Wieso kann sie nicht gehen?

Varna schrieb:
Und noch etwas,

ich finde es obszön, wie hier aus dem Todeskampf eines Menschen ein öffentliches Spektakel gemacht wird. Ob die Autoren das auch schreiben würden, wenn es sich um ihre Mutter handeln würde?

Gruß varna

Ich lese hier auch still mit und möchte hier zu deinem Beitrag auch was sagen:
Meinst du nicht, dass Farbenvogel ein Ventil braucht?
Oder soll sie alles allein tragen?
Wir alle sollten lernen:
Statt "Ich oder Du"
sagen "Ich UND Du"

WIR sind alle eine Einheit, und gemeinsam statt einsam ist es leichter!

Hier in diesem Forum tragen alle gerne mit, und das ist schön!
 
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danke für eure herzlichkeit und verständnis

der zustand ist unverändert...das bein nun zwar verbunden, aber an der luft

habe ihr von primavera nun ein duftöl mit elekrobestäuber ins zimmer gestellt

sie spricht heute nicht viel, als der arzt da war, hat sie meine hand fast zwerquetsch, so stark drückte sie zu, war dankbar, und hatte irre schmerzen

sie sagte auch, sie merke, dass es noch nicht geht, dass sie noch nicht gehen kann....

wieso? keine antwort

sie war allgemein heute sehr still, ich hoffe, sie hat ein schmerzfreies wochenende und bin sehr dankbar,d ass ich mich austauischen und schreiben kann, und ihr verständnis habt


dafür danke ich euch wirklich sehr:kuss1:
 
wann meinst du sollen wir für sie gemeinsam eine Kerze anzünden und beten, ich glaube das wäre gut für sie. Gib du eine Zeit an, und dann hoffe ich daß viele von euch mitmachen
Licht u. Liebe
Angi
 
Hallo Sabsy,

ich habe mich erst jetzt dazu geäußert, weil mein Gewissen mir keine Ruhe liess. Hier muss ein Mensch unnötig schwere Schmerzen ertragen.

Wenn meiner Mutter unter schweren Schmerzen bei lebendigem Leib die Beine wegfaulen würden, würde ich dämpfende Medikamente als eine Gnade empfinden. Für mich selbst würde ich das auch so sehen.

Die Patientin sollte selbst entscheiden können, ob sie dämpfende Medikamente einnehmen möchte.

Ich habe getan, was ich konnte.

Gruß varna
 
Liebe Varna,

die Bewohnerin entscheidet dies auch selbst!

Und sie bekommt schmerzmittel die sie wünscht....!!! mehr geht nicht, da es sonst aktive sterbehilfe wäre..aber die zulässige höchstdosis kriegt sie eh

tropfen und pflaster, mehr ist nicht machbar und vertretbar

du kannst dir sicher sein, dass alles getan wird, damit diese frau keine schmerzen erleiden muss, und die frau weiss schon noch selber am besten, was sie möchte und was nicht ;) keine sorge :)
 
Liebe Varna,

Ich kann Dich verstehen.

Es gibt in unserer Welt kein Schmerzmittel,was alle Schmerzen nehmen kann.Auch nicht Morphin!Die meisten Opiate führen nur zu wirren Träumen,die auch den patienten belasten können.
Ich vermute das das Plaster,was die Dame bekommt schon ein sehr starkes Opiat enthält.
Die Sterbenden,die ich begleiten durfte,hatten auch oft Schmerzen-oder waren schon in einer anderern Bewusstseinsebene.Der Tot kann grausam sein.und friedvoll.

LG Beate
 
Zitat:
"der arzt war heute wieder anwesend, und meinte auch, dass dies alles irgendwie nicht mehr "lustig" sei, aber er gibt sich sehr viel mühe und kommt auch immer iweder, und tut, was in seinen legalen mächten steht, um sie zu unterstützen.
er hatte ihr aber auch einen wahrnehmungsdämpfer aufgeschrieben, wo wir im team beschlossen hatten, ihn ihr nicht zu verabreichen, da sie ja, wenn sie wach ist, auch geistig anwesend ist, und nicht einfach nur vor sich hindämmert. und ich denke auch (auch wenn ich auf diese entscheidungen keinen einfluss habe), dass es keinen sinn macht, die dame bewusststeinslos zu machen...ich denke, das erfüllt ihren sinn und zweck nicht wirklich... "

Ich meinte nicht das Schmerzmittel, sondern den Wahrnehmungsdämpfer, damit sie die gräßlichen Schmerzen nicht so wahrnimmt. Die Pflegekräfte fühlen sich wohl wie Gott, so über die Patientin zu entscheiden?

Gruß varna
 
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Farbenvogel schrieb:
Liebe Varna,

die Bewohnerin entscheidet dies auch selbst!

Und sie bekommt schmerzmittel die sie wünscht....!!! mehr geht nicht, da es sonst aktive sterbehilfe wäre..aber die zulässige höchstdosis kriegt sie eh

tropfen und pflaster, mehr ist nicht machbar und vertretbar
Was verstehst du unter mehr und aktive Sterbehilfe wäre es nicht, sondern passive Sterbehilfe. Aktive Sterbehilfe wäre es doch, wenn sie ein Mittel bekommt wo sie unmittelbar sterben würde. Klar, die Grenze zwischen aktiver und passiver Sterbehilfe ist fliessend und trotzdem, oftmals ist es so, dass jemanden etwas verwehrt wird, nur weil Ärzte oder Pflegepersonal fälschlicherweise dachten, sie würden ja dann aktive Sterbehilfe leisten, obwohl es nicht der Fall ist. Nun weiß ich auch nicht inwieweit alles bei ihr palliativmedizinisch gemacht wird, ob Ärzte bei euch überhaupt palliativmedizinisch geschult sind.
 
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