Wie gut tut WUT?

Wie reagiert sich diese Person denn ab, was verstehst Du unter "abreagieren"? Geht es um eine bestimmte Person? Geht es um ein bestimmtes Verhalten verschiedener Personen?
Wer massenweise Frust in sich hat (warum auch immer) will die Welt, die ihm das antut bestrafen oder zumindest anschreien und ihr den Schmerz ins Angesicht schreien. Und ja ich denke schon, dass Boxen nicht umsonst für viele "Wutbürger" einen angemessenen Stressabbbau besorgt.

Ich hab das Wut-ablassen mal mit meiner Chefin (inzwischen verstorben) gelernt. Die hat immer das ausgedrückt, was gerade in ihr war, egal wie das ankam. Manchmal hat sie Menschen auch damit getestet. "Waschlappen" hat sie permanent traktiert, sie wollte immer "kämpfen" und fand die gut, die sich wehrten. Das habe ich dort gelernt. Das gute war, dass diese Frau nicht nachtragend war. Und ich denke, das lag auch daran, dass sie nichts in sich "hineinfrass"

LGInti
 
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Wer einem Wütenden mit Argumenten kommt, feuert die Wut nur noch mehr an : "Ich will mich aber nicht beruhigen!!!!
Stimmt, dagegen zu argumentieren ist kontraproduktiv, weil das Gefühl dann in Abrede gestellt wird und der wütende Mensch sich nicht wahrgenommen fühlt, das ist übrigens bei Angst oder Trauer genau das gleiche.

Was allerdings oft die Wogen beruhigt: "Wenn mir das passiert wäre, wäre ich auch stinksauer" oder "Wut tut gut, lass raus den Scheiß".
 
Also meine Erfahrung mit Wut ist dass es auch möglich ist sie einfach nur zu fühlen ohne was zu tun und auch ohne das Gefühl zu haben dass man sie unterdrückt.
Das hol ich noch mal hoch - das halte ich für die beste Lösung, wenn man sich distanzieren kann, ohne etwas zu unterdrücken. Wenn man die Gefühle einfach betrachten kann, ohne wirklich davon abgespalten zu sein. Wenn man die Gefühle einfach fließen lassen kann, ohne das Bedürfnis zu haben etwas zu tun. Das geht auch mit allen anderen Gefühlen, sei es Trauer oder Liebe. Trauer erleben kann wie ein Fließen erlebt werden, die Tränen fließen, ohne dass sich etwas verkrampft. Oder Liebe fließt, ohne dass ich meine dies auch ausagieren zu müssen.

LGInti
 
Das hol ich noch mal hoch - das halte ich für die beste Lösung, wenn man sich distanzieren kann, ohne etwas zu unterdrücken. Wenn man die Gefühle einfach betrachten kann, ohne wirklich davon abgespalten zu sein. Wenn man die Gefühle einfach fließen lassen kann, ohne das Bedürfnis zu haben etwas zu tun. Das geht auch mit allen anderen Gefühlen, sei es Trauer oder Liebe. Trauer erleben kann wie ein Fließen erlebt werden, die Tränen fließen, ohne dass sich etwas verkrampft. Oder Liebe fließt, ohne dass ich meine dies auch ausagieren zu müssen.
Es ist gut es zu können, da stimme ich zu. Allerdings halte ich es nur für eine Zwischenlösung, es sei denn man möchte gerne auf dieser Erleuchtungsstufe stehen bleiben. Es ist Passivität in Reinform. Ich ziehe es vor mein Leben zu leben und zu gestalten, daher ist es mir auch wichtig einen eigenen Geschmack zu haben, eigene Meinungen und eben auch Widerworte, wenn mir etwas gegen den Strich geht. Gefühle sind Wegweiser der Seele, die wir haben, weil wir hier inkarniert sind. Das große watteweiche Alleins ohne Gefühle und Meinungen haben wir nach unserem Tod noch lange genug.
 
Ja das ist gut wenn man das noch rechtzeitig merkt, denn das am nächsten Tag zu bringen, bringt höchstens einen Lacher.
das hab ich immer wieder gerne riskiert und keine schlechten erfahrungen damit gemacht. besser später als nie.

mal eine gewagte theorie:
ich erlebe die wut als eine kraft, die mit dem 3 chakra zu tun hat.
meines gegen deines/eueres. grenzen schaffen, verschieben, erweitern, bewahren, usw.
ein wutanfall praktisch wie ein (kurzgeschlossenes) telefonat von ich zum du auf der unteren (bitte wertfrei denken) ebene.

was will die wut beim anderen bewirken?
ein "hallo, hier bin ich"
schau mich an - ich will das so oder das nicht

und mir scheint, dass aus dem "so geht es nicht weiter" des wütenden eine umkehrung auf den wütenden wird: "so geht es nicht".
patt-situation
der verstand greift nicht
nichts erbärmlicheres als einen wütenden menschen, dem mit harmonie und ruhe begegnet wird. er fühlt sich vera.... .


ich hab mal irgendwo gelesen, dass ein kurzes mitfühlen der wut des anderen, rein das gefühl ohne ansehen der auslöser, diesen beruhigt hat.

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vielleicht wäre ein training ganz gut:

nicht ein - ich darf das gefühl "Wut" haben sondern
ein ich darf wütend sein.

annehmen, dass man nicht nur geist in einem körper ist, sondern dass man auch kreatur ist. alle ebenen sein.

und ein training zu den grenzen:
türen und tore einbauen und bedingungen des durchgangs festlegen. (dürfen!)

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Zuletzt bearbeitet:
Es ist gut es zu können, da stimme ich zu. Allerdings halte ich es nur für eine Zwischenlösung, es sei denn man möchte gerne auf dieser Erleuchtungsstufe stehen bleiben. Es ist Passivität in Reinform. Ich ziehe es vor mein Leben zu leben und zu gestalten, daher ist es mir auch wichtig einen eigenen Geschmack zu haben, eigene Meinungen und eben auch Widerworte, wenn mir etwas gegen den Strich geht. Gefühle sind Wegweiser der Seele, die wir haben, weil wir hier inkarniert sind. Das große watteweiche Alleins ohne Gefühle und Meinungen haben wir nach unserem Tod noch lange genug.
Empfinde ich nicht ganz so, denn ich meine, dass ich nicht alles in der Hand habe. Um so wie du empfinden zu können, müßte ich über alles die "Kontrolle" haben.
Wenn ich den Zug verpasse, weil die Strassenbahn zu spät kam, weil es nachts gefroren hatte, weil ... dann bin ich eben auch mal wütend (nicht zwingend, aber kann vorkommen).
 
Allerdings halte ich es nur für eine Zwischenlösung, es sei denn man möchte gerne auf dieser Erleuchtungsstufe stehen bleiben.
:) Ich stehe wo ich stehe - ich bin in keinem Wettbewerbsmodus mehr - Erleuchtung kann kommen, ist aber nicht zwingend notwendig.

Es ist Passivität in Reinform.
hmmm es ist einfach eine Distanziertheit trotz Beteiligung
Ich ziehe es vor mein Leben zu leben und zu gestalten, daher ist es mir auch wichtig einen eigenen Geschmack zu haben, eigene Meinungen und eben auch Widerworte, wenn mir etwas gegen den Strich geht.
Das schließt sich für mich nicht aus
Gefühle sind Wegweiser der Seele, die wir haben, weil wir hier inkarniert sind.
Gefühle ermöglichen Erfahrungen auf anderen Ebenen als der physischen.
Das große watteweiche Alleins ohne Gefühle und Meinungen haben wir nach unserem Tod noch lange genug.
Du kannst dich ja statt dem watteweichen für das knallharte ALLEINS entscheiden :D

LGInti
 
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das hab ich immer wieder gerne riskiert und keine schlechten erfahrungen damit gemacht. besser später als nie.
Finde ich gut
was will die wut beim anderen bewirken?
ein "hallo, hier bin ich"
schau mich an - ich will das so oder das nicht
Wenn ich Grenzen brauche, sie mir helfen, ist es gut welche zu ziehen
nichts erbärmlicheres als einen wütenden menschen, dem mit harmonie und ruhe begegnet wird. er fühlt sich vera.... .
mitunter wird das auch genutzt um dem anderen noch eine reinzuwürgen - z.B. ein Streit zwischen Eltern, eine/r wird laut und der andere sagt, psst - die Kinder. Das verstärkt die Wut, schafft aber Scham beim Wütenden weil er den KIndern damit Angst macht - sozusagen ein knockout

LGInti
 
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