Wie frei bist du?

Wie frei bist du?

  • Absolute Freiheit gibt es nicht. Ich bin zufrieden, so wie es ist.

    Stimmen: 5 35,7%
  • Ich arbeite daran, in meinem Leben mehr Freiheit zu erlangen.

    Stimmen: 3 21,4%
  • Ich geniesse alle Vorteile der modernen Zivilisation, freier geht nicht.

    Stimmen: 2 14,3%
  • Freiheit ist eine Illusion.

    Stimmen: 5 35,7%
  • Ich habe mich spirituell so weit entwickelt, dass ich mich subjektiv frei fühle.

    Stimmen: 1 7,1%
  • Ich vergleiche mich oft mit andern, um mich subjektiv frei zu fühlen.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Solche Gedanken mache ich mir nicht.

    Stimmen: 1 7,1%

  • Umfrageteilnehmer
    14
Und wenn du merkst, dass da was zwischen den Zeilen steht - na dann scheinst du ja doch zu verstehen.
Nein, weil ich's nicht lesen kann. Ich merke es nur. Deshalb fragte ich ja, wie du es meinst.
"Selbst schuld" hat mit Esoterik tatsächlich nicht unbedingt was zu tun, aber Esoterik ganz oft mit "selbst schuld" - wie man ja wieder an deinem letzten Satz sehen kann. Denn da gibst du denen die Schuld, die an Schuld glauben.
Da scheinst du mich noch nicht ganz verstanden zu haben, aber danke für die Erklärung, was du meintest.
Nein, ich gebe nicht denen die Schuld, die an Schuld glauben. Aber ich akzeptiere, dass Schuld für sie existiert, weil sie sich dafür entschieden haben. Deshalb sind sie ja selber schuld - ich gebe ihnen die Schuld dabei nicht.
Wenn eine Mutter im Mörder ihres Kindes einen Schuldigen sieht, dann ist nicht sie diejenige, die Schuld erschafft.
Doch, schon. Tat ist ungleich Schuld.
Eine Schuld ist eine unbeglichene Rechnung. Die Mutter hat mit dem Mörder ihres Kindes keinen Vertrag geschlossen, insofern hat sie die Schuld (eine Rechnung mit dem Mörder offen zu haben) selbst erschaffen.

Natürlich ist es emotional und rechtlich betrachtet undenkbar, dass der Mörder unschuldig ist. Rein faktisch betrachtet hat er aber bloß eine Tat begangen und daraus ergeben sich halt Konsequenzen.
Wenn man Dinge kaputt macht - das muss nicht mal der Mord von Lebewesen sein - dann wird einem Schuld zugesprochen, weil Schuld tief in unserem kollektiven Verständnis von Gerechtigkeit verankert ist.
Außerhalb unserer Gesellschaft - welche ein Konstrukt ist - gibt es in der Natur aber keine Gerechtigkeit. Und somit auch keine Schuld. Wenn das Hasenjunge getötet wird, beschuldigt die Hasenmutter den Mörder nicht. Die Schuld existiert deshalb nicht, weil niemand dort an Schuld glaubt. Im Leben ereignen sich Tragödien, und danach wird so gut wie möglich weitergelebt.
 
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Natürlich ist es emotional und rechtlich betrachtet undenkbar, dass der Mörder unschuldig ist. Rein faktisch betrachtet hat er aber bloß eine Tat begangen und daraus ergeben sich halt Konsequenzen.
Gut, dass Du noch diese beiden (inzw. nicht mehr letzten) Sätze ergänzt hast.
Ich wollte Dich jetzt nämlich nochmal darum bitten, das Ganze in andere Worte zu fassen, weil ich nicht recht wusste, wie ich Deine Erläuterungen verstehen soll.

Der letzte Satz stimmt übrigens nicht ganz. Eigentlich müsste er lauten:
"Rein faktisch theoretisch oder sachlich betrachtet hat er aber bloß eine Tat begangen und daraus ergeben sich halt Konsequenzen."

Ja, so nüchtern sehen das Betroffene sicherlich nicht. Einer, der wie Nietzsche tickt, schon eher.
 
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Außerhalb unserer Gesellschaft - welche ein Konstrukt ist - gibt es in der Natur aber keine Gerechtigkeit. Und somit auch keine Schuld. Wenn das Hasenjunge getötet wird, beschuldigt die Hasenmutter den Mörder nicht. Die Schuld existiert deshalb nicht, weil niemand dort an Schuld glaubt.
Das kann ich so nicht annehmen - du hast doch sicher schon vom berühmten Elefantengedächnis gehört, usw.
ich will jetzt nicht ausschweifend werden, weil das OT ist.
Aber denk mal nach darüber - vielleicht......
 
Nein, mit dem Mord an einem (vor allem unschuldigen, wehrlosen) Menschen lädt man Schuld auf sich.
Es gibt auch ungeschriebene Gesetze unter Menschen.
Es zu unterlassen, andere zu töten, ist eine davon.

die regel : du darfst nicht töten" macht die schuldfrage aus..
es ist übrigens eine Regel des glaubens und des geltenden Rechtes.

was uns dazu führt, wie frei ist man wirklich?

alleine all die Regeln die sich der mensch auferlegt hat beschneiden ihn in der grenzenlosen Freiheit.
die es somit nicht gibt in einer Gesellschaft,
 
Gut, dass Du noch diese beiden (inzw. nicht mehr letzten) Sätze ergänzt hast.
Ich wollte Dich jetzt nämlich nochmal darum bitten, das Ganze in andere Worte zu fassen, weil ich nicht recht wusste, wie ich Deine Erläuterungen verstehen soll.

Der letzte Satz stimmt übrigens nicht ganz. Eigentlich müsste er lauten:
"Rein faktisch theoretisch oder sachlich betrachtet hat er aber bloß eine Tat begangen und daraus ergeben sich halt Konsequenzen."

Ja, so nüchtern sehen das Betroffene sicherlich nicht. Einer, der wie Nietzsche tickt, schon eher.
Ich hab Nietzsche nie gelesen, aber mir wurde schon öfter gesagt, dass ich ähnlich ticke.
Was das bedeutet, will ich vielleicht lieber gar nicht wissen. Es klang bisher nicht sonderlich nett.
 
die regel : du darfst nicht töten" macht die schuldfrage aus..
es ist übrigens eine Regel des glaubens und des geltenden Rechtes.
Sag ich ja. Nur der Glaube macht Schuld real.
Unser geltendes Recht wurde nicht von glaubensfreien Menschen geschaffen.
was uns dazu führt, wie frei ist man wirklich?

alleine all die Regeln die sich der mensch auferlegt hat beschneiden ihn in der grenzenlosen Freiheit.
die es somit nicht gibt in einer Gesellschaft,
Naja, umbringen kann man einander immer noch, man wird danach halt bestraft. Aber die Freiheit, es tun zu können, ist am Anfang nicht eingeschränkt.
 
Eigentlich gibt es ja die Goldene Regel, die jeder kennt:
"Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen Menschen zu."
oder auch:
"Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst."

Innerhalb dieser Grenze ist Freiheit durchaus gut möglich.
Bei dieser Goldenen Regel halte ich dagegen:
Wie soll ein Masochist damit umgehen?
 
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