich viele Juden auf David und zweitens gibt es keinen historischen Beweis für deine Behauptung und da bin ich mir absolut sicher. Ich streite nicht ab, dass du recht haben könntest, aber es ist genauso wahrscheinlich, dass du dich irrst. Deine Behauptungen sind nicht belegt.
Galahad schrieb:
Dir etwa nicht?
Na gut, kleine Hilfestellung.
Es wird von zwei Frauen berichtet die den Weg zusammen mit Jesus gegangen sind. Zum einem seine Mutter. Zum Anderem Maria aus Bethanien (Maria Magdalena) die Schwester von Lazarus.
da Er wohl kaum seine Mutter geheiratet hat, wird die Sache einfach.
Auch das lässt sich nicht belegen:
1. Maria aus Magdala war nicht die Schwester von Martha und Simon Lazarus, das war eine andere Maria, ein Name übrigens, der sehr häufig war.
2. Jesus folgten noch andere Frauen, Johanna und Susanna werden noch erwähnt.
3. Wird selbst in den Nag Hammadi Evangelien nicht gesagt, dass Jesus mit Maria aus Magdala verheiratet war.
Kinnaree schrieb:
Tigermaus, sogar in der Bibel steht, daß Jesus die Miriam von Magdala (bzw. Maria Magdalena) auf den Mund geküsst hat. Und daß die Jünger, allen voran Petrus der Unsägliche, brennend eifersüchtig waren auf sie.
Das steht so nicht in der Bibel, sondern im Evangelium des Philippus.

Natürlich könnte es stimmen, dass muss auch mal von mir gesagt werden. Es könnte stimmen, dass Jesus verheiratet war, vielleicht auch mit Maria. Es könnte stimmen, dass er den Anspruch auf den Thron des Königs erhoben hatte und deswegen verfolgt wurde. Es könnte stimmen, dass die Jünger eifersüchtig waren. All dies wäre möglich.
Es ist bisher nicht überprüfbar, ob unser Jesusbild stimmt oder nicht. Es ist ja nicht einmal sicher, ob Jesus überhaupt so bekannt war, wie man uns glauben machen will. Wir wissen es einfach nicht, weil die einzigen Quellen, welchen uns genauer Auskunft über sein Leben und Wirken geben die Evangelien sind, die eher propagandistische Zwecke haben.
Es ist faktisch bis jetzt nicht nachweisbar.

Aber eine Frage müssen wir stellen denke ich.
Würde sich die Lehre Jesu ändern, wenn wir unser Bild von ihm ändern müssten?
Würde das Wichtigste, was er gesagt hat, die Bergpredigt, an Gewicht verlieren, wenn er verheiratet war und Kinder hatte?
Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten.
Denn, selbst wenn wir die Evangelien, egal ob kanonisch oder gnostisch, ihrer propagandistischen Züge entledigen, bleibt immernoch die Lehre einer Liebe unter uns Menschen, die unabhängig von der Person Jesu für mich wichtig sein kann.

Liebe Grüße,
Gregor
 
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Gott schenkte uns zwei weitere liebe Kinder. Wir sind ein glückliches Ehepaar und haben ein erfülltes Familienleben. Dies nicht, weil wir besonders gute Menschen wären, sondern weil Jesus Christus Mittelpunkt unseres Lebens geworden ist.

In der Abhängigkeit von Gott versuchen wir täglich, unseren Kindern und Mitmenschen ein Vorbild im Glauben an Gott zu sein. Silvya ist mir mit ihrer Gastfreundschaft und ihrem ganzen Ja zu meinem Dienst eine grosse Ermutigung und Unterstützung. Wir laden gerne Mitmenschen zu uns ein, um Gemeinschaft mit ihnen zu haben und ihnen etwas von der Liebe Gottes weiterzugeben.
 
Ach ja, die Wahrheit und diejenigen, die sich im Besitz der allumfassenden Wahrheit wähnen... Wieviele Kriege, wieviele Zerwürfnisse hat das schon gebracht? Niemand ist wohl in der Lage, dies zu zählen.

Was ist Wahrheit? Was als Wahrheit gilt, hat immer einen Bezug auf den jeweils aktuellen Stand des Wissens. Etwas objektiv Wahres hat noch niemand zeigen können. Welchen Sinn macht es, eine objektive Wahrheit anzunehmen, wenn niemand in der Lage ist, die Existenz zu zeigen? Methodisch sollte doch so vorgegangen werden, dass die Nichtexistenz einer Sache solange angenommen wird, bis dessen Existenz gezeigt ist. Wenn es um rosarote Einhörner geht, leuchtet das den meisten Menschen ein, wenn es hingegen um die Wahrheit geht, dann wirkt dieser Standard auf einmal recht provokant.

Und was das Christentum angeht, so ist es doch grotesk: da ist Gott Mensch geworden, hat sich geopfert, um sich selbst zu versöhnen, auf dass alle Menschen errettet werden, und obwohl Gott allmächtig ist und ein derartiges Opfer vollbracht hat, kann er nur einen äußerst geringen Bruchteil der Menschen erlösen, denn der weitaus überwiegende Teil der Menschheit landet in der Hölle. Gott soll allmächtig sein und alle Menschen erlösen wollen, doch er ist gebunden durch den freien Willen der Menschen! Wenn ich das glauben würde, könnte ich mich gleich in die Luft sprengen und auf 70 Jungfrauen im Himmel hoffen.

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Es geht uns nicht darum, in Diskussionen recht zu haben oder andere schlecht zu machen. Aber das ist doch die Hauptfrage, die aus der menschlichen Sehnsucht entsteht: "Wie komme ich zu Gott?"

Wir haben die Antwort gefunden und sind darüber so froh, dass wir sie nicht für uns behalten können. Das Evangelium drängt danach, bekannt gemacht zu werden; denn es ist die "Gute Botschaft".

Wo wir auch immer hinkommen, möchten wir unsere Erfahrung weitergeben, damit niemand mehr sagen muss: "Ich habe die Wahrheit noch nicht gefunden."
 
boerni schrieb:
Es geht uns nicht darum, in Diskussionen recht zu haben oder andere schlecht zu machen. Aber das ist doch die Hauptfrage, die aus der menschlichen Sehnsucht entsteht: "Wie komme ich zu Gott?"

Wir haben die Antwort gefunden und sind darüber so froh, dass wir sie nicht für uns behalten können. Das Evangelium drängt danach, bekannt gemacht zu werden; denn es ist die "Gute Botschaft".

Wo wir auch immer hinkommen, möchten wir unsere Erfahrung weitergeben, damit niemand mehr sagen muss: "Ich habe die Wahrheit noch nicht gefunden."

... und das will uns jemand erzählen, für den es "Gut" und "Böse" gibt und der Meditation, Mystik und Erleuchtung verneint und obendrein noch die Vermessenheit besitzt, Gott in Worte packen zu können ??? Geh, tu Dir doch endlich selber den Gefallen und geh heim. :schnl:
 
Niemand schrieb:
... und das will uns jemand erzählen, für den es "Gut" und "Böse" gibt und der Meditation, Mystik und Erleuchtung verneint und obendrein noch die Vermessenheit besitzt, Gott in Worte packen zu können ??? Geh, tu Dir doch endlich selber den Gefallen und geh heim. :schnl:


Einpacken lässt Gott sich wirklich nicht, man muss ihn fühlen in SICH.:)

LG Tigermaus
 
TIGERMAUS schrieb:
Einpacken lässt Gott sich wirklich nicht, man muss ihn fühlen in SICH.:)

LG Tigermaus

Weit gefehlt Tigermaus, wenn Du Gott mit einem Gefühl gleichsetzen möchtest. Ein Gefühl wird Dich allenfalls kurzzeitig und vergänglich in religiöse Verzückung geraten lassen... aber nicht mehr und nicht weniger. Wir sprechen doch hier von Gott, also von Unendlichkeit, also von "Jenem" der nie erschaffen wurde und nie vergeht, oder etwa nicht ? ;)
 
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boerni schrieb:
Wo wir auch immer hinkommen, möchten wir unsere Erfahrung weitergeben, damit niemand mehr sagen muss: "Ich habe die Wahrheit noch nicht gefunden."

Tja, Niemand, was willst machen, wenn jemand glaubt (und zwar ganz fest), alle Menschen können die Wahrheit nur genau dort finden, wo er sie gefunden zu haben glaubt (und zwar noch fester) und können nur so glücklich werden, wie er glücklich geworden zu sein glaubt (und zwar so fest, daß er sich gar nimmer rühren kann) - was willst machen?
h022.gif


... Es ist halt so eine G'schicht mit dem Glauben...
 
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