Wie geht ihr mit so einem Menschen um?

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Aber reden kannst du doch, die Person ansprechen, koennen Sie bitte Abstand halten, ruhig, bestimmt und klar.
Warum sollte ich, ich war im Gespräch mit meiner Beraterin. Dazu hätte ich abbrechen müssen.


Bei der Sitzgruppe hat sie mir dann noch ihre Tasche um die Knie gehauen, ohne sich zu entschuldigen.

Wa willst du mit so einem Menschern?
 
Ging leider nicht da die Dame fast in das Glas mit den Gummibärchen gefallen ist.
Ich hab letztens jemandem auf den Hinterkopf gestarrt und gedacht "geh da weg" - hat auch funktioniert. Der war allerdings nicht von Gummibärchen abgelenkt, sondern nur von tanzenden Menschen. Ich hoffe ja, dass das nur Zufall war, aber nächstes Mal werde ich in Gedanken auf jeden Fall freundlicher sein - sicher is sicher :confused:
 
Ich hab letztens jemandem auf den Hinterkopf gestarrt und gedacht "geh da weg" - hat auch funktioniert. Der war allerdings nicht von Gummibärchen abgelenkt, sondern nur von tanzenden Menschen. Ich hoffe ja, dass das nur Zufall war, aber nächstes Mal werde ich in Gedanken auf jeden Fall freundlicher sein - sicher is sicher :confused:
Das hab ich in meiner Eso-Sturm-und-Drang-Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht und es hat sich klar herausgestellt, dass es mit Menschen besser ging, die nicht irgendwie abgelenkt oder auf was anderes konzentriert waren, wie lesen, Gespräche etc, je entspannter und träumerischer sie drauf waren, desto besser.

LGInti
 
Ich hab letztens jemandem auf den Hinterkopf gestarrt und gedacht "geh da weg" - hat auch funktioniert. Der war allerdings nicht von Gummibärchen abgelenkt, sondern nur von tanzenden Menschen. Ich hoffe ja, dass das nur Zufall war, aber nächstes Mal werde ich in Gedanken auf jeden Fall freundlicher sein - sicher is sicher :confused:
Ja, liebe @the_pilgrim, dass kenne ich, doch die Dame stand rechts von mir, also nur die linke Seite zu sehen.:sleep:
 
Hallo :) den Faden hätte ich auch anfangen können, weil ich auch oft überrumpelt, angerempelt etc. wurde und mich dann auch immer im Nachhinein geärgert habe. Wie gehe ich damit um ... das war und ist noch meine Vierpunkte-Strategie:
1. Aus den ärgerlichen Grübeleien heraus habe ich angefangen, Reaktionen wie im Spielfilm zu überlegen, ich habe mir vorgefertigte Sätze ausgedacht und auswendig gelernt. Man weiß ja im Nachhinein immer genau, was man HÄTTE sagen können oder sollen. Diese halt einfach aufschreiben.
2. Ich habe mir gemerkt, welche Situationen am häufigsten waren, angefangen habe ich damals (vor Jahren) mit der Situation "ich werde an der Kasse von hinter mir stehenden Leuten bedrängt bzw. mit dem Wagen unsanft weitergeschoben", später (war auch vor Jahren) kamen dann Situationen wie "jemand im Berufsleben verletzt die Abstandsgrenze und ist dummdreist, beleidigend oder plump anmachend".
3. Ich habe die vorgefertigten Sätze und Reaktionen den Situationen zugeordnet und brav meine Drehbücher gelernt.
4. Ich freute mich auf das nächste Mal, um den Usability Test meiner Strategie durchzuführen. Wenn man sich nämlich auf etwas freut, dann wird man erstens nicht mehr leicht überrumpelt und hat mehr Kraft und Geistesgegenwart, um zu reagieren.
Hier ist Testlauf 1, an der Kasse, ein Testlauf, bei dem ich dermaßen weitergeschoben wurde, dass die Dame hinter mir näher an der Kasse war als ich, die ich noch zahlen musste. Ich sagte laut: "Das ist aber nett von Ihnen, dass Sie offensichtlich meinen Einkauf mitbezahlen möchten und mich nur deshalb aus dem Laden schieben!"
Ich genoss das Lachen der Verkäuferin und von allen Umstehenden und den beschämten und ungläubigen Blick der unangenehmen, sichtlich mit schlechter Laune als Verliererin dastehenden Frau, die dann beim Rückwärtsgang die hinter sich stehenden Leute anrempelte. Mir ging es gut.

Testlauf 2 war eine Kollegin vor vielen Jahren, die viele mit ihren allzu persönlichen und vor allem manchmal leicht vulgären Art peinlich berührte und auch gern mal Leute blossstellte - vielleicht noch nicht einmal mit Absicht, vielleicht einfach weil sie so gestrickt war. Mir war das hoch unangenehm und auch den Kollegen. Testlauf: Wieder hat sie sich eine viel zu intime und dreiste Bemerkung bzw. eine gedankenlose sexuelle Anspielung auf mich erlaubt, bei einem Zusammensitzen mit mehreren Personen, die eigentlich nur beruflich miteinander zu tun hatten. Ich hatte damals Schauspielunterricht und rückte mit meinem Stuhl so nah an sie heran, dass sich unsere Beine berührten. Dann bog ich mich zu ihr und sagte laut - aber mit gespielter gehauchter Stimme und total übertreibend - "Wenn ich Deine Bemerkung richtig verstehe, willst Du, dass wir noch viel näher rücken, das ist ja wundervoll, Du machst mich sooo glücklich damit!"
Die Kollegin war verdutzt, die Kollegen auch. Ich habe wirklich sehr übertrieben. Aber schön war, dass diese Dame fortan viel distanzierter und respektvoller mit allen umging! Vielleicht, weil sie selbst erst einmal fühlen musste, wie unangenehm ungewollte Nähe ist.

Zu dem vorgestellten Beispiel mit der rempelnden Person: Ich glaube, da kann man sich nur insofern vorbereiten, dass man darauf achtet, möglichst schon aus dem Augenwinkel herannahende Trampel zu sehen und geschmeidig vorher auszuweichen. Wenn ein Ausweichen nicht möglich ist und jemand herannaht, rufe ich laut "Au" oder "Was soll das denn", weil es meist so schnell geht, dass mir meine vorgefertigten Sätze nicht einfallen.
Diese Menschen kann man auch nicht so beeinflussen, wie man hellfühlige Katzen beeinflussen kann, weil solche Tobenden so "voll" sind mit Energie, dass die gar nichts mitkriegen.

Ich wünsche Euch eine gute Nacht :)
LG
evamaira
 
Kommunikation ist die Antwort, nicht Worte sind wichtig, sondern nonverbale Kommunikation, Blickkontakt, sehr fest in die Augen schauen, Wirbelsaeule gestreckt. Funktioniert auch bei Tieren.

hm.... das mit "sehr fest in die Augen schauen" kann bei manchen Tieren aber ziemlich nach hinten losgehen... vor allem bei Hunden, Wölfen oder anderen Raubtieren...

...oder bei Pferden... kommt drauf an, was Du erreichen willst, aber wenn Du zB willst, dass ein freilaufendes Pferd zu Dir kommt, solltest Du auf seine Brust schauen, denn, wenn Du ihm fest in die Augen schaust, bist Du das Raubtier und es wird sich Dir nicht nähern...

......nonverbale Kommunikation findet meiner Meinung nach ohnehin immer statt, ob man will oder nicht; wichtig ist, dass die Botschaft ankommt, das, was man vermitteln möchte...
 
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Ich hab letztens jemandem auf den Hinterkopf gestarrt und gedacht "geh da weg" - hat auch funktioniert. Der war allerdings nicht von Gummibärchen abgelenkt, sondern nur von tanzenden Menschen. Ich hoffe ja, dass das nur Zufall war, aber nächstes Mal werde ich in Gedanken auf jeden Fall freundlicher sein - sicher is sicher :confused:

ja... das funktioniert gut... und es war kein Zufall, kannst ja weiter ausprobieren :) .. Man merkt es, wenn man angeschaut wird, auch wenn kein Augenkontakt zustandekommt; man spürt es einfach und das geht, denke ich, Vielen so... deshalb hat das auch bei Dir so toll geklappt... Ich find das immer ganz spannend, wenn man so ein bisschen "spielt"...
 
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