Wie zeigt mir ein Mensch bei Hirntod das er nicht mehr will?

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Lieber @Seelenversteher
in deiner Überschrift schreibst du - Hirntod - woher nimmst du das ? Sagen das die Maschinen und haben wie das notwendig wäre zwei Ärzte bestätigt ?
Gruß Rea
 
Hallo zusammen, wie erkenne ich wann ich bei einer Person die mit lebensverlängerten Massnahmen am Leben gehalten wird von meiner Patientenverfügung Gebrauch machen soll?
Letztendlich bin ich ja dann in der Verantwortung über Leben und Tod.

Die Ärzte wissen doch bestimmt, daß du in der Verfügung deiner Mutter genannt bist, nicht? Sie werden deine Fragen beantworten, zum Beispiel was dieses "hirntot" überhaupt bedeutet und ob es noch eine Chance auf Genesung gibt. Du brauchst jetzt einfach erstmal sachliche Informationen.

Wenn deine Mutter bestimmt hat, daß in einem solchen Fall die Geräte abgestellt werden sollen, dann ist das ihre Entscheidung. Sie selbst kann das jetzt nicht nochmal bekräftigen. Eben darum gibt es ja die Verfügung, und du als darin genannte Person sagst das zu den Ärzten dann "in ihrem Namen", weil sie es nicht mehr kann. Damit bürdest du dir nicht die Verantwortung auf! Im Gegenteil: du tust deiner Mutter den Gefallen, daß auf ihren Willen gehört wird.

Mein Mitgefühl zu deinem Verlust!
 
Das sind die harten Fakten. Diese sind mir bewusst. Ich habe nur Angst davor meiner Mutter quasi das Recht auf ein Wunder zu verwehren und ich als ausführender „Henker“ damit leben zu müssen.
Ich weiß, dass es schwer ist einen geliebten Menschen gehen zu lassen und dass man sich natürlich an ein Wunder klammert
Doch.
Eine Patientenverfügung ist auch eine Form der Selbstbestimmung und eben auch eine Willenskundgebung, dessen was man für sich in bestimmten Situationen wünscht.
Da ist dann eben leider auch die Frage, mit welchem Recht man diese getroffene Entscheidung von ihr nicht erfüllt?
Nicht in ihrem Sinne handelt?

Versteh mich nicht falsch
Ich mach dir überhaupt keinen Vorwurf, denn deine Situation, ist auf Gut Deutsch Beschissen.
Das du klammerst und auf ein Wunder hoffst, ist normal.
Die Abwägung ob man im eigenen Interesse oder im Interesse deiner Mutter handeln soll ist schwer

Das Ganze ist auch schwierig, weil man es auch gar nicht in einem Forum wirklich besprechen kann.
Dss geht in einen persönlichen Rahmen mit direkten Kontakt besser.
Du brauchst ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht , weil da eben gefühlsmäßig einiges bei ist und du bräuchtest da eine professionellere Beratung.

Gibt es bei Euch ein Hospizverein oder dergleichen?
Man kann da nicht nur eine Begleitung für jemanden veranlassen, nein man kann da eben auch über solche Problematik sprechen. Bin ich mir sicher.
 
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Das sind die harten Fakten. Diese sind mir bewusst. Ich habe nur Angst davor meiner Mutter quasi das Recht auf ein Wunder zu verwehren und ich als ausführender „Henker“ damit leben zu müssen.


Wenn Deine Mutter in einer Patientenverfügung klar verfasst hat, dass sie keine lebensverlängernden Maßnahmen möchte, ist es völlig eindeutig, wie Du nun entscheiden sollst. Und Du bist KEIN Henker, sondern der verlängerte Arm Deiner Mutter! Du führst ihren Willen aus!
 
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