Seal144
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Aufstieg zum Gipfel
Der letzte Teil des Auffstiegs erfolgt nachts, damit man es zeitmässig schafft, hinaufzukommen, wenn die Sonne im Osten über dem Mawenzi kurz vor sechs aufgeht. Ausserdem muss man den Weg dann zurück bis zur ersten Hütte schaffen, damit sich der Körper erneut erholen kann.
Nachts um halb zwei kamen die Führer um uns zu wecken. Es war bitterkalt und ich lag im Schlafsack, mit allen mir zur Verfügung stehenden Kleidungsstücken, wie Anorak, Hose und Balaklava an.
Meine Kopfschmerzen waren während des Schlafes Gott sei Dank vorüber, aber mein Mann meinte, ich solle besser nicht gehen. Unsere Hütte war total überfüllt. Einige lagen sogar am Boden, da die drei Turmbetten alle belegt waren. Mindestens die Hälfte blieb.
Mein Mann zog mit Siara los und kehrte um vier Uhr morgens zurück. Die Kälte machte ihm zu schaffen und zusätzlich eine Darmgrippe zwangen ihn zur Umkehr. Er kam bis zur Schneegrenze, etwas hinter der Höhle. (ein Kilimandscharo Profi weiss sofort wo die Höhle liegt, und zwar auf halbem Weg zwischen Hütte und Gipfel), dort kehrte er um.
Als er kam, war er überhaupt nicht richtig da und sagte ständig: Its allright, das sagte er immer wieder vor sich hin, bis er todmüde in seine Koje fiel und einschlief.

Kibo Hütte am nächsten Morgen
Am nächsten Tag um halb sieben ging es wieder bergab. Der Kibo erstrahlte in der Morgensonne und der Himmel tief Dunkelblau und wolkenlos.
Nachmittags wurde zwischen der zweiten und ersten Hütte wurde das Wetter schlecht. Wir wanderten buchstäblich in den Wolken und es regnete, denn immerhin waren wir immer noch auf 4000 Meter.
Von den Bergführern hatten wir einen Troststrauss geflochten aus Kilimandscharo Blumen, erhalten. Wir waren nicht traurig, der Gipfel soll eine ungeheure Strapaze sein und alles andere war genauso schön. Ausserdem dachten wir, dass wir wiederkommen würden
Als wir nach fünf Tagen endlich im Hotel ankamen, waren wir 100 Kilometer gewandert, und davon 50 Kilometer bergauf!
Als erstes ein Bad in der vorsintflutlichen Wanne. Das Wasser wurde schwarz, wir rochen nach Feuer und sonst was, womöglich rochen wir inzwischen nach afrikanischen Grosswildtieren. Aber die hatten wir anschliessend vor, zu besuchen: im Ngorongoro Krater. Dort, wo auch Gritzmecks Sohn mit dem Flugzeug verunglückte.
Nach dem Bad erst mal saubere Sachen anziehen und ab in den Speisesaal, wo uns oppulentes Essen erwartete. Am nächsten Tag brachen wir auf nach dem Ngorongoro Krater...
https://www.esoterikforum.at/threads/meine-reisen-meine-laender.83810/page-13
na wenn das nicht schon mal ein Aufstieg war!
Ich kam drauf weil Wim Hoff zu irgendeinem Lichtarbeiter, ich glaube Russel Brand, unlaengst sagte: Wir schaffen es auf den Kilimandjaro in einem Tag. No way!
LG Ali
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