Wir können nicht von Afrikanern abstammen!

Liebe Kasandra,

das ist so nicht ganz richtig, denn das Leben ist im Universum nicht die Regel. Es sind die günstigen Einflüsse und Umstände, die hier auf Erden zum Leben führten. Das Leben dürfte also auf Erden und möglicherweise auch noch unabhängig davon auf anderen Planeten mit ähnlichen Voraussetzungen entstanden sein.

Merlin
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Ich habe das mit dem „Sternenstaub“ wörtlich gemeint.
Die Elemente, von Stickstoff bis Phosphor… der Moleküle, aus denen lebende Zellen entstanden sind, stammen nicht aus unserem Sonnensystem.
 
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Ich habe das mit dem „Sternenstaub“ wörtlich gemeint.
Die Elemente, von Stickstoff bis Phosphor… der Moleküle, aus denen lebende Zellen entstanden sind, stammen nicht aus unserem Sonnensystem.
Liebe Kassandra,

es ist doch so, dass sich Moleküle nur in instabilen Grenzbereichen bilden können. Zum Beispiel Hitze – Kälte, Gravitation oder im Einfluss von Energien. Als ideale Lebensspender gelten die geothermischen Schwarze Raucher in den Tiefen der Ozeane. In einer Tiefe, in der möglichst wenig ultraviolettes Licht vordringt und die Ansätze des Lebens nicht zerstören können.

So wurden auch unlängst in den Ritzen der tieferen Gesteinsschichten im geothermalen Wasser Bakterien entdeckt. Wir sollten nicht vergessen, dass die Oberfläche der Erde zunächst von einem lebensfeindlichen Klima bestimmt wurde. Die erste Atmosphäre der Erde bestand aus Wasserstoff, Helium und Methan.

Die ersten Bio-Molekühle entstanden also erst durch die Gegebenheiten auf der Erde (z. B. Aminosäuren, Fettsäuren oder Zucker). Erst mit den Bakterien und der Photosynthese wurde der Sauerstoffgehalt so erhöht, dass sich Kollargen und somit komplexere Lebensformen bilden konnten.

Das sind ist jetzt nur ein paar ganz grobe Ursachen, die zum Leben auf Erden geführt hatten. Wenn man diese Dinge noch weiter erfasst, wird deutlich, wie fragil das Leben hier auf Erden ist und eigentlich an einem seidenen Faden hängt.

Merlin
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Liebe Kassandra,

es ist doch so, dass sich Moleküle nur in instabilen Grenzbereichen bilden können. Zum Beispiel Hitze – Kälte, Gravitation oder im Einfluss von Energien. Als ideale Lebensspender gelten die geothermischen Schwarze Raucher in den Tiefen der Ozeane. In einer Tiefe, in der möglichst wenig ultraviolettes Licht vordringt und die Ansätze des Lebens nicht zerstören können.

So wurden auch unlängst in den Ritzen der tieferen Gesteinsschichten im geothermalen Wasser Bakterien entdeckt. Wir sollten nicht vergessen, dass die Oberfläche der Erde zunächst von einem lebensfeindlichen Klima bestimmt wurde. Die erste Atmosphäre der Erde bestand aus Wasserstoff, Helium und Methan.

Die ersten Bio-Molekühle entstanden also erst durch die Gegebenheiten auf der Erde (z. B. Aminosäuren, Fettsäuren oder Zucker). Erst mit den Bakterien und der Photosynthese wurde der Sauerstoffgehalt so erhöht, dass sich Kollargen und somit komplexere Lebensformen bilden konnten.

Das sind ist jetzt nur ein paar ganz grobe Ursachen, die zum Leben auf Erden geführt hatten. Wenn man diese Dinge noch weiter erfasst, wird deutlich, wie fragil das Leben hier auf Erden ist und eigentlich an einem seidenen Faden hängt.

Merlin
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Falls jemand nicht weiß, was Mensplaining ist… hier ein Beispiel für Mensplaining 2.0 ⬆️
 
Liebe Kassandra,

es ist doch so, dass sich Moleküle nur in instabilen Grenzbereichen bilden können. Zum Beispiel Hitze – Kälte, Gravitation oder im Einfluss von Energien.

Moleküle können sich überall da bilden, wo es nicht zu heiß ist, dass chemische Bindungen sofort wieder brechen. So wurden Moleküle auch schon in Kometen oder auch in kühleren Sternen - M-Zwergen - nachgewiesen.

Als ideale Lebensspender gelten die geothermischen Schwarze Raucher in den Tiefen der Ozeane. In einer Tiefe, in der möglichst wenig ultraviolettes Licht vordringt und die Ansätze des Lebens nicht zerstören können.

Bei den schwarzen Rauchen können sich Moleküle - auch die sog. "Moleküle des Lebens" bilden bzw. gebildet haben. Soweit richtig. Damit ist aber nicht ausgesagt, dass die schwarzen Raucher die "idealen" oder die einhzigen Lebensspender wären.

So wurden auch unlängst in den Ritzen der tieferen Gesteinsschichten im geothermalen Wasser Bakterien entdeckt. Wir sollten nicht vergessen, dass die Oberfläche der Erde zunächst von einem lebensfeindlichen Klima bestimmt wurde. Die erste Atmosphäre der Erde bestand aus Wasserstoff, Helium und Methan.

Die Uratmosphäre war nicht lebensfeindlich, sondern feindlich für das Leben, welches heutzutage hier vorherscht.

Die ersten Bio-Molekühle entstanden also erst durch die Gegebenheiten auf der Erde (z. B. Aminosäuren, Fettsäuren oder Zucker). Erst mit den Bakterien und der Photosynthese wurde der Sauerstoffgehalt so erhöht, dass sich Kollargen und somit komplexere Lebensformen bilden konnten.

Hier erwähnst Du es ja selbst: Es musste sich erst Leben bilden, welches die Atmosphäre derart umgestaltete, dass es selbst unterging und Platz für anderes Leben machte.

Das sind ist jetzt nur ein paar ganz grobe Ursachen, die zum Leben auf Erden geführt hatten. Wenn man diese Dinge noch weiter erfasst, wird deutlich, wie fragil das Leben hier auf Erden ist und eigentlich an einem seidenen Faden hängt.

Was heißt fragil? Die Bedingungen für komplexe Lebensformen, wie wir sie kennen, werden wahrscheinlich eher dünn gesäht sein, aber das Universum ist verdammt groß. Und die Grundbausteine - die schwereren chemischen Elemente - sind schlicht "Sternenstaub". Da hat @KassandrasRuf vollkommen Recht.
 
Ich frag mich ja nur, wie kamen die Wandernden dann in eine Region wie Sibirien, das ja hunderttausende Kilometer weit weg ist vom Ausgangsziel?
Oder de Eskimos in der Arktis, wenn es noch welche gibt, also die Einheimischen dort.
Wäre ja ein extrem harter Tobak für Wanderer zuerst heiss und dann klirrend kalt und Eiswüste.
ich meine es gibt Regionen auf diesem Planeten, da würden wir nicht einmal fünf Minuten aushalten, wo andere sagen würden, das doch nicht kalt, das normal für uns hier.



Ganz so viele Kilometer sind es tatsächlich nicht. Aber Du vergisst wieder, dass es viele Tausend Jahre gedauert hat, diese sogenannte Wanderung. Da werden diese Gruppen von Menschen auch mal für sehr lange Zeit an einem Ort geblieben sein. Und das Klima hat sich auch damals immer mal wieder geändert, es kann an den Orten, die Du für heutzutage ungemütlich hältst, zu anderen Zeiten besser gewesen sein. Und wenn sich das Klima dann langsam zu härteren Bedingungen veränderte, hatten die Menschen genug Zeit, sich anzupassen. Vielleicht wollten sie dann von Sibirien nicht weg, weil sie sich dem Ort verbunden fühlten, weil es dort heilige Plätze für sie gab und und und.

Solange Du Dir die Ausbreitung der Menschen in einem zeitlichen Zusammenhang von nur wenigen Generationen vorstellst, klar, da kommen dann diese Fragen auf, die Du Dir stellst. So ist es aber nicht. Die Menschen hatten auch keine Landkarten zur Verfügung, wie wir es heute haben, sondern lebten in dem Gebiet, wo sie sich gerade befanden und mussten mit dem klar kommen, was ihnen geboten wurde.
 
Lol das weiß ich auch, das die nicht in drei vier Tagen in der Arktis ankamen, was ich meinte, wie hält ein Lebewesen, dass nur Tierfelle trägt plötzlich die klirrende Kälte aus, die ihn Bsp. dort erwartet.
Was ist daran witzig, ich hörte schon eine Wissenschaftler von der Arktis sagen Eiswüste. Oder Nordpol u. Südpol sehen doch aus wie eine Eiswüste.


Einerseits schreibst Du, dass Du weißt, dass die Menschen nicht in drei bis vier Tagen in der Arktis ankamen und widersprichst Dir dann selbst, in dem Du schreibst, dass die Menschen dann „plötzlich“ der Kälte ausgesetzt waren. Wie passt denn das zusammen? Das heißt, dass Du es immer noch nicht verstanden hast, wie das damals war. Und Du hältst wahrscheinlich die damaligen Menschen auch für recht einfach gestrickt im Kopf, dass sie nicht in der Lage sein konnten, sich vor Kälte zu schützen. Man wusste schon vor vielen Jahrtausenden, wie man sich aus Tierfellen schützende Kleidung herstellen konnte, zur Wärmedämmung wurden Moose in die Stiefel und zwischen die Kleidungsschichten getan oder sogar auch Vogelfedern. Nähen konnten diese Menschen auch.

So zur Empfehlung: es kann mit Sicherheit nicht schaden, wenn Du Dir mal etwas Literatur über die Menschheitsgeschichte durchlesen würdest. Wirklich. Vor allem, da Du so viele Fragen hast. Wenn mich etwas interessiert oder unklar ist, hole ich mir fachmännische Informationen ein.;)
 
:morgen:

Vor längerer Zeit hatte ich mir ein sehr gutes Buch „Die sieben Töchter Evas“ von Bryan Sykes* gekauft. Er hatte sich ernsthaft aufgemacht, die weltweiten Abstammungslinien zu untersuchen. *ISBN 3-7857-2060-2

Syks hatte sich dazu an den mitochondrialen Genen orientiert, die nur über die Mütter vererbt werden. Fazit der Studie war, dass alle Europäer von sieben Frauen abstammen. Die wiederum Töchter von einer Urmutter waren, die vor 200.000 Jahren lebte. Über die Mitochondrien wurden auch die Wanderbewegungen nachgewiesen, die in Zusammenhang mit der Ausbreitung der Menschheit verbunden sind.

Sykes ist Genetiker, der durch seine Erforschung der Erbkrankheiten aus archäologischen Funden, eher zufällig auf die mitochondriale Spur gekommen ist. So gesehen steckt also hinter der Eva aus dem Garten Eden tatsächlich ein wahrer Kern. Man geht davon aus, dass die ganze Menschheit aus einem kleineren Kreis von Müttern hervorgegangen ist.

Die äußerlichen Veränderungen des Homo sapiens in den unterschiedlichen Regionen dürften jedoch erst nach den Verbreitung des Sapiens vor ca. 60.000 Jahren entstanden sein. Die Ursachen liegen in der Anpassung an die natürlichen Gegebenheiten in den Regionen (z. B. das Sonnenlicht). Ursprüngliche dürften also alle Menschen eine dunkle Hautfarbe gehabt haben.

Unabhängig davon hat man auch spätere Wanderbewegungen nach Europa untersucht. Sie brachen so um die Zeit ab 6.800 v.Chr aus der Region Ostanatoliens auf und brachten den Ackerbau mit.

Der Zeitrahmen dieser Wanderbewegungen erstreckte sich in mehrfachen Schüben über rund 4.000 Jahre. Sie breiteten sich vorwiegend entlang der Donau oder der Küste des Mittelmeeres aus. Soll aber nun nicht heißen, dass Europa nicht schon zuvor von Menschen besiedelt war.

Küsten- und Uferbereiche spielten auch schon in den archaischen Wanderbewegungen eine große Rolle. Sie hatten den Vorteil eines reichen Nahrungsangebotes.

Merlin
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:morgen:

Vor längerer Zeit hatte ich mir ein sehr gutes Buch „Die sieben Töchter Evas“ von Bryan Sykes* gekauft. Er hatte sich ernsthaft aufgemacht, die weltweiten Abstammungslinien zu untersuchen. *ISBN 3-7857-2060-2

Syks hatte sich dazu an den mitochondrialen Genen orientiert, die nur über die Mütter vererbt werden. Fazit der Studie war, dass alle Europäer von sieben Frauen abstammen. Die wiederum Töchter von einer Urmutter waren, die vor 200.000 Jahren lebte. Über die Mitochondrien wurden auch die Wanderbewegungen nachgewiesen, die in Zusammenhang mit der Ausbreitung der Menschheit verbunden sind.

Sykes ist Genetiker, der durch seine Erforschung der Erbkrankheiten aus archäologischen Funden, eher zufällig auf die mitochondriale Spur gekommen ist. So gesehen steckt also hinter der Eva aus dem Garten Eden tatsächlich ein wahrer Kern. Man geht davon aus, dass die ganze Menschheit aus einem kleineren Kreis von Müttern hervorgegangen ist.

Die äußerlichen Veränderungen des Homo sapiens in den unterschiedlichen Regionen dürften jedoch erst nach den Verbreitung des Sapiens vor ca. 60.000 Jahren entstanden sein. Die Ursachen liegen in der Anpassung an die natürlichen Gegebenheiten in den Regionen (z. B. das Sonnenlicht). Ursprüngliche dürften also alle Menschen eine dunkle Hautfarbe gehabt haben.

Unabhängig davon hat man auch spätere Wanderbewegungen nach Europa untersucht. Sie brachen so um die Zeit ab 6.800 v.Chr aus der Region Ostanatoliens auf und brachten den Ackerbau mit.

Der Zeitrahmen dieser Wanderbewegungen erstreckte sich in mehrfachen Schüben über rund 4.000 Jahre. Sie breiteten sich vorwiegend entlang der Donau oder der Küste des Mittelmeeres aus. Soll aber nun nicht heißen, dass Europa nicht schon zuvor von Menschen besiedelt war.

Küsten- und Uferbereiche spielten auch schon in den archaischen Wanderbewegungen eine große Rolle. Sie hatten den Vorteil eines reichen Nahrungsangebotes.

Merlin
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Ja, von dieser Theorie hatte ich auch schon gelesen.

Die Wanderbewegungen in Europa, von denen Du schreibst, sind aber zeitlich zu nahe an uns dran und verliefen auch schneller (da gab es ja schon einige alte Hochkulturen und auch schon feste Städte, da waren die Menschen schon längst sesshaft geworden und von der Bevölkerungsdichte schon viel mehr, weshalb dann oft durch Not Völkerwanderungen entstanden), im Gegensatz zu der ursprünglichen Ausbreitung des Homo Sapiens.
 
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