Wie gut sind bei euch theoretische und praktische Magie im Einklang?

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Du schriebst, Du wolltest lernen. Ich nehme Dich ernst und beziehe mich auf Deinen Text. Beziehe Dich auf meinen Text.

Willst Du lernen? Tu das. Es hat nichts mit mir zu tun. Es ist alleine Deine Kunst.
Du willst nicht lernen? Hihi, nicht schlimm.
Du willst wirklich lernen ?
(Genau, auf den Text beziehen, nicht, wer ihn geschrieben hat)

Du bezogst dich auf meinen text? Stand da irgendwas von tussis und rambos? Stand da irgendwas von lernen wollen so "nüchtern" zu sein wie du?

Nein, stand so nicht.

Erzähl mir von deinem weg, wie du lernst und gelernt hast, gerne. aber geh nicht davon aus, dass nur so wie du es tust lernen geschieht.
 
Die Kunst ist, hinter Dein Ich zurückzutreten, es zu beobachten als Zerfallsprodukt. Der Begriff Lernen ist etwas irreführend und gibt dem Zerfallsprodukt die Illusion, Inhalt zu sein. Es ist Verpackung. Das mag kurzweilig sein ( Tussis, Rambo), aber durch das Zurücktreten ist man nicht mehr in der Rolle gefangen. Das ist der eigentliche Lernerfolg.
Nicht anhaften heißt nicht, auf Distanz zu gehen. Es heißt , das Wesen ist nicht seine Rolle, nur ein möglicher Ausdruck, eine Wertschätzung gleicher Gültigkeit. Eine Spielart der Unendlichkeit. Es ist die Freude des Lebens selbst. Der Unterschied zum Gekichere der Tussi und der Coolness eines Rambo liegt wieder einmal im Bewusstsein.

Wenn Du wirklich lernen willst, dann tritt hinter die Tussi zurück.
Du kannst Dich auch weiter überraschen lassen. Es hat dann nichts mit einer Magierin zu tun.
Willst Du lernen? Wirklich?

Du klingst etwas nach NHP (No Hands Path) besser auch als Zen bekannt. :D
 
DerGrüneGott;4629849 schrieb:
Man kann auf dem magischen Sektor sehr gebildet und doch nur rudimentär erfahren sein. Andererseits ist es möglich das man sehr erfahren ist und dabei nur eine mäßige Bildung aufweist.

Sehe ich auch so und ist für mich ein Indiz, dass man letztlich findet bzw. Erfahrungen/Vergangenes (wieder-)erkennt oder einsortiert.

Ich denke, die "Aussetzer" rühren daher, dass man Vorgaben aufbläht, die aber nichts mit dem eigenen, grundsätzlichen Erleben zu tun haben und die eher aushebeln als öffnen. Obschon ich eine gewisse Härte als effektiv ansehe.

Man kann sich aber halt ziemlich schnell verbilden.

Ich hab z.B die Themen um die sogenannte Schattenarbeit nie verstanden, weil eben diese für mich ein aufgesetztes Vehikel schien, das man sich verschafft, um es dann mehr oder weniger erfolgreich "abzuarbeiten".

Hab ich hier oft gelesen.

Ich bin nach wie vor puristisch, was das angeht. Immer das gleiche System? Sicher immer ... ja, was? :tomate:

Das "Wie" bleibt gleich, imho.


... hmmm, ich schicks mal ab ....
 
DerGrüneGott;4632307 schrieb:
Du klingst etwas nach NHP (No Hands Path) besser auch als Zen bekannt. :D

Nein, der eigentliche Tenor ist taoistischer Natur.
Zen heisst oft erdulden. Es geht nicht um erdulden. Es geht um zu sehen was man sehen will,
wenn man das kann, kann man auch erschaffen lassen was man will.
 
DerGrüneGott;4632307 schrieb:
Du klingst etwas nach NHP (No Hands Path) besser auch als Zen bekannt. :D

Theoretisch ist beim Zen nicht viel zu holen. Sie würden vielleicht sagen, nix:D

Sich zu entwickeln meint ja bildlich ein weniger werden, m.E. Ich stelle mir zumindest ein Wollknäuel vor.
 
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Theoretisch ist beim Zen nicht viel zu holen. Sie würden vielleicht sagen, nix:D

Sich zu entwickeln meint ja bildlich ein weniger werden, m.E. Ich stelle mir zumindest ein Wollknäuel vor.

Sich nicht mehr sehen, bedeutet zum Schluss alles zu sehen, weil kein ich mehr im Weg ist.
Obwohl es eigentlich nicht stimmt, weil ohne ich gäbe es nichts zu sehen.:)
Es geht darum zu erkennen was vom ich die Sicht versperrt.

Du hast das damals so toll formuliert, es geht nicht darum das man es versteht, weil es einem im Nachhinein überrollt oder "erfasst".
 
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