Sorry, aber ein heranwachsendes Kind wächst nicht unter einer Glasglocke auf, da spielt die gesamte soziale Umgebung eine Rolle. Kinder entwickeln sich selten so, wie die Eltern es wollen. Und warum ein erwachsenes Kind nun auf einmal keine Gleichberechtigung haben soll, weil es um die Eltern geht, kann ich auch nicht nachvollziehen. Schon rechtlich wird das nicht so gehandhabt. Schau Dir die Fälle an, wo Eltern von ihren Kindern vor Gericht gezogen werden. Und egal, wie viel nun ein Kind von den Eltern übernimmt, besteht nun mal keine Erwachsenen-Kind-Beziehung mehr, sondern es sind zwei gleichberechtigte Erwachsene, die sich da gegenseitig die Meinung sagen, auch wenn Eltern das oft nicht realisieren und irgendwie in der Vergangenheit zu leben scheinen, ihr erwachsenes Kind innerlich noch als Kleinkind betrachten, weil sie ihr Kind als ihren Besitz betrachtet haben und auch später noch Anspruch auf ihren Besitz erheben. Genau das sagte mir mein Vater, als ich volljährig wurde, dass sich nichts ändere. Danach wollte ich ausziehen. Ich ließ mich auch juristisch beraten. Letztlich hat er es aber dann doch begriffen, nachdem ich ihm die Tatsachen vor Augen führte.