Will nun aufsteigen... wer hat Lust mitzukommen?

Die Schuman Resonanz am Weltmeditationstag 4-5 April


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LG Ali:blume:

Das fand ich auch sehr interessant.

https://emmyxblog.wordpress.com/energielevel/
 
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Nein, er unterscheidet Widerstandskraft von Hindernis :)
Das ist für ihn Unterschiedliches, wenn ich das richtig verstehe - sehr spannend :)

Kann er ja machen und auch ich weiß, dass es Widerstandskraft gibt, aber das ändert nichts daran, dass ein Körper auf physischer Ebene ein Hindernis für andere Körper ist.
 
das ändert nichts daran, dass ein Körper auf physischer Ebene ein Hindernis für andere Körper ist.
Es ist aber bloß eine Folge wirkender Kräfte.
Ein Körper kann nicht "überwunden" werden wie eine Erfahrung. Ängste bspw. sind Hindernisse.
Hindernisse sind Interpretationssache. Für den einen ist dies ein Hindernis, für den anderen das. Wo der eine ein Hindernis sieht, sieht der andere keins.
Materie hingegen ist nicht Ansichtssache. Sie zeigt dir knallhart, was sie ist. Es handelt sich um vollkommen neutrale Kräfte ohne Weltbild; dieses formt erst unsere individuelle Interpretation, etwa indem wir Hindernisse über die Widerstände stülpen, anstatt sie einfach als die Kräfte anzuerkennen, die sie sind.


Widerstand als polare Naturkraft ist Gesetz und wir können nicht gegen die Naturgesetze handeln.
Hindernisse als interpretative Produkte sind hingegen exakt die Punkte, die es zu überwinden gilt.

Der Unterschied zwischen Widerstand und Hindernis ist in etwa wie der Unterschied zwischen Falsch und Böse zu verstehen.
Tust du etwas Falsches, bist du deshalb noch nicht böse. Tust du etwas Böses, ist es definitiv falsch.
 
Es ist aber bloß eine Folge wirkender Kräfte.
Ein Körper kann nicht "überwunden" werden wie eine Erfahrung. Ängste bspw. sind Hindernisse.
Hindernisse sind Interpretationssache. Für den einen ist dies ein Hindernis, für den anderen das. Wo der eine ein Hindernis sieht, sieht der andere keins.
Materie hingegen ist nicht Ansichtssache. Sie zeigt dir knallhart, was sie ist. Es handelt sich um vollkommen neutrale Kräfte ohne Weltbild; dieses formt erst unsere individuelle Interpretation, etwa indem wir Hindernisse über die Widerstände stülpen, anstatt sie einfach als die Kräfte anzuerkennen, die sie sind.


Widerstand als polare Naturkraft ist Gesetz und wir können nicht gegen die Naturgesetze handeln.
Hindernisse als interpretative Produkte sind hingegen exakt die Punkte, die es zu überwinden gilt.

Der Unterschied zwischen Widerstand und Hindernis ist in etwa wie der Unterschied zwischen Falsch und Böse zu verstehen.
Tust du etwas Falsches, bist du deshalb noch nicht böse. Tust du etwas Böses, ist es definitiv falsch.

Genau!
Ganz knallhart sind materielle/physische Körper für andere materielle Körper Hindernisse.
Da lässt die Natur nicht mit sich handeln.
WARUM physische Körper Hindernisse sind, steht auf einem anderen Blatt.
Fakt ist, 2 physische Körper können niemals gleichzeitig denselben Raum einnehmen.
 
Der Aufstieg

um welchen Aufstieg handelt es sich hier?
Um den Aufstieg auf den Kilimandscharo


Montagmorgen um 10 Uhr, begann der Aufstieg. Der Bergführer und die Träger warteten bereits auf uns vor dem Hoteleingang, mit voll bepackten Rucksäcken. Der Name unseres Führer war Siara, ein sehr freundlicher und ruhiger Mann von tiefdunkler Hautfarbe.

Ausgerüstet waren wir für fünf Tage, so lange sollte die Expedition dauern.



Kurzer Aufenthalt im Dorf, hier kauften die Träger ihren eigen Proviant ein. Noch ein kurzer Schnack mit den Dorfbewohnern und weiter geht’s…





Aufstieg zur Bismarckhütte – heute Mandara Hütte genannt

Der Weg hatte vorerst noch wenig Steigung und führte durch Kaffee und Bananenplantagen.
Überall dazwischen versteckt, die Hütten der Eingeborenen, ein Bantu Volk, welches auf den Südhängen, des „Leuchtenden Berges“ lebt. Dieser Name ist die wörtliche Übersetzung aus dem Suaheli und setzt sich aus den Worten: „Kilima“ (kleiner Berg) und „Njaro“ ( leuchtend, strahlend), zusammen.
Wir hatten inzwischen 1800 Meter Höhe, hier unten am Fuss des Kilimandscharo, traf man noch auf viel Menschen. Kinder standen am Weg und schenkten uns Blumen und wir kamen an einer Missionsschule vorbei.




diese Karte zeichnete ich damals auf...


Dann kam dichter Regenwald, aber noch gehen wir auf einer Erdstrasse.
Mittags machen wir Rast und setzten uns an den Straβenrand. Das Dickicht rechts und links ist undurchdringlich, es ist richtiger Dschungel, ein schmaler Trampelpfad führte zu einem Bach, wo wir uns erfrischten.




Und weiter ging es. „Pole, pole“, langsam, langsam, heiβt es in Suaheli. Eine Eigenschaft, die
wenn man den Aufstieg auch wirklich schaffen möchte, sehr ernst nehmen soll.


Der Aufstieg zum Kilimandscharo, besitzt keinerlei Schwierigkeitsgrade und ist eher reine Konditionssache. Es geht einfach um die Höhe……… den Sauerstoff!
Ab einer gewissen Höhe, erholt sich der Körper nicht mehr…das ist ab 4000 -45000 Metern


Von da ab ist jede Bewegung die man macht, auf dem Minussaldo und der Schlaf, ist auch nicht mehr ein richtiger Tiefschlaf. Viele Menschen leiden oben an Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen.


Der Weg wurde schmaler und langsam beginnt der Regenwald sich zu lichten. Die Bäume mit Moosen und Flechten bewachsen, man glaubt sich in einen Märchenwald versetzt.
Dann eine Hochebene, mit ausgebleichtem Gras. Noch eine weitere halbe Stunde, dann nach sechs Stunden Wanderung, immer bergauf, erreichten wir die erste Schutzhütte am späten Nachmittag.

Wir waren die ersten Wanderer, hatten das „pole, pole“ uns noch nicht so richtig zu Herzen genommen. Ein junger Mann war schon da, er war auf dem Abstieg und sehr wortkarg.
Siara und die Träger hatten inzwischen ein Feuer im Küchenhaus entzündet und kochten eine warme Mahlzeit.




das Küchenhaus der Mandara Hütte

Mehr und mehr Bergsteiger trafen inzwischen ein. Sie kamen vor allem aus Europa und USA. Da war ein netter Holländer aus Rotterdam und eine amerikanische Gruppe, darunter ein Mädchen, die bereits den Mount Kenya bestiegen hatte. Der Mount Kenya ist wesentlich schwieriger, man braucht Seil und Eispickel. Sie war auch schon in Kashmir gewesen. Es waren jedenfalls lauter Abenteuertypen versammelt.

Abends wurde es unangenehm kalt. Im Vorraum wurde ein Feuer im Kamin entzündet, einige tranken Bier. Wir gingen früh schlafen. Nach und nach erstarb der Lärm und man hörte dafür das Rascheln der kleinen gestreiften Mäuse, die sich nun über unseren Proviant von Rosinen und Trockenobst, hermachten. So schliefen wir endlich friedlich ein in dieser ersten Nacht auf 3000 Meter Höhe.
Am nächsten Tag sollten wir um sechs geweckt werden…
 
Aufstieg zur 2.Hütte - Horombo Hütte

Morgens um sechs Uhr kam Siara, weckte uns und brachte uns heissen Tee, so wie es Sitte in Afrika ist. Er sagte „Chei“ dazu, was ein Suaheli Wort ist und seitdem bei uns seither übernommen wurde.



Blick zur aufgehenden Morgensonne, bei der Mandara Hütte

Nach dem Frühstück brachen wir sofort auf und weiter führte der Weg durch einen Regenwald und stieg steil an. Nach einer Stunde Marsch, waren wir froh, endlich den Dschungel mit seinem rutschigen Trampelpfad, wo man sich an Wurzeln festhalten musste, hinter uns gelassen zu haben und ins Freie kamen.




Der Kilimandscharo strahlte uns in der Morgensonne an. Der Anblick war überwältigend. Wir befanden uns auf einer Hochebene, bewachsen mit Strohblumen, Farnen und Gras. Die Hügel stiegen aber weiterhin steil an und es begann bereits Geröll und Schotter. Der Blick reichte zum Kibo Gipfel und auf der anderen Seite, zum finstern und voller Zacken, Gipfel des Mawenzi, ein sehr gefährlicher Berg für Bergsteiger.




Der erste Eindruck des Kilimandscharo aus nächster Nähe
Höhe auf 3400 Meter, und noch weitere eineinhalb Tage entfernt



Der Regenwald ist hinten zurück geblieben, nur noch vereinzelt Büsche
Gras und Strohblumen setzten das Landschaftsbild fort, es ist hier oben
ähnlich wie in den Alpen


Inzwischen war es acht Uhr morgens. Wir stärkten uns mit heissem Tee, den Siara immer in seiner Thermosflasche bei sich trug.
Die Hochebene wurde nun von Hügeln fortgesetzt und so ging es ewig rauf und runter
















Siara wusste einige Geschichten über den Mawenzi zu erzählen, der uns finster in allernächster Nähe begleitete. Sein Gipfel war 5270 Meter hoch und wird gerne von schweizer Bergsteigern genommen, die hier trainieren. Einige sind dort auch abgestürzt.
Dann gibt es am Kilimandscharomassiv noch den Schira Gipfel mit nur 4300 Metern.




Frischen Mutes, und voller Enthusiasmus wanderte ich voraus, mein Mann war mit Siara zurückgeblieben und ich konnte es mal wieder kaum erwarten dort hoch zu steigen, was ich am nächsten Tag böse bereuen sollte. „Pole, pole“, das wichtigste Wort am Kilimandscharo
ignorierte ich einfach und wanderte hurtig voran.



Da war ich nun, alleine und in 3500 Meter Höhe, hoch über den Wolken und in feierlicher Stille. Ab und zu begegnete mir ein Wanderer, der bereits am Abstieg war. Manch einer kam ohne Blumenkranz zurück, was bedeutete, dass er den Berg nicht geschafft hatte. Viele blieben schon bei der zweiten Hütte, der Horombo Hütte hängen, die sich auf 4500 Meter befand. Andere schafften die 5000 Meter Grenze nicht…

Nachträglich gesehen, hatten wir einen sehr grossen Nachteil um den Berg zu schaffen: wir lebten auf Meereshöhe. Menschen, die bereits in den Bergen leben, hatten es wesentlich leichter.

So ging es Stunde um Stunde. Der Mawenzi zur Rechten, überall bereits schwarzes Lavageröll, welches der Krater des Kilimandscharo einmal vor urlanger Zeit ausgespien hatte.
Überall wuchsen die bunten Strohblumen und eine Vegetationsart, die dem Heidekraut ähnlich sah. Die Hügelkette schien kein Ende nehmen zu wollen, jedes Mal eine Enttäuschung, wenn der Pfad erneut hinaufführte und noch keine Horombo Hütte in Sicht.


Am frühen Nachmittag, nach fünf Stunden oder mehr, erreichte ich die Horombo Hütte. Die Träger hatten bereits die Schlafsäcke und Sachen in die Hütte gelegt und uns so Betten reserviert. Mein Mann und Siara erschienen wenig später und es gab ein warmes Mittagessen.






Als Abends die Sonne untergegangen war, wurde die Kälte unerträglich und stieg an die 0 Grad Grenze. Alle flüchteten in ihre Schlafsäcke. Hier oben gab es keinen Kamin mehr und das Brennholz knapp. Bei der dritten Hütte, der Kibo Hütte, gab es kein Brennholz mehr und die Träger mussten das Holz zum kochen herauftragen!

Lange Zeit lag ich noch wach… ich konnte einfach nicht einschlafen, es lag an der Aufregung wegen des nächsten Tages und auch an der Höhe. Unser Holländer hatte dort oben drei Tage nicht mehr geschlafen, der Kanadier hatte bereits starke Kopfweh… aber mich sollte es auch noch erwischen…




Morgens am nächsten Tag um halb sechs: der Gipfel des Kilimandscharo taucht hinter den Küchen und Trägerhütten auf. Die Träger haben bereits unser Frühstück fertig: Porridge und Spiegeleier mit Speck und dazu Kaffee. Draussen immer noch eisige Kälte.




Aufstieg zur dritten Hütte – Gilmans Point



Auf 4700 Meter Höhe. Rast beim Aufstieg zur dritten Hütte
Im Hintergrund der Gipfel des Mawenzi 5270 m







Auf 4700 m die letzte Möglichkeit Wasser aus der Quelle zu trinken
Die Vegetation wird immer spährlicher





Last Water!
Ab hier muss das benötigte Wasser zur dritten Hütte herauf genommen werden






Wenn man einen Blick auf die Karte wirft, so sieht man eine riesige Hochebene...




eine Hochebene die ganz langsam ansteigt, an die drei bis vierhundert Meter, bis Gilmans Point, der
dritten Hütte
Der Blick zeigt die Ost-West Richtung, so als habe man den Mawenzi im Rücken
Hier oben trifft man keine Vegetation mehr an. Die Schuhe wirbeln den trockenen schwarzen Lavastaub auf und es herrscht über dem allen, eine bleierne Stille



Nur 12 Kilometer bis zur dritten Hütte, man erkennt sie bereits in der Ferne und es kommt einem so packend nah vor… aber das täuscht, da hier oben kaum mehr Sauerstoff ist und die Atmosphäre dünn.

Spätestens nach einer Stunde bemerkt man es: man wanderte eine Stunde durch eisigen Wind, nur die Hütte ist kaum näher gerückt!
Die Landschaft da oben ist gewaltig. Niemals vorher sah ich so etwas ähnliches vorher in meinem Leben… und der Kegel des Kibo mit dem Schnee…


 
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Aufstieg zur Dritten Hütte Fortsetzung


Wir erreichten nach einer Stunde die letzte Quelle
nach weiteren drei Stunden steiler Anstieg und wir kamen auf die Hochebene
zwischen Mawenzi und Kibo. Der Vulkankegel des Kilimandscharo, ist hier 1000 Meter hoch
und dazwischen eine 20 Km breite Hochfläche. Hier wird einem nochmals begreiflich, wie riesig das Massiv des Kilimandscharo wirklich ist!



Nach einer kleinen Mahlzeit, kam nun das letzte und schlimmste Stück Weg. Ein eisiger Wind pfiff auf diesem Plateau, und trotz des Gehens wurde mir immer kälter. Siara macht mir die Balaklava um und die Anorakkupuze wird aufgesetzt. Der Weg steigt unmerklich an und der Sauerstoff wird knapper.










Unterwegs traf ich auf einen einheimischen Bergsteiger, ein Farbiger. Er wollte es ohne Träger und Bergführer schaffen und zog sich am Boden, von Geröll zu Geröllblock. Es war furchtbar deprimierend, niemand half ihm. Wie ich später erfuhr, half ihm dann eine Gruppe, die bereits vom Gipfel kamen und zur Horombo Hütte waren. Sie schickten ihre Träger erneut hoch mit einer Bahre. Aber das erfuhr ich am nächsten Tag. An jenem Tag raubte diese Geschichte mit dem Einheimischen, mir meine letzte Kraft und so schleppte ich mich mit letzter Anstrengung zur Kibo Hütte hinauf, die ich dann am späten Nachmittag erreichte.












Blick hinauf zum Gilmans Point



Kibo Hütte
 
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