Wir suchten die Wahrheit

@beorni
Ich weis du wirst auf meinen Post nicht eingehen, aber trotzdem reagiere ich auf deinen letzen Post.
Das mit der Historischen und Archeologischen beweisbarkeit, woher hast du das? So wie du das schreibst ist es leider nicht wahr. Ganz im gegenteil, vieles wurde sogar von Archeologen wiederlegt.

Auch das alle physikalischen Systeme immer in unordnung geraten wenn man sie sich selbst überlässt entspricht nicht der Wahrheit, es gibt auch "sich selbst ordnende Systeme". Wobei hier ncoh unklar ist woher der Antrieb kommt.

Was sagst du eigentlich zum Thomasevangelium? Ketzerei?
Grob gesagt steht da drinnen das du das Himmelreich weder im Himmel, noch in irgendwelchen Büchern suchen sollst sondern nur in dir selbst.
 
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«Gott spannt den Norden aus über der Leere, hängt die Erde auf über das Nichts.» Ein Hinweis auf den luftleeren Weltraum und das freie Schweben der Erde im All.

boerni, da bist Du aber weit hinterher. Das Nichts oder die Leere wird heute sogar wissenschaftlich (man höre und staune) bei weitem nicht mehr als luftleerer Raum betrachtet, sondern als noch vie Weniger. Nämlich zeit- und raumlos. So wie der heilige Geist ist. Der braucht keine Zeit und Raum. Wenn man schon über Gott redet, dann sollte man das auch mal erwähnen, dass Gott über seinem "Erschaffenen" zeitlich/räumlichen steht und nicht daran gebunden ist. Geist Gottes ist halt nunmal absolut frei und solange man immer nur im begrenzten Zeit/Raum Gefüge herumkrebst, hat man auch den Kern Christi nicht erfasst. Weisst boerni. Du möchtest hier immer von Christus vorbeten und lässt das Wesentliche unter den Tisch fallen. Das stimmt mich äusserst skeptisch ;)
 
Hallo zusammen! :)

@Tigermaus:
Danke auch! Freut mich wenn dir mein posting gefallen hat! :)

@Kinnaree:
Kinnaree schrieb:
Wie schon erwähnt, das geht schwer. Boerni antwortet uns nicht. warum nicht, erwähnt er ja irgendwie auch in seinen Texten. Er wies doch darauf hin, daß er, um ein gottgefälliges Leben nach dem Text der Bibel zu führen, auf den Umgang mit Menschen verzichtet, die nicht so ein Leben führen wollen. Da wirds dann mit der Kommunikation bald einmal sehr eng, oder?
Es wäre zumindest traurig, wenn ein Mensch diese Einstellung vertritt. Denn diese kann schnell in die Isolation führen oder sogar zum Fanatismus als mögliches Extremum. Ich bin der Meinung man kann sich problemlos mit jedem Menschen über Glauben und Religionen aller Art unterhalten, wobei man im Zweifelsfall den Glauben des anderen ja nicht teilen muß. Aber Respekt, Verständnis und ein gemeinsamer Dialog finde ich sehr wichtig. Danke! :)

@boerni:
boerni schrieb:
Es stimmte uns sehr traurig, dass wir vom Dorfpfarrer nie eine Antwort auf unser Austrittsschreiben erhielten. Viele Dorfbewohner behandelten uns nun als Abtrünnige und Sektierer. Einige grüssten uns auch nicht mehr.
Da gibt es eine ganze Menge Menschen in diesem Forum, die den Dialog mit dir suchen, lieber boerni. :) Also, entäusche sie bitte nicht! ;)

Aber an diesem Zitat läßt sich sehr schön belegen, wo die Anfänge des Fanatismus liegen. Wenn der Glaube dazu benutzt wird ein "Innen" und "Außen" zu definieren, gemäß dem Motto: "Wir werden gerettet werden und ihr nicht." (-> siehe z.B. Zeugen Jehovas), wenn Menschen verurteilt werden aufgrund ihres Glaubens, etc. dann schürt dies Trauer, Wut und vielleicht sogar Hass und das kann niemals im Sinne Gottes sein.

Lieber boerni, die Suche nach der "Wahrheit" ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Für manche mündet sie bei Allah, Manitu oder im Nirvana oder gar im Atheismus. Ich kann deswegen keinen Menschen für seinen Weg verurteilen und das werde ich auch nicht tun. Die Bibel stellt möglicherweise für dich und viele Menschen einen Weg dar. Aber ich glaube, daß es viele Wege zu Gott gibt. Denn nicht wer Herr, Herr ruft wird in den "Himmel" kommen, sondern derjenige der den Willen Gottes tut -> (Mt7,21) und (Mt19, 16-26). Dieser Weg dorthin ist u.a. in der Bergpredigt aufgezeigt. (Ohne mich für den Synkretismus auszusprechen, kann dieser daher auch von einem buddhistischen Mönch erfüllt werden.)

Maßgeblich aber ist, ob du mit deiner Lebensweise glücklich bist. Und diese Frage kannst du dir nur selbst beantworten. :)

@Galahad:
Galahad schrieb:
Die Geschichte mit der Jungfrau Maria ist inzwischen derart überholt das sie einen Bart hat gegen den der von Abraham noch kurz ist.
Lieber Galahad, über die Jungfräulichkeit Mariens zu streiten ist wie das Streiten über Meinungen. Über Meinungen kann man nicht disputieren. Es gibt bis jetzt kein Dokument, daß das Gegenteil beweist. Sämtliche neuzeitlichen Werke die über Jesus und Maria geschrieben wurden basieren auf reiner Spekulation. Letztlich bleibt es eine Frage des Glaubens. Für mich persönlich jedoch sprechen die Wunder und Erscheinungen Mariens (Guadalupe, Fatima, ...) eine eindeutige Sprache.

Wer es fassen kann, der fasse es. :)

@Moludeami:
Moludeami schrieb:
Ich finde auch, wenn der Boern aus seinem Fundus an Bibelzitaten rezitieren darf, dürfen wir auch aus unserem Fundus an selbst erdachten Witzen zitieren. Wahrheit sieht für jeden anders aus und das Topic hier ist: Wir suchten die Wahrheit.
Und welche Wahrheit liegt in einer Diskussion über "Grill-Sauce"? :)

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
Toffifee schrieb:
@Kinnaree:
Es wäre zumindest traurig, wenn ein Mensch diese Einstellung vertritt.
Toffifee
Mir ist schon ziemlich zu Beginn diese Geisteshaltung "Mit Menschen, die nicht das glauben, was wir glauben, verkehren wir nicht" in der Erzählung aufgefallen. Er erwähnte, daß seine Freundin (und inzwischen Frau) den Umgang mit ihm aufgegeben hätte, wenn er nicht den gleichen Zugang zu Jesus gefunden hätte wie sie. Das ist eine Art von Einstellung zu einem Menschen, die ich nicht pack. Sogar in der Bibel heißt es doch, daß die Liebe über allen Unterschieden steht, nicht eifert und nicht verändern will. (Korintherbrief, oder?) Also wen ich einen Menschen liebe, dann liebe ich ihn, egal was für einen Glauben der hat - solang sich dieser Glaube mit den Grundregeln der Ethik vereinbaren läßt.
 
Wer bin ich? Wo will ich hin? Wo stehe ich?
- Mich erkennen und wissen, was in mir steckt, um all das ausschöpfen zu können, was für mich selbst möglich ist. All das austesten, was mir als Ich dieses Lebens, an Möglichkeiten offensteht. Um "größer" zu werden, um zu "wachsen", zu "lernen", zu erfahren - alles was möglich ist, alles was erfasst werden kann.
Dann die Welt durchschauen, die anderen durchschauen... Die Symbole und Illusionen des Lebens erkennen, versuchen, sie zu begreifen, versuchen, mit ihnen zu arbeiten.
Aus der selbsterkenntnis wird die Selbstverwirklichung. Wie passe ich in dieses "System"? Was ist meine Aufgabe?

Könnte hier der Sinn des Lebens liegen? Erkennen, was man kann und diese Fähigkeiten ausbauen? - Die "Gaben" nutzen, sozusagen... Im Inneren danach suchen und sich nicht vom Außen ablenken lassen... Dann kommen wir der Wahrheit evtl. näher und verstehen irgendwann auch, was sie eigentlich ist.
Wenn wir durchschauen, wie wir funktionieren (Selbstbeobachtung), können wir die Welt beobachten. Beobachten wir die Welt, können wir sie einschätzen und verstehen und in ihr ganz bewußt handeln. Haben wir die Welt durchschaut und verstanden, können wir vielleicht noch einen Schritt weitergehen und uns dem, was hinter der Welt liegt zuwenden.... Usw. usw. Bis wir die Wahrheit erreicht haben.
Das denke ich, funktioniert durch "erfahren", nicht durch Gedankenkonstrukte. Man muß das, was man für sich erkannt hat, in die Praxis umsetzen, all das leben... Anders kann man die Wahrheit nicht erfahren... Beginnt man mit kleinen Wahrheiten, kommt man vielleicht irgendwann zur absoluten Wahrheit...

Ein erfolgreicher Unternehmer, hat durchschaut, was er tun muß, um erfolgreich zu sein und setzt sein Wissen ganz bewußt ein.
Ein Magier kennt die "geheimen Symbole" und setzt sie ganz bewußt ein, er bewirkt etwas damit.
Ein Buddhist mag seinen Geist durchschaut haben und weiß, wie er funktioniert und wirkt bewußt auf diesen ein. Er hat ihn unter Kontrolle.
Ein Yogi hat seinen Körper erkannt und durchschaut und kann diesen bewußt beeinflussen. Er hebt die Gesetze, die wir als "Wahr" erkennen einfach auf. - Er hat längst eine andere "Wahrheit" gefunden.
Ein Schamane kennt einen Teil der geistigen Welt und wirkt in ihr - ganz bewußt und zielgerichtet...

Ich denke, wenn wir es schaffen, die Gesetze zu durchschauen, die auf der Erde wirksam sind, an die wir gebunden sind (scheinbar), dann verstehen wir schon mal viel mehr. Dann können wir Einfluß darauf nehmen. Wir können besser überprüfen, was wahr ist und was nicht. Was uns nur eingeredet wurde und was nicht. Was alles möglich ist... Die große Wahrheit können wir nicht begreifen oder erklären. Aber vielleicht können wir ja mit unserer Wahrheit und dem, was uns umgibt anfangen... (sozusagen SELBST überprüfen, was andere uns erzählen).

Auch können wir nach allen Seiten schauen und vergleichen. Was sagte Jesus, was sagte Mohamed, was sagte Buddha, was sagt der mensch auf der Straße usw. - Gibt es hier womöglich Gemeinsamkeiten? Stimmt es mit dem überein, was ich selbst schon erlebte? Was sagt mein Herz? Dann denke ich, trifft man auch auf die Wahrheit.

Vielleicht sind wir hier, um nicht DIE Wahrheit zu finden, sondern um unsere Wahrheit zu finden - und je nach "Entwicklungsstand" und Glauben und "Reinheit", erfahren wir sie. Dann können wir weiter sehen. So unter dem Motte: Erkenne Dich selbst, dann kannst Du Dir Gedanken über alles
weitere machen.... (wenn es dann notwendig ist)

??? Weiß nicht, diese Gedanken fallen mir zu diesem Thema ein. Doch ich habe die Wahrheit noch nicht gefunden... Und außerdem ist es spät und mein Hirn arbeitet nicht mehr so gut... Aber vielleicht steckt in diesen Worten ja eine kleine Wahrheit... (für jeden wahrscheinlich eine andere... Trifft hier das Resonanzgesetz nicht in Kraft? Das was selbst in mir ist, was in meiner Vorstellung existiert oder was ich schon erlebte, kann ich im anderen nachvollziehen. Ansonsten kann dieser andere mich ewig vom gegenteil überzeugen wollen... Ich werde ihm niemals glauben, da da nichts in mir ist, kein Same, auf den der "Lichtstrahl" fallen kann.)

Nahatkami
 
Hallo Boerni,
wenndie Bibel tatsächlich Wort für Wort zu lesen ist, dann gibt es aber einen Haufen Widersprüche und da Du ja die These aufstellst, Gott selber hätte alles diktiert, hat er sich da aber an einigen Stellen ganz schön verfranst.Z.B.: Take an eye for an eye and a life for a life.
-DU SOLLST NICHT TÖTEN.
Na wenn das nicht etwas verwirrend ist.
Was die Freukirche betrifft, da sind ja auch ganz schöne Pharisäer dabei. Ich weiß ja nicht ob es dr gleiche Verein ist, dem Du auch angehörst, aber ich habe da mal einen gekannt, verheiratet, drei erwachsene Söhne, machte einen auf Kumpel, hatte aber ganz andere Ambitionen.
Er ist zwar nie mit der Tür ins Haus gefallen, hat aber wie eine Spinne im Netz geduldig gewartet, bis ich dann den Kontakt ganz abgebrochen habe, weil mir endlich die Augen aufgingen, was der eigentlich wollte.
Also so rein sind die auch nicht alle.
Um nochmal auf die Bibel zurückzukomme, widersprechen sich doch Senior-und Juniorchef in so vielen Dingen. O.gen.Bsp.ist doch nur eins von vielen.
Außerdem ist die Urbibel doch irgendwann verbrannt, also sind die heute existierenden Abschriften nicht mehr original
WennJesus die reine Liebe wäre, würde er ncit verlangen, daß man außer ihm niemanden in seinem Herzen tragen soll, obwohl er ja an anderer Stelle wieder von Nächstenliebe? predigt.Hätte er diese Sachen heutzutage von sich gegeben, könnte man den verdacht hegen, daß er irgendetwas eingenommen hat, obwohl,Drugs gab´s ja damals auch schon.


Alles Gute



Sage
 
Hallo RitaMaria! :)

Rita Maria #338 schrieb:
Dennoch sind wir multidimensionale Wesen und haben das Unerklärliche ( die Empfindungen und Antworten der Seele ) und die Eigenschaft der logischen Sinnsuche in uns. Will sagen, dass wir das, was wir empfinden, auch im Äußeren versuchen zu erklären.
Nur mal als Beispiel und ich bitte, das nicht persönlich zu nehmen:

Als ich nach 23 Jahren Katholizismus und davon 4 Jahren als Nonne immer mehr den seelischen Impuls spürte, dass da entschieden was schief läuft, war die innere Regung von " nichts wie weg hier " extrem stark. Es setzte aber gleichzeitig auch der "Kontrollweg" ein.
Warum fühle ich so, was genau irritiert mich?

Dem bin ich dann logisch und hinterfragend nachgestiegen und kam auf die Punkte, die ich keinesfalls weiterhin mit mir vereinbaren konnte, wenn ich ehrlich zu mir selber leben wollte.

Beides zusammen --> seelischer Impuls und verstandesmäßge Kontrolle ergaben dann den Ausstieg aus diese " Lehre ", die ich mit mir nicht mehr vereinbaren konnte.

Will sagen, und das gilt zumindest für mich! - Empfindungen und Gefühle sind unendlich wichtig, machen aber nicht den Gesamtmenschen aus und deswegen stutze ich immer ein wenig, wenn bei Gesprächen über den Glauben nur zweidimensional verfahren wird - das Zitieren einerseits und dann der Rückzug auf Empfindungen und Gefühle, deren Wesen scheinbar niemals hinterfragt wurde....
Du warst vier Jahre Nonne in einem Kloster? Hast du denn heute noch etwas mit dem christlichen Glauben zu tun? Oder stehst du aufgrund dieser Erfahrung nun allem christlichen ablehnend gegenüber? :)

Die Entscheidung muß dir damals sehr schwer gefallen sein, könnte ich mir vorstellen... Sich zunächst für ein Leben als Nonne zu entscheiden, eine Entscheidung welche zunächst "endgültig" erschien, und schließlich festzustellen, daß dieser Weg doch nicht dem eigenen entspricht, hat bestimmt viele Fragen, Schmerzen, Ängste, etc. ausgelöst. Könntest du darüber noch genauer berichten? Das fände ich gerade in diesem Thread wichtig... Denn du hast vermutlich die (bzw. deine) "Wahrheit" gefunden?!

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
Du warst vier Jahre Nonne in einem Kloster?

Jo - Styler Missionsschwestern [ Dienerinnen des Hl. Geistes ] - und das im Mutterhaus in Steyl/ Holland.
Und wer glaubt, er hätte wirklich große Häuser schon mal von innen gesehen,
der kennt das Haus noch nicht....:zauberer1


Hast du denn heute noch etwas mit dem christlichen Glauben zu tun? Oder stehst du aufgrund dieser Erfahrung nun allem christlichen ablehnend gegenüber?

Der Ausstieg damals hatte vor allem etwas mit der Lebensweise zu tun. Ich kann durchaus schweigend und meditativ leben, aber ich brauche auch menschlichen Kontakt. Der war verboten.
Ich entwickelte eine Freundschaft zu einer Mitschwester, die dann einfach nur mit Misstrauen und Vorwürfen quittiert wurde, obwohl diese Freundschaft das Harmloseste war, was je von der Sonne beschienen wurde...
Zwei verlorene, einsame Kinder, die gegenseitig Halt suchten und fanden, aber das durfte nicht sein.
Man sorgte dafür, dass sich eine " liebende Mitschwester " sofort als Dritte zu uns gesellte, wenn wir uns selten genug mal zu zweit zusammenfinden konnten, so dass wir uns schließlich, um mal allein reden zu können, in die Halbklausur zurückzogen, was, als das aufflog, zu Gerüchten Anlass gab, die ich hier gar nicht erst wiedergeben möchte...

Die Stimmung wurde so eisig, dass ich fast daran innerlich erfroren wäre - also ging ich fort.
Mit Leni, der Mitschwester, blieb ich schriftlich in Kontakt, sie starb allerdings wenige Jahre später an Krebs...

Letztlich war dieses un-menschliche Verhalten, das alle Gefühle unterdrücken wollte, der ausschlaggebende Punkt, dass ich ging. Menschlichkeit und so eine harmlose Liebe zu sanktionieren, das brachte ich nicht mehr mit der Lehre von Jesus unter einen Hut.

Nein, ich stehe dem Christlichen nicht ablehnend, sondern nur sehr kritisch gegenüber. Ich akzeptiere nicht, was als "Glaubensfakten" präsentiert wird, aber ich akzeptiere, dass es Menschen gibt, die darin ihr Heil sehen.

Die Entscheidung muß dir damals sehr schwer gefallen sein, könnte ich mir vorstellen... Sich zunächst für ein Leben als Nonne zu entscheiden, eine Entscheidung welche zunächst "endgültig" erschien, und schließlich festzustellen, daß dieser Weg doch nicht dem eigenen entspricht, hat bestimmt viele Fragen, Schmerzen, Ängste, etc. ausgelöst.

Nein, dafür war damals der Zorn zu groß und der Abschied fiel leicht.

Schmerzen und Ängste kamen sehr viel später, als ich den gesamten christlichen Glauben hinterfragte und erkannte, dass ich dort nicht bleiben konnte, wenn ich nicht in einer Lebenslüge leben wollte.
Dank der katholischen Erziehung waren Urängste da, Gott und das ewige Leben verlieren zu können, verdammt zu werden...
Und ich habe, für mich alleine gesehen, nie wieder eine mutigere Tat vollbracht als in dem Moment, wo ich zu Gott sagte:

" Ich will dich nicht verlassen. Aber wenn ich dich nur unter den Bedinungen kennen und lieben darf, die das Christentum bietet, dann bleibt mir nichts anderes übrig! "

Und das war mein Abschied vom Christentum, den ich im übrigen nie bereut habe!

Könntest du darüber noch genauer berichten? Das fände ich gerade in diesem Thread wichtig... Denn du hast vermutlich die (bzw. deine) "Wahrheit" gefunden?!

Meine Wahrheit nach einer Expedition durch den Buddhismus und Hinduismus ist recht simpel --> Gott ist in allem, was ist.
Und jede Religion hat ebenso ihren Anteil an Wahrheit wie auch ihren Anteil an Irrtum. Es gibt für mich nicht den geringsten Grund, der einen anzuhängen und die anderen abzulehnen.

Ich bin wieder ausgesöhnt und kann jeden nach seiner eigenen Facon selig werden lassen - ich steh halt immer noch irgendwie quer davor, was sich Glauben in den diversen Religionen so alles zusammenglaubt und das erklärt irgendwie auch meine teilweisen recht heftigen Reaktionen hier, wenn wieder mal so Hämmer kommen - aber letztlich tangiert mich das nicht mehr so wirklich. Ich verstehe die Ängste, die dahinter stehen.

Zu Jesus habe ich immer noch einen sehr guten, inneren Draht - aber mehr wie zu einem großen Bruder, einem Vorbild, einem persönlich Vertrauten. Nicht mehr im Sinne von Erlöser, einzigem Gottessohn oder wie auch immer...

Gruß von Rita
 
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" Ich will dich nicht verlassen. Aber wenn ich dich nur unter den Bedinungen kennen und lieben darf, die das Christentum bietet, dann bleibt mir nichts anderes übrig! "

und ich gehe mal schwer davon aus, das Gott Dir das bestimmt nicht krumm genommen hat und Du heute noch Eins mit ihm bist ;)
 
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