Wie finde ich Gott? Gibt es Gott?

Ich selbst will den Religionen auch gar nicht ihren Wert absprechen. Ich sehe durch aus Sinn in ihnen. Was ich aber sagen möchte, ist, dass bestimmte Religionen immer auch den Zeitgeist wiederspiegeln. D.h. eine Religion mag in einer bestimmten Epoche sinnvoll sein, in einer anderen aber nicht mehr.
Zur Zeit Martin Luthers könnte man die Bibel als "Lexikon der Welt und ihrer Entstehung" betrachten. Der Bibeltext war damals auch in wissenschaftlicher Hinsicht plausibel.

Heute wissen wir mehr und das sollte man nicht ignorieren. Auch die gesellschaftlichen Werte haben sich gewandelt, Frau und Mann sind selbstverständlich gleichberechtigt. Früher hat man das anders gesehen und in der Bibel steht es meines Erachtens auch anders.

Wir haben heute mehr spirituelle Möglichkeiten zur Verfügung und ich finde das bereichernd. Zu Luthers Zeiten wurde jede andere Lehre pauschal als ketzerisch erklärt.
 
Werbung:
Bestimmte Arten der Entwicklung können nur durch Leid erreicht werden. Wäre dem nicht so, gäbe es kein Leid.
Wenn du glaubst, dass du die Kultivierung nur durch Leid erreichen kannst, wirst du solche Situationen selbst erschaffen. Wenn du an die Kultivierung durch Liebe glaubst, so wirst du Liebe anziehen, was besser ist.
 
Die Götter sind um und in uns, in unseren Fähigkeiten und den Naturkräften.
Man kann natürlich auch nach einem Vati rufen oder Mutti.
man darf es nur nicht falsch verstehen, die trösten einen, wenn die anderen Kinder ungerecht zu einem sind, aber die sorgen nicht für Gerechtigkeit, weil Gerechtigkeit für jeden was anderes bedeutet
 
Bis auf einen Feuerregen oder paar Zeichen, hat der Gott in der Bibel nie was gemacht, die Leute in den Storys haben immer selbst für ihre komische Idee von Gerechtigkeit gekämpft.
Ich weiß nicht wer mal auf den Trichter gekommen ist, das ein Gott uns das Leben leichter macht, eher das Gegenteil.
 
Ich glaube daran, dass man Gott nur findet wenn man ihn sucht. Ich habe Mal ein wirklich wichtiges Dokument gesucht. Ich habe mich da vollkommen rein gehangen. Ich wollte es finden mit allen Sinnen. Ich habe das Dokument nicht gefunden aber es geht mir um die Energie die ich aufgebracht hatte dafür. In der Bibel steht, dass der der sucht auch findet. Da ging es nicht um mein Dokument. Ich glaube das absolut
Du kannst Gott suchen wo du willst, finden wirst du ihn nur in dir selbst.
Denn Gott ist in allem, was er erschaffen hat, auch du bist ein Geschöpf Gottes. Wo sollte er dir also näher sein, als in dir selbst.
 
Du kannst Gott suchen wo du willst, finden wirst du ihn nur in dir selbst.
Denn Gott ist in allem, was er erschaffen hat, auch du bist ein Geschöpf Gottes. Wo sollte er dir also näher sein, als in dir selbst.
Der Geist formt sich selbst, aus dem Material das er zur Verfügung hat. Das Material haben wir dem großen Drachen zu verdanken, aber der Geist hat ihm eine schöne Form gegeben. Der Geist wurde in einem Gott vereinfacht, aber eigentlich ist es dadurch nur komplizierter geworden. Weil es jetzt ja trotzdem wieder viele Götter gibt. Jeder gibt dem Gott seine eigene selbsterfundene Gestalt.

In den Gefilden der romantischen Poesie erscheint der Ursprung des germanischen Wortes "Gott" wie ein verborgenes Geheimnis, das nur im germanischen Sprachraum zu finden ist und außerhalb dessen in tiefem Nebel gehüllt bleibt.

Es wird angenommen, dass der Begriff "Gott" aus dem urgermanischen ghuto-m stammt, das ein substantiviertes Partizip des indogermanischen Verbs gheu- ist, das "rufen" oder "anrufen" bedeutet. Demnach wären die Götter die Wesen, die durch beschwörende Worte angerufen werden, vielleicht sogar durch zauberhafte Formeln.

Eine alternative Herleitung führt das Wort auf die indogermanische Verbalwurzel gheu- zurück, die "gießen" bedeutet. Danach könnte der Gott als das Wesen verstanden werden, dem man Trankopfer darbringt. Die griechische Entsprechung "theói" steht ebenfalls in etymologischer Verbindung mit dem Verb "thýein", das "opfern" bedeutet. Es ist, als ob der Gott selbst durch Opfergaben angerufen und verehrt wird, so wie das Votivobjekt auf dem Altar seine Entsprechungen im anatolischen Wortschatz findet.

Das bedeutende Etymologische Wörterbuch der deutschen Sprache von Friedrich Kluge unterstützt die Vermutung einer Ableitung von "gießen", bei der der Gott als das "Gegossene" oder "gegossene Bild" betrachtet wird. Auch das Trankopfer findet hier seine Verbindung. Dennoch scheint diese Deutung grammatisch unplausibel, denn der Trank selbst wird gegossen, nicht der Gott.

So bleibt der Ursprung des Wortes "Gott" ein rätselhaftes Mysterium, das von den Dichtern der Romantik mit Ehrfurcht betrachtet wird. Es ist ein Symbol für das Transzendente, das Göttliche, das sich jenseits unserer menschlichen Vorstellungskraft und Sprache verbirgt. Die Poesie ergründet die Geheimnisse der Welt, doch manchmal sind es gerade die ungelösten Rätsel, die unsere Fantasie beflügeln und uns auf die Suche nach tieferer Bedeutung führen.

Das lateinische Wort "deus" scheint in den romantischen Weiten der Sprachgeschichte auf den indogermanischen Ursprung "deiwos" zurückzuführen zu sein. Dieses Wort erinnert an eine längst vergangene urindogermanische Zeit und leitet sich von djews ab, das den "Himmel" symbolisiert. In der Personifizierung *djeus phtēr, dem "Vater Himmel", erkennen wir die Wiedergeburt dieser uralten Verbindung. Sie findet sich im griechischen Zeus (Zeu páter), im römischen "Jupiter" (Dioupater, Diēspiter), im vedischen "Dyaus Pita" und im illyrischen Dei-pátyros, der "himmlische Vater.

All diese Formen können auf die gemeinsame Wurzel djew- zurückgeführt werden, die mit "Erstrahlen" oder "Erscheinen" übersetzt werden kann. Dieses Wort, das ausstrahlt und erstrahlt, liegt wiederum seiner Ableitung deiwos zugrunde. So begegnen wir im altindischen "deva" und im lateinischen "deus" Begriffen für das Göttliche, die ihre Wurzeln in dieser uralten Verbindung haben.
 
Bis auf einen Feuerregen oder paar Zeichen, hat der Gott in der Bibel nie was gemacht, die Leute in den Storys haben immer selbst für ihre komische Idee von Gerechtigkeit gekämpft.
Ich weiß nicht wer mal auf den Trichter gekommen ist, das ein Gott uns das Leben leichter macht, eher das Gegenteil.
Es ist doch so, dass Jahwe den Heimat- und Rechtlosen (Nomaden) genau das als Nation in der Levante mit an die Hand gegeben hatte. Ein Gemeinschaft braucht gemeinsame Regeln, mit denen sie sich zusammenfinden und sich orientieren können.

Diese Dinge bescherten also den Menschen eine Identität als Volk, aber auch eine reale und geistige Heimat. Ich sehe da also schon einen Fortschritt für diese Menschen, die sich um Jahwe scharten.

Gut, die Juden verloren sehr viel später in der Diaspora auch wieder ihre reale Heimat. Was sie aber dennoch als Volk zusammenhielt war die geistige Heimat mit Jahwe. Ja und so fanden sie auch wieder ihre reale Heimat und Identität in Israel.

So nun kann man nochmals über diesen Aspekt Gottes nachdenken.

Merlin
.
 
Das PDF hat leider fast tausend Seiten. Ich kann wegen ADS nur ein paar Zeilen am Tag lesen. Könntest du die Essenz in 5 Sätzen zusammenfassen?
Nun dort wird gelehrt, dass man cool bleiben soll, das heißt wahrhaftig, gelassen und nachsichtig. Wenn man nicht alles mit gleicher Münze zurückzahlt sondern besonnen reagiert, so kultiviert man Tugend und bereinigt sein Karma. Auch allgemein wenn man Leid erträgt und trotzdem gut und nachsichtig bleibt, so kultiviert man Tugend.

Ich habe es teilweise übernommen, wobei ich jedoch meinen eigenen Weg gehe, der Kultivierung durch Tugend aber auch durch die Liebe.
 
Es ist doch so, dass Jahwe den Heimat- und Rechtlosen (Nomaden) genau das als Nation in der Levante mit an die Hand gegeben hatte. Ein Gemeinschaft braucht gemeinsame Regeln, mit denen sie sich zusammenfinden und sich orientieren können.

Diese Dinge bescherten also den Menschen eine Identität als Volk, aber auch eine reale und geistige Heimat. Ich sehe da also schon einen Fortschritt für diese Menschen, die sich um Jahwe scharten.

Gut, die Juden verloren sehr viel später in der Diaspora auch wieder ihre reale Heimat. Was sie aber dennoch als Volk zusammenhielt war die geistige Heimat mit Jahwe. Ja und so fanden sie auch wieder ihre reale Heimat und Identität in Israel.

So nun kann man nochmals über diesen Aspekt Gottes nachdenken.

Merlin
.
Ich halte es eher mit der Rede von Häuptling Seattle, Brüder erkennt man an den Geschichten die man sich am Lagerfeuer erzählt. Also auch die Schwestern.
Die Regeln ergeben sich ja aus den Geschichten.
Unsere Gesellschaft baut ja auf dieser heimatlosen Geschichte auf, deshalb fühlen sich heut zu Tage alle Heimatlos, selbst die Nazis. Die haben ja gedacht, die Juden wären schuld das sie sich Heimatlos fühlen, das war aber sehr Materialistisch und Kaltherzig gedacht.
Es liegt ja einfach an den Geschichten, die Juden waren in der Geschichte ja irgendwo in der Wüste unterwegs.
Und manchmal kommt einem das so vor, als ob die Menschen denken in einer Wüste zu sein, die sie unbedingt braucht, damit da was wächst.
Ich glaube es ist ganz wichtig, das ein Gott sein Zuhause wieder in der Natur bekommt, aber in der die direkt vor der Haustür liegt.
Jesus hat ja auch erst beim Baden in der Natur eine Taube getroffen.


Ich glaube der Christengott ist so ein Ersatz für eine nicht vorhandene Heimat. Darum hat sich das ja auch so gut verbreitet auf der Erde.
Mittlerweile hat er aber seine Heimat zurück und wohnt in Israel.
Deshalb ist die Kirche auch wie ein leeres Relikt, wie eine Show aus vergangenen Zeiten.
Wie Maori die für Touristen tanzen.
 
Werbung:
Bis auf einen Feuerregen oder paar Zeichen, hat der Gott in der Bibel nie was gemacht, die Leute in den Storys haben immer selbst für ihre komische Idee von Gerechtigkeit gekämpft.
Ich weiß nicht wer mal auf den Trichter gekommen ist, das ein Gott uns das Leben leichter macht, eher das Gegenteil.

Ja, es ist immer das Wirken als Mensch
Geist wirkt im Menschen
Warum immer von Gott die Rede ist frag ich mich auch.
Gott ist der Ursprung aber nicht der Ausdruck
 
Zurück
Oben