gerard
Mitglied
Ich möchte vorausschicken, dass ich für Jesus die allergrößte Wertschätzung empfinde.
Doch ich bin nicht Jesus und kann daher seinem Leitbild nicht ganz folgen.
Ich lebe gern nach den 10 Geboten, die bestimmt auch im Sinne von Jesus sind. Doch möchte ich die Gebote der Kirche ausklammern. Ich kann Jesus lieben und ein guter Mensch sein auch ohne die kirchlichen Gemeinschaften.
Außerdem hat man Christus sehr viele Aussprüche dadurch, dass eben erst sehr spät alles schriftlich festgehalten wurde, untergejubelt. Was kann man nicht mehr gut feststellen, doch gibt es auch einige Widersprüche in seinen Aussagen, Dinge, die nicht zusammenpassen.
Ich glaube z.B. nicht daran, dass der Mensch sich nicht wehren soll. Ich wehre mich, wenn man mir Unrecht tut. Das mit der zweiten Wange funktioniert bei mir nicht. Auch glaube ich nicht, dass es von Jesus so gemeint war. Auch im moslemischen Glauben darf man sich verteidigen.
Christus hat das Leben eines Wanderpredigers geführt und hat keine Familie gehabt. Schon deswegen kann ich nicht alles, was man ihm vielleicht auch willkürlich in den Mund gelegt hat, kritiklos übernehmen. Wir können auch keine Wunder wirken.
Jedenfalls ist Christus ein Idealbild, dem man nachstreben kann, aber nicht unbedingt muss. Für mich ist er Ausdruck der Liebe und Gewaltlosigkeit. Nur das mit der anderen Wange hinhalten, geht zu weit, denn wenn ich in ernstlicher Gefahr bin, muss ich mich verteidigen und mich nicht abschlachten lassen. Wahrscheinlich ist dieser Ausspruch falsch übersetzt oder falsch verstanden worden.
Die Beichte halte ich auch nicht für notwendig. Bereuen kann ich, indem ich direkt mit Gott kommuniziere. Auch dieser Ausspruch "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, wem ihr sie behaltet, dem......." dürfte aus berechnenden Gründen der Kirche so ausgelegt worden sein.
Auch dass man die Eltern hassen soll um ihm zu folgen, möchte ich auch nicht so wortwörtlich übernehmen. Das sind Voraussetzungen für einen Orden vielleicht, aber im normalen Leben nicht lebbar.
Auch der Sex in der Ehe, der nur gemacht werden soll, wenn man Kinder zeugen will, dürfte eine Erfindung der Kirche oder eines strengen Ordens sein. Ist nicht lebbar. Christus, den ich verehre, hat so etwas bestimmt nicht gesagt.
Auch kann ich nicht recht glauben, dass er sich so ohne weiteres ans Kreuz nageln hat lassen um eine Bestimmung zu erfüllen. Das ganze Erlösungswerk dürfte eine Erfindung der Kirche sein, und zwar der paulinischen.
Es gibt im christlichen Glauben viele Elemente, die darauf schließen lassen, dass seine Nachfolger, eben die Apostel, den Glauben attraktiver machen wollten. Sie dürten auch Anleihen aus dem buddhischen Glauben und diverser Ordensgemeinschaften übernommen haben.
Zweifelsohne war aber Christus eine hervorragende Persönlichkeit, die ihre Wirkung bis jetzt nicht verfehlt hat. Es ist gleichgültig, ob man ihn jetzt als Prophet bezeichnet oder Sohn Gottes.
Jesus ist trotz allen widersprüchlichen Behauptungen ein Symbol für Wahrheit und Liebe geworden und wird es auch bleiben.
eva07
ist es möglich,daß du deine ehrlichkeit etwas strapazierst, oder hast du angst vor ihr,dadurch den kürzeren zu ziehen?
was kannst du schon verlieren? nichts von bedeutung,gibst du dich aber jesus hin,wie eine jungfau ihren geliebten,öffnet sich für dich deine ganze liebe.ja für kurze zeit ist es ein drahtseilakt ohne netz,bereite dich vor,dann findest du den entschluß dafür und nur so,kann dir jesus seine hand reichen.ich weis,von was ich rede,viel kraft,es giligt dir!
l.g.ger.
