Wie Heilpraktiker ihre Befugnisse ueberschreiten

Hm, wenn ich an die Standardwerke denke für das Psychologiestudium wird da ganz schön viel Falsches gelehrt. Falsch im Sinne von Praxisferne. Menschen ticken eben nicht nach Homo Normalicus.
Darf ich dich noch einmal an an Walters Aufforderung erinnern, dass wir uns ignorieren sollen?
Unterlass es bitte, mir immer wieder hinterherzuschreiben!

Welche "Standardwerke" du jetzt als "falsch" bezeichnest, ist mir rätselhaft - es sind ganz einfach Fachbücher, wie jeder sie in seiner Ausbildung/ seinem Studium fachspezifisch hat, - Grundlagen, die man einfach wissen muß.

Ich vermute, du schreibst so etwas nur, um irgendwas zu schreiben, was mal wieder für "Stimmung" und Streit sorgen könnte.
Hör auf damit!
 
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Hm, wenn ich an die Standardwerke denke für das Psychologiestudium wird da ganz schön viel Falsches gelehrt. Falsch im Sinne von Praxisferne. Menschen ticken eben nicht nach Homo Normalicus.


Also was ist es nun? Praxisfern im Sinne von für die Ausübung des Psychotherapeutenberufs nicht relevant oder falsch im Sinne von unwahren Informationen.
 
Also was ist es nun? Praxisfern im Sinne von für die Ausübung des Psychotherapeutenberufs nicht relevant oder falsch im Sinne von unwahren Informationen.
Im Sinne von: wenn es von Therapeuten am Klienten so angewendet wird, sehr wahrscheinlich nicht wenige Fehldiagnosen zu produzieren. Ich drösel das hier aber ob des OT nicht weiter auf (daher bitte von Nachfragen absehen). Das ist auch gar nicht mein Anliegen ins OT zu führen. Sondern lediglich zu verdeutlichen, dass die Uniausbildung nicht per se "sicherer" für den Behandler und Klienten ist oder besser als eine andere therapeutische Ausbildung.

Im Grunde hast du es ähnlich ausgedrückt, nur von der anderen Seite, dass es HP Psychs gibt, die gut ausgebildet wurden, ohne das Unistudium zum Therapeuten absolviert haben zu müssen.

Aus meiner Sicht müsste das HP Psych Prüfungsverfahren dahingehend erweitert werden diese Fachqualifikationen nachzuweisen, oder aber eine Art Lebensberaterausbildung wie in Österreich eingeführt werden, mit klarer Grenzziehung was derjenige dann darf und was nicht. Damit eben nicht jeder HP Psych einfach drauf los therapieren kann, nur weil die Prüfungen bestanden wurde.

LG
Any
 
Welche Kriterien würdest Du denn da ansetzen? Hätten HPP, die Reinkarnationstherapie, Familienaufstellung nach Hellinger, oder ähnlich zweifelhafte Therapieverfahren anbieten, eine Chance?
Nun Psychologie ist nicht mein Arbeitsbereich und Heilpraktiker auch nicht, so kann ich das schlecht beurteilen.
Aber ich habe ständig mit Menschen zu tun, deren Krankheit nicht nur das Einzigste Problem ist. Ein großteil meiner Zeit geht darauf, Menschen mit den verschiedensten Problemen zu informieren, wo sie nun welche Hilfe in ihrer speziellen Situation bekommen können. Und ich bin sicher, das es weniger Menschen, mit wirklichen psychischen Störungen, oder Erkrankungen gäbe, wenn Ihnen von Anfang an geholfen würde. Viele Informationen müssten eigentlich automatisch von Fachleuten kommen, tun sie aber nicht. Ich höre dann immer wieder die Frage: "Warum hat mir das denn dort keiner gesagt?"
 
Nun Psychologie ist nicht mein Arbeitsbereich und Heilpraktiker auch nicht, so kann ich das schlecht beurteilen.
Aber ich habe ständig mit Menschen zu tun, deren Krankheit nicht nur das Einzigste Problem ist. Ein großteil meiner Zeit geht darauf, Menschen mit den verschiedensten Problemen zu informieren, wo sie nun welche Hilfe in ihrer speziellen Situation bekommen können. Und ich bin sicher, das es weniger Menschen, mit wirklichen psychischen Störungen, oder Erkrankungen gäbe, wenn Ihnen von Anfang an geholfen würde. Viele Informationen müssten eigentlich automatisch von Fachleuten kommen, tun sie aber nicht. Ich höre dann immer wieder die Frage: "Warum hat mir das denn dort keiner gesagt?"

Ähm... einerseits sagst Du, dass Du es nicht beurteilen kannst, was für Kriterien einen guten HPP auszeichnen würden, und ob Anbieter fragwürdiger Psychotherapie-Methoden diese Kriterien überstehen würden, auf der anderen Seite willst Du Menschan darüber informaieren, wo sie Hilfe bekommen könnten; abgestimmt auf ihre Situation? Und der nachfolgende Satz legt durchaus nahe, dass Du psychische Probleme/Situationen meinst. Oder bei was für einer Art von Problemem informierst Du?

Und, was meinst Du mit "von Anfang an helfen"? Kannst Du da ein konkreteres Beispiel nennen, bei was für einer Problematik Deiner Ansicht nach früher eingegriffen werden müsste?
 
Hm, wenn ich an die Standardwerke denke für das Psychologiestudium wird da ganz schön viel Falsches gelehrt. Falsch im Sinne von Praxisferne. Menschen ticken eben nicht nach Homo Normalicus.

Im Sinne von: wenn es von Therapeuten am Klienten so angewendet wird, sehr wahrscheinlich nicht wenige Fehldiagnosen zu produzieren. Ich drösel das hier aber ob des OT nicht weiter auf

Hmm, ich erinnere mich dunkel, dass Du schon mal mit dieser Art „Expertise“ geglänzt hast.

Es stellt sich natürlich die Frage, an welche Standardwerke Du hier genau denkst … gibt ja zahlreiche… und anhand welcher Parameter Du dieses „ganz schön viel Falsches gelehrt“ festmachst – als Expertin wird Dir ein etwas fundierterer Kommentar sicherlich nicht schwer fallen.

http://www.vspsy.de/html/literatur.html(Univ. Erlangen Nürnberg)
http://www.biblio.tu-bs.de/litlist/lit-ps.html(Univ. Braunschweig)
http://www.psychologie.uni-kiel.de/psychologiestudium_lit.html(Univ. Kiel)

Hier eine kleine Auswahl für das Psychologiestudium:

· P. G. Zimbardo & Richard J. Gerrig (2008). Pearson Studium. Psychologie.

· R. Asanger & G. Wenninger (Herausgeber) (1999). Handwörterbuch Psychologie. Beltz Psychologie Verlags Union

· J. Straub, W. Kempf, H. Werbik (2005). Psychologie: Eine Einführung Sehr guter Überblick der Inhalte des Grundstudiums Psychologie

· Wolfgang Stroebe, u. a. (2007). Sozialpsychologie. Eine Einführung (Springer-Lehrbuch). Springer-Verlag Berlin Heidelberg.

· S.S. Brehm u.a. (2004). Social psychology. Houghton Mifflin (Academic).

· W. Edelmann (2000). Lernpsychologie. Beltz Psychologie Verlags Union

· Spada, H. (Herausgeber) (2005). Lehrbuch allgemeine Psychologie. Huber, Bern

· J. Heckhausen & H. Heckhausen (2009). Motivation und Handeln (Springer-Lehrbuch). Springer Verlag

· R. Birbaumer & R.F. Schmidt (2005). Biologische Psychologie. Springer, Berlin.

· R. F. Schmidt & H.-G. Schaible (2005). Neuro- und Sinnesphysiologie (Springer-Lehrbuch) von Springer Verlag

· Amelang, Manfred ; Zielinski, Werner: Psychologische Diagnostik und Intervention. - 5., vollst. überarb. u. erw. Aufl. - Berlin : Springer, 2012

· Fisseni, Hermann-Josef: Lehrbuch der psychologischen Diagnostik. - 3., überarb. und erw. Aufl. - Göttingen : Hogrefe, 2004

· Stemmler, Gerhard: Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung. - 7., vollst. überarb. Aufl. - Stuttgart : Kohlhammer, 2011

· Asendorpf, Jens: Psychologie der Persönlichkeit. - 5. Aufl. - Berlin : Springer, 2012

Geh ruhig OT und lass uns bitte an Deinem Wissen teilhaben (bei Deinen Ansagen in den Posts hattest Du ja auch keine OT-Scheu) und kreuze an, welche Lehrbücher Du schon kennst - Ergänzungen sind selbstverständlich willkommen – und fundierte Kommentare runden den Blick ab!
 
Und, was meinst Du mit "von Anfang an helfen"? Kannst Du da ein konkreteres Beispiel nennen, bei was für einer Problematik Deiner Ansicht nach früher eingegriffen werden müsste?


Naja, ich kann aus eigenem Erleben berichten, dass mir zwei Mal im Leben von Psychiatern sehr geschadet wurde weil sie mich in einer akuten Krise nicht krankgeschrieben haben, was zur erheblichen weiteren Eskalation geführt hat.
 
wahrscheinlich muss man einen sehr öden Job und ein noch öderes leben haben, damit man völlig ohne triftigen Grund die ganzen Lehrbücher nach pädagogische fehler in der Wissens Übermittlung überprüft.
 
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Ähm... einerseits sagst Du, dass Du es nicht beurteilen kannst, was für Kriterien einen guten HPP auszeichnen würden, und ob Anbieter fragwürdiger Psychotherapie-Methoden diese Kriterien überstehen würden, auf der anderen Seite willst Du Menschan darüber informaieren, wo sie Hilfe bekommen könnten; abgestimmt auf ihre Situation? Und der nachfolgende Satz legt durchaus nahe, dass Du psychische Probleme/Situationen meinst. Oder bei was für einer Art von Problemem informierst Du?
Ich Arbeite an der Erforschung nach effektiven Möglichkeiten zur Kommunikation mit dem System der Selbstheilung. Und zwar im Rahmen der Integrativen Medizin. Also ein Zusammenwirken von klassischer Medizin, Mensch und dessen Selbstheilung. Der Arzt beschäftigt sich hauptsächlich mit der Krankheit, dessen Diagnose und medizinische Behandlung. Der kranke Mensch hat aber auch noch ein Leben, das in der Regel mehr beinhaltet auser seine Krankheit. Nun ich empfehle keine alternativen Methoden, HPs, oder HPPs, wenn du das meinst. Nicht wenige haben nicht nur mit ihrer Krankheit zu kämpfen, auch soziale..., finanzielle... Probleme...

Aber nehmen wir nur mal das Beispiel Psychologie: Der Patient geht mit seinen Problemen zum Hausarzt und erzählt ihm seine Symptome. Der stellt eine Verdachtsdiagnose, verschreibt schon mal ein paar Pillen (nicht selten Benzodiazebine) und eine Überweisung für den Facharzt. Der sucht nach Psychotherapeuten und versucht einen Termin zu bekommen, den er natürlich nicht schnell genug bekommt. Es sagt ihm aber nun keiner wie er schnell genug Hilfe bekommt. Meist hat er durch seine Probleme auch nicht den Kopf dafür nach Möglichkeiten zu suchen. Oder er hat keine Hilfe die ganze komplizierte Bürokratie zu bewältigen... oder er bekommt H4 und weis nicht wie er über die Runden kommt...

Vielleicht hätte er zu Anfang auch nur jemand gebraucht mit dem er nur mal über seine Probleme reden kann? Oder man hätte Ihn an professioneller Stelle auch ohne Medikamente helfen können, von denen er inzwicshen von der langen Wartezeit abhängig wurde, weil sich keiner um Ihn gekümmert hat?
 
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