Wieviel "Licht" verträgt der Mensch?

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Liebe Iza!

du weißt, dass ich davon ausgehe, das das innerste Selbst des Menschen ein Teil Gottes ist und absolut ist. Wenn ich jetzt davon ausgehe, wie kann dann dieses innerste Selbst in Gottes Licht verbrennen, wenn es doch Gott selbst IST? Das wäre ja so als würde Gott selbstmord begehen.

Eben nicht. Denn der Teil bliebe ja über. Aber was den Rest betrifft, der könnte das unter bestimmten Vorrausetzungen nicht verkraften, also durchaus Schaden erleiden. Der menschliche Organismus selbst. Weil er dafür eigentlich nicht ausgelegt, konzipiert ist.

Dieses göttliche innerste Selbst, denke ich, kehrt zu Gott zurück, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.

Meines Erachtens bedeutet Sterben, der Übergang ins Jenseits nicht notwendigerweise ein zu Gott zurückkehren. Wäre unter bestimmten Vorraussetzungen eine Möglichkeit, für mich keine Absolutheit.

Jetzt kann ich sagen, das der Zeitpunkt dann gekommen ist, nie wieder hierherzukommen, wenn man in sich selbst nichts mehr offen hat..

Theoretisch ja.

Und das Beste daran ist, es ist die eigene Entscheidung. Wenn ich mit allem versöhnt bin, nichts mehr Wünsche und alle meine Begehren gestillt sind, sodas alles erledigt ist, gibt es keine Veranlassung mehr hier her zurückzukehren--> eigene freie Entscheidung. So erscheint es mir sehr Schlüssig.

Warum bin ich dann noch hier? An dem Punkt, dass alles völlig erledigt war, war ich, zumindest aus damaliger Sicht schon einmal.

Und heute könnte sich diese Frage eigentlich auch wieder stellen.
Und immer noch bin ich hier.

Ebenso dürfte ich dann auch dieses Leben gar nicht erlebt haben, denn genau das, was du schilderst, habe ich schon lange vorher einmal erlebt. Völlig, ein perfektes Leben.

Was natürlich auch in einem anderen Kontext gesehen etwas paradox ist.

????
Also scheint irgendwas doch etwas anders zu laufen. Oder ich übersehe was.


Dir alles Liebe,
Faydit
 
Lieber Faydit:umarmen:,


Liebe Iza!



Eben nicht. Denn der Teil bliebe ja über. Aber was den Rest betrifft, der könnte das unter bestimmten Vorrausetzungen nicht verkraften, also durchaus Schaden erleiden. Der menschliche Organismus selbst. Weil er dafür eigentlich nicht ausgelegt, konzipiert ist.

Ja, so sehe ich das auch. Doch ist das wichtig, ob der "Organismus Mensch" überlebt?

Meines Erachtens bedeutet Sterben, der Übergang ins Jenseits nicht notwendigerweise ein zu Gott zurückkehren. Wäre unter bestimmten Vorraussetzungen eine Möglichkeit, für mich keine Absolutheit.

Ja auch deiner Ansicht. Für mich stellt es sich so dar, dass nur dieser eine Teil absolut erkannt und erlebt werden muß, alles andere transzendiert wird in diesen Teil und wenn die Transformation vollkommen erfolgt ist, man selbst nur mehr aus diesem Teil besteht, es dann kein Zurück mehr gibt. Anders wäre es unlogisch sonst.





Warum bin ich dann noch hier? An dem Punkt, dass alles völlig erledigt war, war ich, zumindest aus damaliger Sicht schon einmal.

Und heute könnte sich diese Frage eigentlich auch wieder stellen.
Und immer noch bin ich hier.

Ebenso dürfte ich dann auch dieses Leben gar nicht erlebt haben, denn genau das, was du schilderst, habe ich schon lange vorher einmal erlebt. Völlig, ein perfektes Leben.

Ja, so wie du schreibst: Ein perfektes Leben. Du warst vllt. zu glücklich? Ich denke, es geht gar nicht um "ein perfektes Leben" gelebt zu haben, sondern ev. darum, dass man sich vom Karma-Glauben löst.
Und da gehört auch dazu, das man nicht mehr denkt: Jetzt hab ich alles karmische erledigt, denn da, wenn man das denkt, ist man noch immer drin.

Was natürlich auch in einem anderen Kontext gesehen etwas paradox ist.

????
Also scheint irgendwas doch etwas anders zu laufen. Oder ich übersehe was.


Dir alles Liebe,
Faydit

Weiß nicht, ob dich meine Ansicht hierzu weiterbringt.

Dir auch alles Liebe,

Iza.
 
Wieviel "Licht" verträgt der Mensch?

Doofe Frage, erstmal.

Aber, wieviel wirklich? Gibt es auch so etwas wie einen spirituellen oder religiösen Sonnenstich? Zuviel davon? Mit schädlichen Folgen?
Bleiben die dann, sind die wieder "heilbar"?

Oder anders, wie nahe kann ein Mensch Gott, dem Göttlichen, so gesehen überhaupt kommen, als Mensch? Ohne Schaden zu nehmen, daran zu "verbrennen" oder Ähnliches?

Als Erinnerung sei nur die Geschichte mit Ikarus erwähnt. Falls jemand damit noch was anfangen kann.


Die Geschichte warnt davor aus dem Ego heraus zu nahe an der Sonne (an Gott) sein zu wollen. Wenn es so weit ist wird man erwählt und das Ego hat da nichts zu sagen.
 
Liebe Iza!

Ja, so sehe ich das auch. Doch ist das wichtig, ob der "Organismus Mensch" überlebt?

Das kommt auf den Bezug an. Wenn er ganz stirbt, geht, wohl nicht. Wenn nicht, mag es gewisse Probleme geben. Wenn z.B. Gehirnfunktionen oder ähnliches lädiert sind, oder eigene Programme durcheinandergeraten, mag das Leben hier etwas seltsam werden.

Ja auch deiner Ansicht. Für mich stellt es sich so dar, dass nur dieser eine Teil absolut erkannt und erlebt werden muß, alles andere transzendiert wird in diesen Teil und wenn die Transformation vollkommen erfolgt ist, man selbst nur mehr aus diesem Teil besteht, es dann kein Zurück mehr gibt. Anders wäre es unlogisch sonst.

Gott scheint mir mitunter nicht so viel von Logik zu halten. Zumindest nicht von menschlicher.

Ja, so wie du schreibst: Ein perfektes Leben. Du warst vllt. zu glücklich?

In dem Sinn nein. Es war perfekt, weil alles "richtig" war. Und irgendwann war einfach alles getan. Und weil nichts mehr zu tun blieb, war eben Sterben das einzige, das noch zu tun war. In vollem, klaren Bewusstsein. Aus eigener Kraft, sozusagen. War total schön.

Ich denke, es geht gar nicht um "ein perfektes Leben" gelebt zu haben, sondern ev. darum, dass man sich vom Karma-Glauben löst.
Und da gehört auch dazu, das man nicht mehr denkt: Jetzt hab ich alles karmische erledigt, denn da, wenn man das denkt, ist man noch immer drin.
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Vor 10 Jahren war sämtliches Karma weg. So gesehen. Das läuft nicht über's Denken. Das wusste ich in dem Moment. Ich war frei. Von allem. Sogar von mir selbst. Völlig. Und kam dennoch zurück. Landete wieder hier. (Wobei ich ja, so gesehen nicht im Jenseits war sondern ganz woanders.) wtf!

Inzwischen sehe ich die Sache mit dem Karma ohnehin diffiziler. Anscheinend gibt es ein davor, darin, und ein dahinter. In gewisser Weise.
Ist aber nicht nur eine Art Perspektivenwechsel, dann klappt das nicht. Ist schwer zu erklären.

Weiß nicht, ob dich meine Ansicht hierzu weiterbringt.

Muss mich ja nicht weiterbringen. Ansichten habe ich ja selbst noch so einige. Würde reine Neugier auch genügen? Oder ein "bitte"? ;)

Alles Liebe, :kiss4:
Faydit
 
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Zuviel Licht?

Meine Erfahrung: Wenn jemandem die Lichtstrahlung zu stark wird verlässt er/sie einfach den Raum oder die spirituelle Arbeit. Das Ego erlebt das als Angriff und hat hinterher eine sehr plausible Erklärung warum es jetzt gehen musste.

Schäden gibt es da keine.

Etwas anderes ist das bei energetischer Arbeit. Kannte mal jemand, der hat unkontrolliert seine Kundalini geweckt und war jahrelang so neben sich dass ein normaler Alltag sehr schwierig war. - Das ist ähnlich wie LSD. Kann schön und interessant sein. Kann aber auch gehörig schief gehen. So ein Kurzschluss im Hirn (oder feinstofflichen Körper) ist kaum zu kontrollieren.
 
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