Können wir uns dahingehend einig werden, dass Andreas sich von seinen Eltern ablösen will und er sich selbst als gleichberechtigtes, erwachsenes Gegenüber betrachtet und dies deshalb seine Eltern notgedrungen akzeptieren müssen? Letztlich geht es um Machtkampf wie in jeder Beziehung, d. h. derjenige ist stärker, welcher sich durchsetzen kann. Aber das muss eben nicht jeder mitmachen, man kann auch aus solchen unguten Beziehungen aussteigen. Es hängt dann sicher auch davon ab, ob ein Elternteil das erwachsene Kind verlieren möchte oder das erwachsene Kind einen Bruch mit den Eltern riskieren will. Nur wenn die gegenseitige Liebe wirklich da ist, hält es die Beziehung aus, wenn eben dieser Nabel-Bruch stattfindet.