Meiner Meinung sind es eher die meisten. Die Konsumgesellschaft macht auch vor der Spiritualität nicht halt. Als ich sehr unsanft (*motz) auf meinen spirituellen Weg geschmissen wurde, habe ich auch erstmal das I-Net rauf und runter gesucht und alles gelesen, was ich irgendwie zwischen die Finger kriegen konnte. Nach und nach hat sich dann die Spreu vom Weizen getrennt, d.h. das meiste hat sich von selber ausselektiert. Wenn das jemand nicht schafft bzw. so "seicht" wie gewohnt einfach nur konsumiert ohne das als Arbeitmittel zu benützen, dann bleibt es "Berieselung", und die Flucht ist vorprogrammiert - so lange, bis er quasi munter wird und zu hinterfragen beginnt.
Als Kind/Jugendliche bekam ich immer wieder Zeichen (die ich nicht erkannte), ich wendete bereits meine Fähigkeiten an, ohne eine Ahnung zu haben, was denn das sei und woher es käme. Für mich war das normal, und es gab in meinem Umfeld niemanden, der mir diesbezüglich irgendwas erklärt hätte. Ich war religiös erzogen, ging auch gerne in die Kirche, fühlte mich wohl dort. Aber irgendwie fehlte was, Gott war immer so weit weg, so unerreichbar. Tja, und dann..... mit 40+ krachte ich mit Pauken und Trompeten in die Spiritualität hinein - und wusste immer noch nix; nur, dass ich mich manchmal verd. überfordert fühlte und mir buchstäblich die Luft zum Atmen fehlte. Sanft geht anders....

Aber mittlerweile bin ich in meiner Spiritualität fest verankert, weiss um meinen Weg und gehe ihn auch.
Spiritualität ist für mich Leben, in all seinen Facetten. Es kommt immer auf den Menschen an, was er draus macht.