S
Schrödingers Katze
Guest
Dann wird der neue Weg nicht mehr lange auf sich warten lassen. Aber jeder neue Weg macht Angst, weil er ins ungewisse zielt. Ich befind mich auch wieder in einer extremen existenziellen Krise - und das nicht zum ersten Mal. Doch so heavy wars ansich noch nie. Aber dadurch, dass ich weiß, dass nur ICH was ändern kann, nützt es nix, mich zu vergraben. Bei dir spür ich immense Wut - auf dich selber. Die ist für mich zum Beispiel die beste Antriebsfeder, die es gibt. Erst wenn die Wut auf mich so groß ist, dass ich es nicht mehr aushalte, dann passiert plötzlich was. Da entwickel ich teilweise wirklich eine Art blinden Aktionismus - der mich seltsamerweise wirklich weiterbringt - oder ganz woanders hinbringt. Was es für mich immer brauch, ist die Fragestellung an mich selber: was will ich? Was kann schlimmer sein, als das jetzt? Wovor hab ich Angst? Dass ich wieder irgendwie versage? Und wenn ich an dem Punkt angelangt bin: also schlimmer gehts wirklich nimmer - dann isses soweit. Meine Entwicklungen waren nie lapidar, teilweise sogar richtig bedrohlich. Der Mut hat mich nie verlassen. Was kann ich denn noch verlieren? Und letzlich bleib immer nur ich übrig - und deswegen muss ich mich packen und weiterschleppen. Nicht das Zeug, was auf mir liegt, wie ein riesiger Felsbrocken. Niemandem (Freunde, Familie, Menschen, die dich lieben) nützt es irgendwas, wenn du an deinem Leben eingehst. Und letztlich werden die, die dich lieben, jede Entscheidung akzeptieren.
v-p
v-p