Sorry, ich war sehr beschäftigt und kann es erst jetzt beantworten.
Gestatte dass ich Dir hier eine Zusammenfassun meines Freundes Alfred gebe, denn in wenigen Worten ist eine vernünftige Darstellung unseres Woher und Wohin nicht möglich. Basis dazu ist die geistchristliche Grundlage, in etwa so, wie es den Urchristen bekannt war. Die gesamte Schrift überlasse ich Dir im Anhang:
Die Urquelle allen Seins ist Gott. Aus Gott ist Christus geboren. Christus ist die einzige unmittelbare Schaffung Gottes. Wie Gott in sich das Vater- und Mutterprinzip vereint, so vereint auch Christus als einziger aus Gott geborener Geist in sich das Vater- und Mutterprinzip. Gott verlieh ihm damit die Kraft und die Macht zu weiterer Schöpfung – durch ihn sollte nun die Schöpfung weiter ausgebaut werden. Der erste von Christus geschaffene Geist war Luzifer, der „Lichtträger”. In unendlichen Zeitabläufen sind nach und nach sechs Fürsten als drei Fürstenpaare durch Christus ins geistige Dasein getreten. Diese Fürsten bargen aber nicht mehr wie Christus das Vater- und Mutterprinzip in sich. Dieses Prinzip ist von Christus geteilt worden und so kam es zur Schaffung von männlichen und weiblichen Wesen. Gott verlieh allem, was sein Sohn gestaltete, seinen „Funken” und damit ewiges Leben.
Die drei Fürstenpaare bildeten die ersten himmlischen Ehen und Familien. Von ihnen aus bevölkerte sich im Verlaufe der Zeit die himmlische Welt mit geistigen Wesen und es entstand so allmählich eine gewaltig grosse geistige Familie, gegliedert in Völkerschaften. Als die Zahl der Engel schon gross war, da salbte Gott im Rahmen einer Feier Christus zum König der Geisterwelt. Er verlangte von allen Wesen, dass sie Christus in Ewigkeit als waltenden König anerkannten und ihm gehorsam dienten.
Nach einer für Menschen unermesslich langen Zeit des glücklichen Zusammenlebens im Himmel entstanden bei Luzifer allmählich Gefühle von Neid und Eifersucht dem König gegenüber. Immer grösser wurde sein Begehren, Christus seine Königsrechte streitig zu machen und an seine Stelle zu treten – schliesslich wurde er in dieser Richtung aktiv. Er warb damit, indem er Christus bei den geistigen Völkern schlecht zu machen versuchte und Versprechungen abgab. Im Verlaufe der Zeit wurden es immer mehr, die sich Luzifer anschlossen und Christus nicht mehr als den König der Geisterwelt anerkannten. Und als Luzifer nach einer sehr, sehr langen Zeit der Vorbereitung sein Vorhaben in die Tat umsetzen wollte, da griff Gott ein und alle, die Luzifer unterstützt hatten, mussten den Himmel verlassen – sie wurden hinab in die zuvor erschaffenen Sphären der Finsternis gestürzt, wo sie fortan in grösster Bedrängnis leben mussten. Sie hatten gegen das höchste Gesetz „Gehorsam gegenüber Gott“ verstossen.
Mit der Zeit erbarmte sich Gott der aus dem Himmel Gestürzten und es gab einen Wiederaufstiegsversuch über das Paradies als geistige Ebene mit Adam, Eva und weiteren Geistern. Doch dieser Versuch scheiterte. Damit die Gefallenen mit der Zeit doch den Weg zurück zu Gott finden konnten, wurde ein langer, dafür aber sicherer Weg durch die Materie und viele Erdenleben hindurch geplant – es kam deshalb zur Erschaffung der irdischen Welt mit der Erde und der Menschheit. Nach ihrem Tod mussten die Menschen jeweils wieder in die Hölle zurück, aus der die Menschwerdungen der Geister stattfanden.
Der Himmel blieb für die einst Gefallenen so lange verschlossen, bis Christus vor zweitausend Jahren als Erlöser auf die Erde kam und sie nach seinem irdischen Tod mithilfe der Legion Michael in der Hölle von der Abhängigkeit von Luzifer befreite. Danach schränkte Christus anlässlich der „letzten“ Rechtsprechung (Letztes Gericht!) Luzifers Rechte ein und öffnete wieder den Himmel für die Rückkehr der einst Gefallenen. Seither steht der Mensch unter göttlichem Schutz und die Rückkehr in den Himmel ist möglich. Über mehrere Erdenleben mit nachfolgenden Leben in den jenseitigen Aufstiegsstufen zum Himmel ist dem Geist im Menschen die Möglichkeit geboten, seinen göttlichen Funken wieder zu reinigen und ihm dadurch Licht und Glanz zurückzugeben, um so die Voraussetzungen für den Wiedereintritt in den Himmel zu schaffen.