Wie viele Tränen hat ein Mensch?

Wurde ja auch Zeit, dass es dir jemand sagt. :D

Bei meiner nun geplanten Ergänzung zur Tränenqualität, hast du mir den Wind aus den Segeln genommen. Ich wollte es ähnlich beschreiben, aber so viel sei gesagt: "Deine Darstellung ist wirklich brilliant." :thumbup:


Oh danke....ähm naja...;)

Ich fand es sinnvoll deine Differenzierung etwas hervorzuheben. Ich denke immer, das könnte helfen beim Diskutieren.

:)
 
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Ja, bin durchaus bei dir. Bei Krankenbesuchen sehe ich es allerdings etwas anders. Tränen ja (auf dem WC oder wo auch immer), aber nicht den Kranken "vollheulen". Durch diese Trauerenergie zieht man ihn runter, statt ihn aufzubauen.
Wenn beide wissen, dass keine Besserung/Heilung mehr möglich ist, ist es wieder etwas anderes. Dann ist es sicher besser, gemeinsam zu weinen, als "mit aller Gewalt" dem Kranken/Sterbenden etwas vorzumachen.

Lichtpriester

Bevor man einem Menschen etwas vormacht – so oder so - ist es wahrscheinlich wirklich angebrachter, wenn man sich aufs Klo verzieht.
Ich denke, dass die Situation das Geschehen bestimmt, und umso bewusster ein Mensch ist, umso mehr kann dieser bewegen.

Zudem kommt es auf die Verbindung an, welche man zu einem kranken oder gar sterbenden Menschen hat , sowie die Möglichkeiten des Inputs, welche einem kranken Menschen Linderung oder gar Heilung geben können.

Warum nicht durch das Weinen eines anderer Menschen?

Vielleicht fühlt sich gerade dieser Mensch, durch das Mitgefühl – oder was gerade über die Tränen vermittelt wird – erstmalig verstanden, gebraucht, nützlich oder was auch immer, und führt den Betroffenen in ein anderes Bewusstsein, wo ein direkter Zugang zur Krankheit geöffnet wird, und, und, und …

Die (Heilungs-)Möglichkeiten sind so Vielfältig, wie das Beurteilen derer.
 
Bringen Tränen auch botschaften? Wenn man in eine schwierige lage ist,für einen Persönlich fast aussichtlos kommen de Tränen,man weint und weißt nicht warum,aus Hoffnung oder Hoffnungslosigkeit,Wut,Zorn,Angst ,Sorgen und dieses weinen fühlt sich so schön an und pötzlich gibt es ein Ausweg eine lösung...Sind es die Tränen die es ankündigen oder Emotionen?
 
xcalibur schrieb:
Bevor man einem Menschen etwas vormacht – so oder so - ist es wahrscheinlich wirklich angebrachter, wenn man sich aufs Klo verzieht.
Ich denke, dass die Situation das Geschehen bestimmt, und umso bewusster ein Mensch ist, umso mehr kann dieser bewegen.

In der Sterbebegleitung ist das eine völlig andere Situation. Da ist das Gemeinsame wichtig, ob nun lachen, erzählen, weinen, was auch immer. Zumindest sind meine Erfahrungen so.

xcalibur schrieb:
Warum nicht durch das Weinen eines anderer Menschen?

Ich will nicht ausschliessen, dass das möglich ist. Meine Erfahrungen gehen in eine andere Richtung. Menschen in schweren Situationen (und dazu zähle ich auch kranke Menschen), die Hoffnung auf Besserung/Heilung haben, klammern sich an jeden Strohhalm. Mitgefühl fliesst auch ohne Tränen, da wären Tränen meiner Meinung nach eher MitLEID. Mit Mitgefühl bin ich gleichzeitig stark genug, um dem anderen eben diesen Strohhalm zu reichen, an den er sich klammern kann (bzw. auch seine Selbstheilungskräfte wieder aktiviert bzw. gestärkt werden). MitLEID schwächt mich selbst, dann sitzen wir beide da und heulen...
Womit ich nicht gesagt haben möchte, dass der Kranke (oder in welcher Situation auch immer sich befindende) nicht weinen soll/darf. Auch ich weine - hinterher, um solche Erlebnisse, die auch mir nahegehen, leichter loslassen zu können. Aber ich würde mich niemals zu einem Menschen in einer Krise hinsetzen und meinen Tränen freien Lauf lassen. Ganz ehrlich... wäre ich da derjenige, der Hilfe braucht, würde ich mich ziemlich veräppelt vorkommen. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden bzw. auch aus der Erfahrung heraus durch meine Arbeit.

Lichtpriester
 
Eisfee62 schrieb:
Bringen Tränen auch botschaften? Wenn man in eine schwierige lage ist,für einen Persönlich fast aussichtlos kommen de Tränen,man weint und weißt nicht warum,aus Hoffnung oder Hoffnungslosigkeit,Wut,Zorn,Angst ,Sorgen und dieses weinen fühlt sich so schön an und pötzlich gibt es ein Ausweg eine lösung...Sind es die Tränen die es ankündigen oder Emotionen?

Wenn Tränen fliessen, öffnen sich Ventile. Ich erlebe das immer wieder bei meiner Energie-Arbeit. Wenn sich in Heilmeditationen plötzlich Tränen Bahn brechen, ohne ersichtlichen Grund, lösen sich meist Blockaden. Kann mir gut vorstellen, dass sich durch Weinen auch Blockaden lösen, wenn es um ein Problem bzw. dessen Lösung geht. Da öffnet sich ein Kanal, "es" kann fliessen (die Eingebung, z.B.). Ich habe auch schon mehrmals Channelings gehört, wo das Medium während des Sprechens "Rotz und Wasser" heulte - einfach durch die Verbundenheit und störungsfreien Fluss durch den Kanal.

Lichtpriester
 
Bringen Tränen auch botschaften? Wenn man in eine schwierige lage ist,für einen Persönlich fast aussichtlos kommen de Tränen,man weint und weißt nicht warum,aus Hoffnung oder Hoffnungslosigkeit,Wut,Zorn,Angst ,Sorgen und dieses weinen fühlt sich so schön an und pötzlich gibt es ein Ausweg eine lösung...Sind es die Tränen die es ankündigen oder Emotionen?

ja @eisfee62..tränen sind auch ua.a in "post-botschaften...enthalten..wenn mensch über längere zeit einen sehr inneren starken psychischen druck ausgestzt ist..du wartest...wartest..endlich auf den einen moment...
dann bricht es aus dir heraus.wenn botschaften dich erreichen....dein positver oder negativer-tränenfluss genau in dem moment-hier und jetzt...
erhäst du jedoch eine neutrale botschaft...unterdrückst du weiter deinen psychischen druck...hast kein ventil...unfähig ein tränenfluss...

liebe grüßsse jupi
 
In der Sterbebegleitung ist das eine völlig andere Situation. Da ist das Gemeinsame wichtig, ob nun lachen, erzählen, weinen, was auch immer. Zumindest sind meine Erfahrungen so.



Ich will nicht ausschliessen, dass das möglich ist. Meine Erfahrungen gehen in eine andere Richtung. Menschen in schweren Situationen (und dazu zähle ich auch kranke Menschen), die Hoffnung auf Besserung/Heilung haben, klammern sich an jeden Strohhalm. Mitgefühl fliesst auch ohne Tränen, da wären Tränen meiner Meinung nach eher MitLEID. Mit Mitgefühl bin ich gleichzeitig stark genug, um dem anderen eben diesen Strohhalm zu reichen, an den er sich klammern kann (bzw. auch seine Selbstheilungskräfte wieder aktiviert bzw. gestärkt werden). MitLEID schwächt mich selbst, dann sitzen wir beide da und heulen...
Womit ich nicht gesagt haben möchte, dass der Kranke (oder in welcher Situation auch immer sich befindende) nicht weinen soll/darf. Auch ich weine - hinterher, um solche Erlebnisse, die auch mir nahegehen, leichter loslassen zu können. Aber ich würde mich niemals zu einem Menschen in einer Krise hinsetzen und meinen Tränen freien Lauf lassen. Ganz ehrlich... wäre ich da derjenige, der Hilfe braucht, würde ich mich ziemlich veräppelt vorkommen. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden bzw. auch aus der Erfahrung heraus durch meine Arbeit.

Lichtpriester

in der sterbebegleitung ist das was anderes . da wird doch erwartet ,
dass man unterstützung oder beistand bekommt. da kann man sich nicht daneben setzen und weinen , dass ist verständlich , aber wenn es um nahe angehörige /freunde geht , ist die bindung doch eine ganz andere , viel persönlichere und da kann man sich auch gegenseitig öffnen.
 
Bevor man einem Menschen etwas vormacht – so oder so - ist es wahrscheinlich wirklich angebrachter, wenn man sich aufs Klo verzieht.
Ich denke, dass die Situation das Geschehen bestimmt, und umso bewusster ein Mensch ist, umso mehr kann dieser bewegen.

Zudem kommt es auf die Verbindung an, welche man zu einem kranken oder gar sterbenden Menschen hat , sowie die Möglichkeiten des Inputs, welche einem kranken Menschen Linderung oder gar Heilung geben können.

Warum nicht durch das Weinen eines anderer Menschen?

Vielleicht fühlt sich gerade dieser Mensch, durch das Mitgefühl – oder was gerade über die Tränen vermittelt wird – erstmalig verstanden, gebraucht, nützlich oder was auch immer, und führt den Betroffenen in ein anderes Bewusstsein, wo ein direkter Zugang zur Krankheit geöffnet wird, und, und, und …

Die (Heilungs-)Möglichkeiten sind so Vielfältig, wie das Beurteilen derer.

Ich finde auch, dass das einfach was sehr Herzliches - und nicht sowas Abgeklärtes - hat. :thumbup:

Abgeklärt in dem Sinne, dass es einem gleichgültig ist.
 
Aber ich würde mich niemals zu einem Menschen in einer Krise hinsetzen und meinen Tränen freien Lauf lassen. Ganz ehrlich... wäre ich da derjenige, der Hilfe braucht, würde ich mich ziemlich veräppelt vorkommen. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden bzw. auch aus der Erfahrung heraus durch meine Arbeit.

Ich finde sowas verbindet auch, wenn jemand in einer schlimmen Situation zu einem steht und eben auch weint oder auch mitweint. Das zeigt auch, wie nahe sich zwei Menschen stehen, ob in der Familie oder unter Freunden. Wenn mit mir was wäre, und bei dem anderen Menschen würde sich überhaupt nichts regen, würde ich mir vorkommen, als wäre ich diesem Menschen einfach nur egal.

Das hat was mit Gefühlvollem zu tun, meines Erachtens. Auch unter an sich fremden Menschen.
Nicht mit stupider Abarbeitung. Es geht um Menschen mit Gefühlen.
 
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vergessen schrieb:
Wenn mit mir was wäre, und bei dem anderen Menschen würde sich überhaupt nichts regen, würde ich mir vorkommen, als wäre ich diesem Menschen einfach nur egal.

Kann doch jeder halten, wie er möchte. Du hast nicht gelesen oder nicht verstanden. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, Mitgefühl zu zeigen. Nonverbal, verbal, Mimik, Gestik usw. Nur weil man nicht weint, heisst das noch lange nicht, dass einem dieser Mensch egal ist. :rolleyes:

vergessen schrieb:
Das hat was mit Gefühlvollem zu tun, meines Erachtens. Auch unter an sich fremden Menschen.
Nicht mit stupider Abarbeitung. Es geht um Menschen mit Gefühlen.

Siehe oben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ärztin oder Therapeutin, oder sonst eine Begleitperson, bei der du Hilfe suchst, sich hinsetzt zu dir und mit dir gemeinsam heult. Natürlich gehts um Gefühle, um was sonst? Aber die hat man auch ohne Heulen. Du nicht?
Das hat mit stupider Abarbeitung absolut nichts zu tun. :rolleyes:

Wenn du heulen musst, damit du Gefühl zeigen kannst, dann ist das so. Aber erkläre bitte nicht die Menschen, die das nicht brauchen, für stupide und gleichgültig dem Leid anderer gegenüber.

Lichtpriester
 
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