Shimon1938
Sehr aktives Mitglied
Meine Gedanken zum Holocaust-Gedenktag:
Montag, den 27. Januar haben wir wieder den "Holocaust Gedenktag"... so will es die Deutsche Politik. Es werden Reden gehalten, und an die unzählige Opfer des Natuionalsozialismus gedacht. Wir, die überlebenden der Shoa brauchen diese verordnete gedenken nicht... Wir würden ganz andere Sachen brauchen...
Jahrzehnte lang war es Deutscher Konsens: "Wir haben von alledem nichts gewusst". Das war ist ist schlicht ein Unfug. Natürlich haben damals die Zeitungen oder die Nachrichtern über die Shoah nichts berichtet, es gibt inzwischen aber genügend Quellen darüber die nahelegen, dass schon währen der Shoah viele, sehr vile Menschen darüber gewusst haben. Schiesslich auch die Armee war an der Shoah massgeblich beteiligt.
Es gibt aber auch ander Quellen: Friedrich Zalman, Mitglied des Jüdischen Bundes, verfasste am 20. September 1942 eineb detaillierten Bericht, wie die Ermordung in Treblinka vonstatten ging. "Das 'Bad' nimmt alle 15 Minuten 200 Menschen auf, es können also 20.000 Menschen an einem Tag darin umgebracht werden."
Chronist und scharfsinniger Beobachter der Vernichtung war der marxistische Intelektuelle Emanuel Ringelblum. Er und seine Mitstreiter dokumentierten seit 1940 das leben im Warschauer Ghetto, sammelten Tagebücher, Konzertplakate, Briefe, Gedichte, Strassenbahnfahrkarten. Im Jahr 1942 und 1943 vergrub er 25.000 Seiten des Archivs im zehn Kisten...Die Sammlung war nicht nur an Künftige Generationen adressiert. Vor allem wollte Ringelblum via Polnische Regierung die Welöffentlichkeit über das Morden informieren. Als die BBC am 26 Juni 1942 erftsmals über die systematischen Morde berichtete, notierte Ringelblum...in sein Tagebuch: Wir haben den Feind einen heftigen schlag versetzt... " (Quelle: Sonntaz, 25/26. Januar 2014)
Die Welt hat, wie wir heute wissen, auf diese Quellen nicht reagiert und es gibt bis heute noch Menschen, die die Shoah leugnen.
Für mich ist es ein >Unding<, dass jedes Jahr dieser Gedentag abgehalten wird, aber die Widergutmachung an Juden (im Osten), Sinti & Roma und anderen Verfolgten verweigert wird. Es ist ein Unding, dass in Deuschland überhaupt ein NPD geben darf und Menschen die dagegn dermonstrieren, oder Sitzblockaden veransatlertn kriminalisiert werden. Es ist auch ein Unding, dass in Deutschland, auch von angesehenen Politikern gegen Sinti & Roma masslos gehezt wird, und dass auch gegn Juden wieder gehezt werden darf...Keine Überlebende oder Überlebender brfaucht den Denkmal in Berlin. Das Geld hätte man besser verwendet wenn man ein Paar osteuropäischen Juden entschädigt hätte...
Mir ging und geht nicht darum, die Nachkommen der Täter zum Schuldigen an der Shoah zu machen - die meisten Täter sind schon tot- mir geht es darum aufzuzeigen, wie ich Gedenken an der Shoah verstehe.
Shabbat Shalom
Shimon1938
Montag, den 27. Januar haben wir wieder den "Holocaust Gedenktag"... so will es die Deutsche Politik. Es werden Reden gehalten, und an die unzählige Opfer des Natuionalsozialismus gedacht. Wir, die überlebenden der Shoa brauchen diese verordnete gedenken nicht... Wir würden ganz andere Sachen brauchen...
Jahrzehnte lang war es Deutscher Konsens: "Wir haben von alledem nichts gewusst". Das war ist ist schlicht ein Unfug. Natürlich haben damals die Zeitungen oder die Nachrichtern über die Shoah nichts berichtet, es gibt inzwischen aber genügend Quellen darüber die nahelegen, dass schon währen der Shoah viele, sehr vile Menschen darüber gewusst haben. Schiesslich auch die Armee war an der Shoah massgeblich beteiligt.
Es gibt aber auch ander Quellen: Friedrich Zalman, Mitglied des Jüdischen Bundes, verfasste am 20. September 1942 eineb detaillierten Bericht, wie die Ermordung in Treblinka vonstatten ging. "Das 'Bad' nimmt alle 15 Minuten 200 Menschen auf, es können also 20.000 Menschen an einem Tag darin umgebracht werden."
Chronist und scharfsinniger Beobachter der Vernichtung war der marxistische Intelektuelle Emanuel Ringelblum. Er und seine Mitstreiter dokumentierten seit 1940 das leben im Warschauer Ghetto, sammelten Tagebücher, Konzertplakate, Briefe, Gedichte, Strassenbahnfahrkarten. Im Jahr 1942 und 1943 vergrub er 25.000 Seiten des Archivs im zehn Kisten...Die Sammlung war nicht nur an Künftige Generationen adressiert. Vor allem wollte Ringelblum via Polnische Regierung die Welöffentlichkeit über das Morden informieren. Als die BBC am 26 Juni 1942 erftsmals über die systematischen Morde berichtete, notierte Ringelblum...in sein Tagebuch: Wir haben den Feind einen heftigen schlag versetzt... " (Quelle: Sonntaz, 25/26. Januar 2014)
Die Welt hat, wie wir heute wissen, auf diese Quellen nicht reagiert und es gibt bis heute noch Menschen, die die Shoah leugnen.
Für mich ist es ein >Unding<, dass jedes Jahr dieser Gedentag abgehalten wird, aber die Widergutmachung an Juden (im Osten), Sinti & Roma und anderen Verfolgten verweigert wird. Es ist ein Unding, dass in Deuschland überhaupt ein NPD geben darf und Menschen die dagegn dermonstrieren, oder Sitzblockaden veransatlertn kriminalisiert werden. Es ist auch ein Unding, dass in Deutschland, auch von angesehenen Politikern gegen Sinti & Roma masslos gehezt wird, und dass auch gegn Juden wieder gehezt werden darf...Keine Überlebende oder Überlebender brfaucht den Denkmal in Berlin. Das Geld hätte man besser verwendet wenn man ein Paar osteuropäischen Juden entschädigt hätte...
Mir ging und geht nicht darum, die Nachkommen der Täter zum Schuldigen an der Shoah zu machen - die meisten Täter sind schon tot- mir geht es darum aufzuzeigen, wie ich Gedenken an der Shoah verstehe.
Shabbat Shalom
Shimon1938