Deshalb wird gutes und schlechtes Karma vererbt. Probleme bleiben in der Welt bestehen, solange sie nicht gelöst werden. Das Problem ist dass jede Generation ihre eigenen Probleme erschafft. Ich finde keinen anderen Weg in dieser Welt als der Glaube an Gott, dass Er dieses Problem aus der Welt schafft. Ich bete oft dafür. Es geht um die Überwindung der Dualität, welche immer Schlechtes neben den Gutem manifestiert. Es wird Zeit, dass sich die Menschheit dieses Problem annimmt, sonst wird es immer so weitergehen mit dem Leid. Wie in der Steinzeit, wo der eine Stamm den anderen Stamm überfällt wegen Ressourcen, Macht und Territorium. Die Befreiung der Dualität ermöglicht Erlösung und Erfüllung für alle.
Aber die Befreiung der Dualität hat das Risiko, dass das Böse dominant ist. Deshalb glaube ich an den Heiligen Vollkommen Perfekten Gott, dass Er das Böse vollständig neutralisiert, mich beschützt und auf den rechten Weg leitet.
Da ist viel interessantes, was du schreibst!
Das Karma, so ist mein festester Glaube, kann aufgelöst werden durch - Vergebung.
Vergebung heißt vielleicht nicht umsonst auf Sanskrit Ksama. Fast wie das Sanskritwort Kama, die Leidenschaft, die mit einem S der Vergebung zerschnitten wird. (Die Hindus sind sich mMn selbst diesem nicht bewusst, und Vergebung hat dort wenig Stellenwert)
Das ist nämlich die Wurzel der Lehre Jesu. Vergebung heilt die Sünden der Welt.
Weil wenn ich vergebe, wird mir vergeben. Und damit - hat sich alles schlechtes Karma aufgelöst, das mich an diese elende Welt bindet (mit all ihren Schönheiten). Egal wie viele Leben man davor gelebt hat oder nicht, weil die Vorleben sind ja Bedingung für die jetzige Existenz. Auch im Buddhismus.
Wenn mir z.b jemand dies oder jenes antut, ist es ja, weil ich irgendwo vorher gleichwertig schlechtes Karma oder Sünde begangen habe. Wenn ich nun vergebe dem, der mir das antat, soll ihm kein negatives Karma daraus erwachsen. Und viel wichtiger, ich löse damit meine eigenen schlechten Taten als Reaktion auf die Anhäufung meiner vorherigen taten in den vorherigen Leben auf, die erst dazu geführt haben. (Und die Unfähigkeit zu vergeben in den vorigen Leben.) Weil, wenn ich keinen Groll mehr gegen meinen Peiniger hege, was soll daraus für Karma entstehen? Es ist Akarma - kein Karma!
Und als weiteres die aufrichtige, tiefe Reue. Auch dadurch wird einem vergeben, von Gott, und für die restliche Menschheit.
Was Du von der Auflösung der Dualität schreibst, klingt für mich sehr richtig. Denn hier ist die Dualität ja doch auch dafür da, dass die Seelen im Leben geläutert werden, und sich irgendwann hoffentlich für Gott, oder das Licht, entscheiden.