"Wir haben von alledem nichts gewusst!"

mir ist sehr wohl bekannt, "das nicht alle mörder waren", schlieslich habe ich auch überleben können als kind und ich kenne auch andere überlebende!

du bist mit israel keines falls provokativ - sondern schlitweg nur *****! genauso **** wie alle andere, die immer dieses "argument" bringen, wenn es um die shoah geht...

(um das verstehen zu können, was in irael passiert, müssters du dich viel mit der geschichte beschäftigen, vile lesen...und noch mehr hirnschmalz verbrennen - das ist aber hier nicht das thema, was in israel passiert!!!)

Ich finde es schade dass du eine ganze Generation als Taetergeneration bezeichnet - aber beleidigend und aggressiv wirst wenn man versucht dir deutlich zu machen, dass das kurz gedacht ist.

So erhaelt man keinen Frieden auf der Welt :( So veraendert man nichts.

Es ist fatal die Generation die im Dritten Reich lebte als homogene Gruppe darzustellen die "Taeter" waren. Damit laesst man außer Acht dass sowas wieder passieren kann, weil das Potenzial dafuer nunmal nicht nur in der Generation X gewesen ist, sondern in der Menschheit insgesamt.
 
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wenn du niederländer bist,


solltest du dich gerade nicht so dumm ässern, schliesslich sehr viele niederländer haben die jüdischen diamntenschleifer aus amsterdam nach der einmarsch deutschen nach holland, gerette haben...israel ist nnicht unser thema!


shimon

Wenn du wirklich Israeli bist solltest du an einer Auseinandersetzung mit dem Thema interessiert sein, die einem zukuenftigen Frieden zutraeglich ist. Und das ist es nunmal nicht das nur als "Taetergeneration" abzuhaken.

Man muss die Strukturen damals betrachten und sehen wie unheimlich gefaehrlich sowas wie Machtmissbrauch ist. Man muss sehen welche Verbrechen auch heute noch durch aehnliche Strukturen passieren. Man muss das analysieren. Nur so kann man es verhindern.

Das Unfassbare ist doch eigentlich: Es ist nicht mal 100 Jahre her. Es waren Menschen wie wir. Es war in Weimar ein System aehnlich wie heutige Systeme. Es war eben keine homogene Gruppe von Boesewichten die mittlerweile ausgestorben ist.
Das muss man sehen und da ansaetzen. Nur so kann man zum Beispiel sehen wo sich heutige Gefahren auftun.
 
Insofern ist Israel sehr wohl Thema, wenn wir nicht nur ein "totes Gedenken" veranstalten wollen, sondern daraus Schluesse fuer unsere heutige Zeit ziehen wollen. :)

Ich hoffe du siehst, Shimon, dass mir an Aufarbeitung, an Loesungen und Gemeinschaft gelegen ist.
 
Das kam heute in der Wiederholung :

Ein bewegender Schicksalsbericht eines Überlebenden .

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/programmkalender/sendung730110.html

Jahrzehntelang hat Laszlo Schwartz über die Geschehnisse der Odyssee im Todeszug Ende April 1945 durch Oberbayern geschwiegen. Erst die Begegnung mit Schülern des Franz-Marc-Gymnasiums in Markt Schwaben bricht sein Schweigen. Die Jugendlichen haben in jahrelangen Recherchen versucht herauszufinden, was sich in diesen letzten Kriegstagen auf den heimatlichen Bahngleisen ereignete. Gemeinsam mit "Leslie" gehen sie nochmals an die verschiedenen Stationen des Todeszugs, ergänzen die Erinnerungen von "Leslie" Schwartz durch ihre Archivrecherchen und stoßen bei ihren Gesprächen mit Zeitzeugen auch auf "vergessenen Widerstand
_________________________
Es vergeht ja kaum ein Tag wo nicht irgendwas vom 2 .Weltkrieg , Hitler und der NS im TV gezeigt wird , aber man bekommt trotzdem keinen Bezug dazu.

Bei Zeitzeugen die darüber berichten ist das anders. Das makabere hier ist ja auch , dass die Alleiirten diesen Gefangenenzug mit einem Munitionszug verwechselt und beschossen haben.
 
und wenn du tatsächlich bei so einer diskussion ernst genommen werden willst, dann solltest du dich mal über grundsätzlichkeiten informieren.
nicht jeder jude ist israeli.


:rolleyes:

Das habe ich damit nicht gesagt :) Ich hatte nur den Eindruck. Wenn du in einer Diskussion ernst genommen werden willst, solltest du lesen lernen.
 
Es gibt mehr Kriege auf dem Planeten, als zur damaligen Zeit.
Es geschieht unvorstellbares Leid, jede Sekunde. Wir rauben den Planeten aus, zerstören ihn, missachten das Leben, auch in unserem Gegenüber und wir haben von all dem nichts gewusst? Es ist doch immer noch das gleiche Thema!

Ja ... Und es gibt auch noch immer Menschenopfer ...
 
Ich erzähle hier mal die Geschichte meiner Großeltern. Oder besser gesagt: ihre Haltung zu den Nazis.

Meine Großmutter mütterlicherseits sprach offen über die Nazizeit, zumal sie sie zutiefst verachtete. Sie war eine Bäuerin, lebte in einem abgelegenen Dorf. Selbst dort gab es zu jener Zeit Zwangsarbeiter, Vertriebene und auch solche, die "abgeholt" wurden. Meine Großmutter erzählte von einer Familie, die ihren behinderten Sohn selber nach Hartheim brachten, er wurde vergast ("unwertes Leben" nannte man das).
Ich verdanke also meiner Großmutter erste Informationen zu dieser Zeit. Und dafür bin ich ihr wirklich von Herzen dankbar.

Die Großmutter mütterlicherseits ging mit diesem Thema ganz anders um. Radikaler. Scheuklappenmäßiger. War ja auch kein Wunder, denn ihr Mann (mein Großvater also) war Nazi-Bürgermeister. Ein Nazi der frühen Stunde auch. Höchst ungemütlich. Auch für Nachgeborene. Man wird dadurch gezwungen, sich sehr genau mit diesem Thema auseinaderzusetzen. Das Erstaunliche (oder vielleicht auch Folgerichtige) für die Verwandtschaft mütterlicherseits war und ist, dass ein Teil von ihnen heute die FPÖ wählt. So wird jedes Verwandtschaftstreffen zur politischen Herausforderung (die haben keine Freude mit mir und daran habe ich auch hart gearbeitet :D).

Fazit: sehr viele wussten von der Judenverfolgung, logischerweise. Und viele haben verdrängt, vergessen. Und manche haben gelogen, sträflichst gelogen (so wie der einstige Bundespräsident).


Ich möchte nicht (mehr) darüber urteilen, aber etwas daraus lernen.
Die Frage ist nur: was kann man daraus lernen?
 
Das Eingreifen in Jugoslawien war ein Natomanöver, weil die Serben, Kroaten und Bosniern begannen, sich im Zuge ihrer Unabhängigkeitsumwälzungen gegenseitig abzuschlachten. Die Gräuel dort hatten sie schon selber veranstaltet.

Kein Krieg macht Sinn, aber ein Eingreifen unter der Prämisse, dieses Völkerschlachten zu beenden, kann nachvollzogen werden.




Auf jeden Fall hat die Bundesrepublik Farbe bekannt. Dass sie sich als Verbündeter nicht ganz entziehen konnte, ist - diplomatisch gesehen - nachzuvollziehen. Schröder/Fischer waren ja nicht lebensmüde, es sich mit den USA ganz zu verscherzen. Trotzdem war die Rede vor der UN-Versammlung von Außenminister Fischer ein Höhepunkt der deutschen Integrität. Und das diese Entscheidung nur wegen der bevorstehenden Wahl getroffen wurde, wage ich zu bezweifeln, denn die Deutschen standen -quer durch sämtliche politischen Parteien – hinter der Entscheidung, am Irakkrieg nicht teilzunehmen.

Lg
Urajup

ich red aber von kosovokrieg 1999, der hat mit bosniern und kroaten herzlich wenig zu tun gehabt. wie sehr damals gelogen worden ist, wurde im deutschen fernsehen (ard bzw zdf) später ausreichend dokumentiert.

dass deutschland am irakkrieg nicht in dem ausmaß beteiligt war, in dem es sich die usa gewünscht hätten, ist erfreulich, aber aus meiner sicht keinem dazulernen aus der geschichte geschuldet, sondern einfach politischem kalkül.

zum ausmaß der faktischen deutschen beteiligung: http://www.iraktribunal.de/hearing190604/schreer.htm

der herr fischer war 1999 auch schon außenminister, und einer der größten kriegstreiber im kosovokrieg.
 
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Man hätte jedem Bewohner einen Bungalow mit Swimmingpool anbieten können,anstatt Bomben aus 5000 Meter Höhe zu schmeißen . Seit dem Kosovo Krieg sind die Grünen nicht mehr die Grünen für mich. Parteien die für Krieg sind ,kann ich nicht wählen. !!!
 
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