DruideMerlin
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Das Bewusstsein ist und war nicht immer da. Es ist wie ein Keim, der ausgesät wird, um zu wachsen. Das Gehirn hat zwar rudimentäre Voraussetzungen zur Bewusstwerdung, aber diese müssen erst mit dem Erfahren ganz real auswachsen (neuronales Netz/Neuronen).
So kann ungeborenes Kind zwar Wahrnehmungen aufnehmen, sich aber nicht bewusst sein? Ein Säugling muss also erst nach seiner Geburt durch tatsächliches Begreifen die körperlichen Grenzen erfahren. Ein Grund, warum Säuglinge und Kleinkinder alles anfassen und in den Mund stecken. Ein Reflex, dem wir selbst als Erwachsen folgen um etwas Neues zu „begreifen“.
Soll heiße, dass er seine Hände und seinen Beine zunächst nicht als seine erkennen kann. So dauert es noch eine weitere Zeit, bis er sich als eine Persönlichkeit sieht. Kleinkinder können sich erst so ab 15-24 Monaten im Spiegel wirklich selbst erkennen.
So bezeichnen sich Kleinkinder mit dem Sprechen zunächst nicht als „Ich“, sondern mit ihren Namen. Beispiel: „Emil möchte das haben!“ Kleinkinder können deshalb auch das Vergangene vom Kommenden nicht unterscheiden, sondern leben nur im Hier und Jetzt.
Bedingt durch das Wachstum und Ausgestaltung des Gehirns, setzen die Erinnerungen des Langzeitgedächtnisses eigentlich erst mit ca. drei- bis vier Jahren ein. Die Ausgestaltung der Grundstruktur des Gehirns ist erst mit ca. 23 Jahren abgeschlossen.
Jeder Mensch muss sich also mühsam selbst bewusst werden – manchem gelingt es nie.
Merlin
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