Wie Heilpraktiker mit unserer Gesundheit spielen

Es gibt unzählige sinnlose angebliche Befunderhebungen die die Kasse zahlen muss, wovon der Patient nichts mitbekommt, da regt sich keiner auf.
Dann noch die Fragebögen von neuen Medis, die der Arzt in 3 Minuten ausfüllt und pro Patient dann aber 70€ bekommt usw. ... da redet keiner drüber.
Natürlich nicht. Der Patient muss es ja nicht direkt aus seinem Portemonnaie bezahlen.
 
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200-360€ Stundenlohn halte ich für Quatsch, verlinke das mal bitte, wo Du das her hast.
WENN es dies geben sollte, sind das absolute Ausnahmen.

Ich weiß von einem HP, der macht eine Amnamnese inkl. Behandlung gegen Allergien, die kostet komplett 200,- Euro. Mit mehreren Stunden Aufwand.

Verlangen können die Leute im Internet ganz viel, aber ob es durchsetzbar ist, ist die entscheidende Frage.

https://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Heilpraktiker-Heilpraktikerin
1.745 - 4.188 € im Monat, das versteht sich als Brutto vor Abzug von SV, KK und Steuern.

Und ich habe schon sehr großzügig mit 1/3 des durchschnittlichen Ärzteeinkommens (13.000,- Euro monatlich) vor Steuern gerechnet, wie ich sehe.
 
200-360€ Stundenlohn halte ich für Quatsch, verlinke das mal bitte, wo Du das her hast.
WENN es dies geben sollte, sind das absolute Ausnahmen.
Im Durchschnitt ist ein Stundensatz von etwa 50-90€. Je nach Behandlungsmethoden, und Aufwand.
DurchschnittsMonatseinkommen liegt bei ca. 2600€ wenn man eine GUT!! laufende Praxis hat.
Ich hab mit vielen HPs zu tun gehabt im Privaten, und die lagen fast alle bei unter 2.000 Monatseinkommen.
Davon abgesehen finde ich es völlig absurd, jetzt hier über die Gehälter von Ärzten und HPS diskutieren zu müssen. Das ist Nonsens.
Ein GUTER Facharzt, muss auch vernünftig entlohnt werden. Eigentlich JEDER Berufszweig.
Und dazu zähle ich auch Heilpraktiker (Nein, keine Pseudo Geist und wasnochsonstso Heiler).

Dann ist es ähnlich wie bei Hausärzten, die durchschnittlich 1.600-2.400 Euro monatlich verdienen. Hausärzte müssen aber viel mehr dafür tun.
 
Magst du das näher erläutern?
Guck in die GöA, da wird einem bewusst, was Ärzte alles zusätzlich zu der "kleinen" Patientenpauschale alles teuer abrechnen dürfen.

Wer Privatpatient ist, bekommt gemeinhin eine Abrechnung. Als Kassenpatient da mal einen Blick zu werfen ist sehr aufschlußreich. Und wenn dann festgestellt wird, es wurden Leistungen gar nicht erbracht, die dort drinnen stehen, wird es spaßig.
 
Ich habe mal bei einem Erstgespräch von 1,5 Stunden 100€ gezahlt.
Dabei wurde eine ausführliche Anamnese gemacht, was vorher nie ein Arzt tat. Sämliche Befunderhebungen die wichtig waren um eine Diagnose zu stellen usw.
Dann bin ich noch einmal dort gewesen, habe für eine Stunde Beratung + Heilmittel 70€ gezahlt und das sehr gerne, denn danach brauchte ich für JAHRE nicht mehr hin,weil ich keine Beschwerden mehr hatte.
DAS war der "teuerste" HP.
Meine aktuelle HP nimmt pro Stunde (ohne Heilmittel) 50€ und bei dem wenigen Lohn bekommt sie Trinkgeld, das versteht sich von selbst für mich. Davon abgesehen, dass die Therapien so gut sind, dass ich nicht nochmal kommen muss oder ggf. daheim selbst weiter machen kann.
Heilmittel zahlt man dort wo man sie kauft, hat mit dem HP ja nichts zu tun, der macht nur einen Therapievorschlag.
Könnte man beim HP seine KK-Karte vorlegen gäbs so dämliche Diskussionen wie hier garnicht.
Es gibt unzählige sinnlose angebliche Befunderhebungen die die Kasse zahlen muss, wovon der Patient nichts mitbekommt, da regt sich keiner auf.
Dann noch die Fragebögen von neuen Medis, die der Arzt in 3 Minuten ausfüllt und pro Patient dann aber 70€ bekommt usw. ... da redet keiner drüber.

Und welcher Heilpraktiker gibt sich mit 40 Euro pro Patient alle drei Monate zufrieden? Das kriegt er dann von der Krankenkasse, darf niemanden ablehnen, muß den ganzen Papierkram machen und durchschnittlich 800 Patienten kommen in diesen drei Monaten zu ihm, manche mehrmals je nach Fall. Eine Stunde ist dann keine Zeit mehr für jeden Patienten, weil das Wartezimmer voll ist mit Hilfesuchenden. Die Vorteile wie mehr Zeit, die ein Heilpraktiker hat, wären schnell dahin. o_O
 
Und welcher Heilpraktiker gibt sich mit 40 Euro pro Patient alle drei Monate zufrieden?

Das ist ja nicht alles, was er abrechnet. Sag mal Loop, wieso blendest Du die Realität so extrem aus? Glaubst Du da irgendwelchen Privataussagen etwa mehr als dem, was die offiziellen Statistiken aussagen?

Inzwischen verdient ja der Heilpraktiker bei dir mehr als ein Arzt und ein Arzt muss Hartz IV aufstocken. o_O
 
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https://gehaltsreporter.de/gehaelter-von-a-bis-z/aerzte/Hausarzt.html
Allgemeinmediziner

187.000 € Bruttoumsatz aus rein kassenärztlicher Arbeit.

107.000 € durchschnittliches Bruttoeinkommen vor Steuer.

Pro Jahr versteht sich.

Macht im Schnitt 8.900,- Euro Brutto monatlich.

Hab ich doch alles schon verlinkt. :rolleyes:

http://www.initiative-elga.at/ELGA/Gesundheitssystem_Daten_Fakten_Infos/Hausaerzte_Honorar.htm


Rechenbeispiel Jahresumsatz eines WGKK-Allgemein-Kassenarztes:
800 x 40 (35) x 4 = 128.000.- (112.000.-) Euro Einnahmen brutto; alle Honorare werden in der Buchhaltung in den Einnahmen zusammengezählt, davon werden alle Ausgaben abgezogen und von dem Rest müssen Steuern gezahlt werden.

dann bleiben etwa netto 20 bis 28 % der Honorarsumme als Gewinn 25.600.- bis 35.840.- (22.400.- bis 31.360.- ) , d.h. für einen Hausbesuch, für den der Arzt etwa 37.- (29) Euro Honorar bekommt, bleiben etwa 6 bis 9 Euro netto für den Arzt über. Das ergibt, im Durchschnitt (!), ein monatliches, mit einem Angestellten vergleichbares (/14): Nettoeinkommen von 1.600.- bis 2.400.- Euro, bei manchen kleineren Praxen auch deutlich darunter, sodass durch Zweit- und Drittjobs neben der Kassenpraxis das wirtschaftliche Überleben gesichert werden muß.
 
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