Wie Heilpraktiker mit unserer Gesundheit spielen

Wie diagnostiziert denn ein Heilpraktiker diese komplexen Krankheitsbilder?
Wie prüft er den Verlauf ? Bei MS und Schilddrüsenerkrankungen ist eine engmaschige Kontrolle, zumindest der Blutwerte, extrem wichtig, regelmäßige Sonographien (Schilddrüse) und MRTs (MS) sind obligatorisch. Die lebensnotwendigen Medikamente darf er gar nicht verschreiben. Wenn bei diesen beiden Krankheiten etwas versäumt wird, dann hat man in der Regel irreversible Schäden angerichtet.

Also: wie soll das ablaufen?

Ganz einfach ... in Zusammenarbeit mit dem Arzt. Warum sollte man die Medikamentenmedizin und technische Diagnostik denn aussen vor lassen? Gerade bei Erkrankungen die medizinisch als nicht heilbar gelten sind die Medikamente unbedingt notwendig. (Natürlich kann man schauen, ob hier ggf. schonendere natürliche Medikamente eingesetzt werden können, wenn keine Gefahr der Schädigung vorliegt.) Im Gegenteil, bei parallelen alternativen Behandlungen sind (oder wären) nach meiner Erfahrung sogar noch engmaschigere Kontrollen notwendig. Denn wenn sich z.B. die Schilddrüsenfunktion verändert, dann kann das binnen wenigen Wochen passieren ... und dementsprechend sind dann natürlich die Medikamente die fix verordnet sind anzupassen, um keinen Schaden anzurichten. Dem können dann aber wieder Regelungen der Sozialversicherer, z.B. vorgeschriebene Mindestabstände von Laboruntersuchungen, entgegen stehen.

Was sicher im Bereich der Heilpraktiker ein Grenzfall ist, sind HP die neue (und ggf. nicht zugelassene) schulmedizinische Methoden einsetzen. Normale HP sollten das nicht notwendig haben. Wenn das jemand für notwendig hält, dann wäre eine zwingende Begleitung durch einen Schulmediziner sicher kein Fehler (bzw. eine Vorgabe der Behandlung in einem Spital mit paralleler schulmedizinischer Überwachung).
 
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Wie sind aber noch immer beim Eingangsartikel, und einem Buchtitel, wo es um "DIE Unheilpraktiker" geht.

Beim Threadtitel geht es nicht um ein Buch, das ist lediglich als ein Beispiel angeführt zu dem um was es in diesem Thread geht, nämilch:

Wie Heilpraktiker mit unserer Gesundheit spielen
Zum Thema:
Neben der Auseinandersetzung und Kritik an „Alternativen Heilmethoden“ in Bezug auf ihre Unwirksamkeit lohnt es sich vermehrt darzustellen, wie Anbieter vorgehen, um ihre Dienste an den Mann zu bringen, denn Placebo-Therapien anzubieten ist eine Sache, Lug, Trug und Verschwörungstheorien einzuimpfen eine völlig andere. Da die Laien-Zunft der Heilpraktiker, die Kurpfuscher-Gilde par excellence, in Deutschland völligeNarrenfreiheit genießt ohne Kontroll- und Sanktionsmöglichkeit, da die Gesetzeslage aus der Nazi-Zeit dazu nichts hergibt, muss hier eingehakt werden. Es ist gesondert wichtig der Bevölkerung zu vermitteln, dass von Heilpraktikern Gefahren ausgehen, die wirklich rund um beängstigend sind und dass es so nicht weitergehen darf, denn auch die einzige Auflage, die ihnen rechtlich gemacht wird, die Volksgesundheit nicht zu gefährden, ist für sie eine reine Worthülse, die in der Praxis keine Beachtung findet.

Die Falschdarstellung eigener Angebote wird soweit ausgebaut, dass nichts übrig bleibt, was schaden könnte und dass sich eine optimale und oft einzigartige Wirksamkeit ergibt, die immer Heilung verspreche, was nur aufgrund des Anwenders selbst scheitern könne.

Dabei lassen die unzähligen irrationelen Diagnoseverfahren im Ergebnis jedes Krankheitsbild zu, das man selbst gerne behandeln möchte. Weil sich so manches so langfristig und lukrativ „behandeln“ lässt, unterliegen nicht nur Diagnosen der Willkür, sondern es wurden auch Krankheiten erfunden. Die Renner dabei sindDarmverpilzung und Übersäuerung, die heute bei nahezu keinem Heilpraktiker mehr wegzudenken sind und die neben den „heilenden“ Dienstleistungen den Verkauf einer ganzen Palette an Produkten sichern.
https://ratgebernewsblog2.wordpress...enfreiheit-grosenwahn-und-gefahrliche-folgen/
 
Wie sind aber noch immer beim Eingangsartikel, und einem Buchtitel, wo es um "DIE Unheilpraktiker" geht.

Und auch in dem Buch werden nicht alle Heilpraktiker als Unheilpraktiker gebrandmarkt. Auch in dem Buch wird explizit angemerkt, dass ein Grossteil serioes arbeitet.

Es geht aber wie @Bougenvailla schon anmerkte nicht nur um das Buch hier.

Das ist ein Mal ein kurzer Bericht ... über maximal 1/100 der auftretenden Fälle ....
Beim Alternativen (siehe den Fall an der holländischen Grenze) sind es wochenlange Negativbereichte und die Zerstörung der Karriere und des Unternehmens von ggf. Unschuldigen (Vorveruteilungen!).
DAS ist der Unterschied.

Wenn ein HP direkt dazu beitraegt, dass ein Patient einer medizinischen wirksamen Therapie fern bleibt, ist die "Zerstoerung der Kariere" mMn durchaus angemessen.

Multiple Sklerose, Reizdarm Syndrom, Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion, um mal ein paar kleine Beispiele zu nennen .... Aber als (angeblich) medizinisch angeblich gebildeter Mensch sollte man das eigentlich selber wissen, was heilbar ist und was nicht, oder?

Und was laesst Dich glauben, ein "Alternativer" koennte in diesen Faellen mehr ausrichten als ein Arzt? Weil Du da Beispiele kennst? Anekdoten sind keine Beweise, sondern Anekdoten, die herzlich wenig darueber aussagen, z.B. wie zuverlaessig das funktioniert u.ae.

Wie kommst Du auf wohlwollender? Du interpretierst einschränkender unter Annahme einer Domainanz der Medizin ... ob das wohlwollender ist ...? Aber jedem seine eigene Interpretation.

Wenn ich ernsthaft glauben wuerde, Frau Hilpert-Mühling wuerde sich wuenschen, dass HP zwingend zu jedem schweren Erkrankungsfall konsultiert werden sollten, wuerde ich den Berufsstand wirklich GAENZLICH in die Scharlatan-Ecke schieben. Aber dieser Wunsch passt nicht in den Kontext der Deatte und der Doku. Der Kontext ist die Kritik daran, dass einige unserioese HP sich die alleinige Behandlung herausgenommen haben und von einer medizinischen Therapie abgeraten haben.
 
Und auch in dem Buch werden nicht alle Heilpraktiker als Unheilpraktiker gebrandmarkt. Auch in dem Buch wird explizit angemerkt, dass ein Grossteil serioes arbeitet.

Natürlich. Denn das was alle einmal sehen ist der reisserische Titel. Wasser auf die Mühlen des sowieso bestehenden Konflikts zwischen Alternativ- und Schulmedizin.

Es geht aber wie @Bougenvailla schon anmerkte nicht nur um das Buch hier.

Nein, auch um den Artikel, der im Eingangspost referenziert wurde.

Wenn ein HP direkt dazu beitraegt, dass ein Patient einer medizinischen wirksamen Therapie fern bleibt, ist die "Zerstoerung der Kariere" mMn durchaus angemessen.

Wie wunderbar. Spannend, dass Ärzte in den meisten Fällen mit sehr geringen Strafen, meistens nur Geldstrafen, davonkommen, und dann lustig weiter praktizieren können.

Wenn ich ernsthaft glauben wuerde, Frau Hilpert-Mühling wuerde sich wuenschen, dass HP zwingend zu jedem schweren Erkrankungsfall konsultiert werden sollten, wuerde ich den Berufsstand wirklich GAENZLICH in die Scharlatan-Ecke schieben. Aber dieser Wunsch passt nicht in den Kontext der Deatte und der Doku. Der Kontext ist die Kritik daran, dass einige unserioese HP sich die alleinige Behandlung herausgenommen haben und von einer medizinischen Therapie abgeraten haben.

Ja, natürlich wären sie dann für dich Scharlatane ... denn dann könnten sie ja beweisen, was sie tatsächlich können. Das wär' dann echt blöd.

Meine Interpretation der Aussage ist der klare Text der da steht, und der sich auch kontextuell mit dem vorhergehenden Absatz deckt .... Also entweder falsch zitiert, falsch interpretiert (so wie Du ja auch interpretiert hast) ....
 
Natürlich. Denn das was alle einmal sehen ist der reisserische Titel. Wasser auf die Mühlen des sowieso bestehenden Konflikts zwischen Alternativ- und Schulmedizin.

Ein Konflikt, der u.a. von Heilpraktikern, die von einer medizinischen Therapie abraten und stattdessen ihre"Alternativen" alleinige angewendet wissen haben wollen.

Wie wunderbar. Spannend, dass Ärzte in den meisten Fällen mit sehr geringen Strafen, meistens nur Geldstrafen, davonkommen, und dann lustig weiter praktizieren können.

Aerzte machen Fehler - mitunter mit drastischen Folgen leider.

HP, die von einer medizinischen Therapie abraten - u.a. sich auch unterschreiben lassen, dass sie dafuer nicht verantwortlich gemacht werden sollen u.ae. - handeln vorsaetzlich. DAS ist ein Unterschied. Wenn sie wirklich glauben, es besser zu koennen als die medizin, so sind sie dumm und muessen deswegen von Patienten fern gehalten werden. Falls sie es nicht glauben, wollen sie sich offensichtlich nur am Patienten und deren Hoffnungen bereichern - auch ein guter Grund, einen HP von Patienten fern zu halten und ein Berufsverbot yu erteilen.

Ja, natürlich wären sie dann für dich Scharlatane ... denn dann könnten sie ja beweisen, was sie tatsächlich können. Das wär' dann echt blöd.

Wissenschaftliche Methodik ist kein Geheimnis. Und mit wenig drastischen Erkrankungen wird auch weder ein Arzt noch sonstwer im Weg stehen.

Meine Interpretation der Aussage ist der klare Text der da steht, und der sich auch kontextuell mit dem vorhergehenden Absatz deckt .... Also entweder falsch zitiert, falsch interpretiert (so wie Du ja auch interpretiert hast) ....

Deine Interpretation ignoriert aber den Kontext, in dem der Satz gesagt wird. Es wird kritisiert, dass einige HP ihre Patienten von einer medizinischen Behandlung fern halten. Da ist es KEINE serioese, KEINE beschwichtigende Antwort, dass man ja grundsaetzlichj mit einbezogen werden will. Nein. In dem KIontext ist einfach offensichtlich, dass sich das "grundsaetzlich" auf das nachfolgende Wort "komplementaer" bezieht.
 
Ganz einfach ... in Zusammenarbeit mit dem Arzt. Warum sollte man die Medikamentenmedizin und technische Diagnostik denn aussen vor lassen? Gerade bei Erkrankungen die medizinisch als nicht heilbar gelten sind die Medikamente unbedingt notwendig. (Natürlich kann man schauen, ob hier ggf. schonendere natürliche Medikamente eingesetzt werden können, wenn keine Gefahr der Schädigung vorliegt.) Im Gegenteil, bei parallelen alternativen Behandlungen sind (oder wären) nach meiner Erfahrung sogar noch engmaschigere Kontrollen notwendig. Denn wenn sich z.B. die Schilddrüsenfunktion verändert, dann kann das binnen wenigen Wochen passieren ... und dementsprechend sind dann natürlich die Medikamente die fix verordnet sind anzupassen, um keinen Schaden anzurichten. Dem können dann aber wieder Regelungen der Sozialversicherer, z.B. vorgeschriebene Mindestabstände von Laboruntersuchungen, entgegen stehen.

Was sicher im Bereich der Heilpraktiker ein Grenzfall ist, sind HP die neue (und ggf. nicht zugelassene) schulmedizinische Methoden einsetzen. Normale HP sollten das nicht notwendig haben. Wenn das jemand für notwendig hält, dann wäre eine zwingende Begleitung durch einen Schulmediziner sicher kein Fehler (bzw. eine Vorgabe der Behandlung in einem Spital mit paralleler schulmedizinischer Überwachung).
Was genau ist dann die Aufgabe des HPs?

Bei einer Schilddrüsenerkrankung braucht man in der Regel nur sein Medikament und alles ist bestens.
Eine (unerwartete und somit seltene) Veränderung außerhalb der Kontrollen bemerkt der Patient als erstes, aber der Arzt weiß, wie die jeweilige Krankheit abläuft, wann und unter welchen Umständen Veränderungen aufteten können und wie wahrscheinlich das ist.
Die Aufklärung über Ernährung (je nach Krankheitsbild Jod meiden, ggfs. Selen zuführen), Risikofaktoren und weitere persönliche Lebensfaktoren übernimmt ebenfalls der Arzt. Das kann auch der Hausarzt, der in der Regel den Patienten gut kennt.
Es gibt keine vorgeschriebenen Mindestabstände zwischen den Untersuchungen, nur Empfehlungen und an diese ist kein Arzt gebunden.

Bei einer MS ist es ähnlich - ich sehe auch hier keinerlei Aufgabengebiet für einen HP.

Eine Alternative zu z.B. Thyroxin bei vielen Schilddrüsenerkrankungen gibt es nicht und auch bei MS gibt es klare Medikamentenschemata (Überblick: http://www.netdoktor.de/krankheiten/multiple-sklerose/behandlung/), je nach Verlaufsform.
 
Bei einer Schilddrüsenerkrankung braucht man in der Regel nur sein Medikament und alles ist bestens.
Eine (unerwartete und somit seltene) Veränderung außerhalb der Kontrollen bemerkt der Patient als erstes, aber der Arzt weiß, wie die jeweilige Krankheit abläuft, wann und unter welchen Umständen Veränderungen auftreten können und wie wahrscheinlich das ist.
Die Aufklärung über Ernährung (je nach Krankheitsbild Jod meiden, ggfs. Selen zuführen), Risikofaktoren und weitere persönliche Lebensfaktoren übernimmt ebenfalls der Arzt. Das kann auch der Hausarzt, der in der Regel den Patienten gut kennt.

man merkt, das du keine persönliche Erfahrung damit hast, schön wäre es ja, wenn das so laufen würde,
aber leider sieht es in der Realität ganz anders aus....da stimmt nichts von dem was du da sagst.....
 
man merkt, das du keine persönliche Erfahrung damit hast, schön wäre es ja, wenn das so laufen würde,
aber leider sieht es in der Realität ganz anders aus....da stimmt nichts von dem was du da sagst.....
Haben wir nicht beide (gestern war es, glaube ich) in dem Thread geschrieben, in dem ich meine persönliche Erfahrung damit dargelegt habe?
 
Haben wir nicht beide (gestern war es, glaube ich) in dem Thread geschrieben, in dem ich meine persönliche Erfahrung damit dargelegt habe?

ich glaube nicht, aber wenn du direkte Erfahrungen damit hast, kann ich nicht verstehen, weshalb es dir anders erging als allen anderen und mir, na gut, dann kann man beides nicht verallgemeinern, ich kenne zu viele Fälle wo Menschen eine Odyssee durchlaufen mussten um endlich gut begleitet worden zu sein.....abgesehen von den Fällen wo es Heilung gab, wie bei mir.
 
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ich glaube nicht, aber wenn du direkte Erfahrungen damit hast, kann ich nicht verstehen, weshalb es dir anders erging als allen anderen und mir, na gut, dann kann man beides nicht verallgemeinern, ich kenne zu viele Fälle wo Menschen eine Odyssee durchlaufen mussten um endlich gut begleitet worden zu sein.....abgesehen von den Fällen wo es Heilung gab, wie bei mir.
Ich glaube doch, klapp einfach mal den Thread auf.

Und ich schilderte in diesem Thread auch einen weiteren Fall einer Schilddrüsenautoimmunkrankheit aus meinem Umfeld, der nun keine Medikamente mehr braucht.
Das nennt man aber nicht unbedingt "Heilung", sondern das ist einfach bei manchen (eher milden) Verläufen so und darum weiß man, sogar darum, welcher Prozentsatz an Menschen von dieser "Heilung" betroffen ist.

Ich kann aber auch einen Fall einer Odyssee schildern (habe ich vor vielen Jahren schon mal):
Eine Person bekam nach ihrer Basedow- Erkranung eine rheumatoide Arthritis (eine Autoimmunkrankheit kommt selten allein, darum weiß man).
Sie hatte Angst vor den verschriebenen Medikamente (MTX, Sulfasalazin, Arava, auch Versuche mit ähnlichen Mitteln), liest ausgiebig die Beipackzettel und kann diese aufgrund mangelnden Grundwissens nicht wirklich verstehen, nicht abschätzen, welche Nebenwirkungen mit welcher Wahrscheinlichkeit tatsächlich eintreffen werden.
Die Compliance war mäßig, die Abscheu groß, die Krankheitssymtome noch nicht besonders ausgeprägt.

Dann bekam sie Tips aus ihrem Umfeld, welche HP/ Heiler doch "Wundersames" vollbringen können.
Über die nächsten drei/ vier Jahre investierte sie rund 10000 (zehntausend) Euro in rund 30 Heiler und Heilpraktiker im 30 km - Umfeld ihres Wohnorts.
Es war nicht ein Seriöser dabei (und ich bezweifel, dass so eine Tätigkeit mit Seriosität überhaupt kompatibel ist) - ganz im Gegenteil: ihre Ängste gegen die Medizin wurden mit hanebüchenen Begründungen geschürt, es wurden ihr zudem eine Hepatitis, ein Hirntumor, Übersäuerung (das ist deren Standardaussage, die jeder Grundlage entbehrt), ein durchlässiger Darm (auch eine sinnlos-Standardaussage), Pilze, negative Chakren, eine Fehlhaltung, unverarbeitete Dinge von früher und was noch alles eingeredet.
Kein einziger fragte nach den Ansichten des Arztes - ganz im Gegenteil: Ärzte waren für sie alle brandgefährlich und die Betroffene sollte tunlichst keinen mehr aufsuchen.
Krass ist, das kaum einer dieses Krankheitsbild überhaupt richtig kannte, geschweige denn einordnen konnte.

Ihre Blutwerte wurden im Verlauf dieser Jahre immer wieder so schlecht, dass sie Bluttransusionen brauchte und ihre Schmerzen so stark, dass immer wieder hohe Cortisondosen angeordnet werden mußten.
Das nahm sie dann doch, weil sie sich unter der "Therapie" der Heiler und HPs überhaupt nicht mehr bewegen konnte und unerträgliche Schmerzen hatte.
Es kamen die ersten Brüche, die Fehlhaltungen wurden sichtbar, sie sah langsam deutlich verkrüppelt aus, hatte unsagbare Schmerzen und immer noch wetterten die HPs und Heiler gegen jegliche Medizin und sprachen gar von Besserung

Irgendwann reichte es ihrem Hausarzt und er schickte sie (regelrecht mit "Gewalt" - er konnte es nicht mehr mitansehen) an eine Uniklinik.
Dort bekam sie im Rahmen eines Forschungsprojekts endlich wirksame Mittel und nahm diese auch, weil der behandelnde Arzt extrem nett war (irgendwie konnte er sie überzeugen).
Seitdem "steht" die rheumatoide Arthritis -still (nie wieder ein weiterer Entzündungsherd, beste Blutwerte), aber die Folgen der verpaßten Behandlung lassen sich nicht mehr rückgängig machen, sie ist seit vielen Jahren ein Pflegefall, der jetzt permanente Schmerzen durch die kaputten Gelenke/ die dadurch gebrochenen Knochen (sie hat mittlerweile mehr als 30cm Körpergröße eingebüßt) hat und das wird sich niemals mehr bessern.
Die zum Fenster herausgeworfenen 10000 Euro (ihre gesamten Erspranisse) bräuchte sie jetzt dringend zur Erleichterung ihres Alltags (sie kann nicht mehr einkaufen gehen/ putzen o.ä., kann nur noch wenige Schritte am Rollator gehen, nicht lange sitzen).

Auch Ärzte können keine Wunder vollbringen und einige Krankheiten sind nicht heilbar, einige sogar tödlich und es ist verständlich, dass Betroffene sich an jeden Strohhalm klammern.

Diese Menschen dann von Heiler/ HP- Seite abzuzocken, irrationale Hoffnungen zu wecken, von sinnvoller Behandlung abzuraten (sich nicht einmal ansatzweise damit auszukennen), ist hochgradig unseriös, ja menschenverachtend.
 
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