man könnte ergänzend , sich triebhaft verhaltend! nicht vergeisitigt.
sind aber die Triebe kultiviert , dann kann ich das irdische mit dem Geistigen verbinden.
verstehe ich dich richtig
@ping?
Es geht dabei um alles, was das Göttliche nicht mit einbezieht. Eine rein intellektuell bzw. naturwissenschaftlich ausgerichtete Haltung ist da besonders effektiv. Man kann ja sehr triebgesteuert sein und trotzdem gläubig. Unsere Triebe sind Teil unserer biologischen Existenz, und ein wenig kulturelle Tünche lenkt sie zwar in gesellschaftlich akzeptierte Bahnen, aber sie verschwinden deshalb ja nicht.
Es funktioniert doch eigentlich andersrum. Die 10 Gebote sagen wörtlich übersetzt: Du wirst nicht...
Das heißt, wenn du das Göttliche in allem sehen kannst, wirst du niemanden töten, weder wörtlich noch in dem Sinne, den ich oben erklärte.
Tiere haben ja auch wieder spezielle Bedeutungen in der Bibel. Schweine z.B. stehen für das, was ich eben als intellektuelle Haltung nannte. Wenn da steht: "Perlen vor die Säue", so meint das, dass diese Menschen nur das erfassen können/wollen, was sie sehen, riechen, anfassen können. Da ist es sinnlos, vom Göttlichen zu sprechen, von der wesentlichen Seite. Sie werden es nicht verstehen. Dazu gehören auch reine Theologen und Historiker, alle, die sich ein Konstukt im Kopf bauen und die eigene Erfahrung, das Erleben einer anderen Seite außen vor lassen.
Glaube, Liebe ist nicht rational, nicht vernünftig nachvollziehbar, ist eine Sache des Herzens.
Wir können unseren Verstand dazu nutzen, uns in dieser sichtbaren, pysischen Welt zu verorten, diese zu erforschen und als unsere einzige Realität zu zementieren, oder wir können ihn dafür nutzen, unser gesamtes Sein als im Ursprung göttlich zu erfahren.
Als Beispiel: Wir können die Bibel als zweifelhaftes historisches Dokument ansehen, das die Geschehnisse einer längst vergangenen Zeit berichtet, oder wir können sie lesen im Glauben an eine göttliche Botschaft, die ewig ist, die uns hier und jetzt betrifft, unser Sein als Mensch und göttliches Wesen offenbart.
Sind wir offen für diese Botschaft, die "innere" Seite, geschieht etwas, was weit über intellektuelles Verstehen hinausgeht. So ist der Verstand Diener des Menschen, der uns behilflich ist, und nicht Gott, der die Vorherrschaft hat und uns nur bis an eine Grenze führt, wo dann Schluss ist.
Alles, was in dieser physischen Welt ist und geschieht, ist Gleichnis.
Der Mensch hat nicht ohne Grund 2 Augen, Ohren, Arme und Beine. Immer gibt es dort links und rechts, und beide sind wichtig. Mit einem Bein kannst du nicht gehen.
Er hat 4 Finger und einen Daumen an der Hand. Dieses Prinzip 1-4 findet man in der Bibel andauernd. So stehen der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis in ihrem Zahlenwert im Verhältnis 1: 4. Die 4 steht immer für die Vielheit, die aus der Einheit entspringt. So wie die 4 Flüsse, die aus einer Quelle kommen. A-dam ist im Zahlenwert 1-4. Lässt man die 1 weg, bleibt dam - Blut/Bild. Adam heißt: Ich gleiche.
Der Mensch und die Welt, in der er lebt, ist ein Gleichnis, dessen innere Wahrheit erkannt werden kann.
Und das ist dann auch die Bedeutung von Korban- Gott näher bringen. Wobei auch das jetzt nur die Oberfläche ist, diese Dinge gehen immer weiter und immer tiefer.
Man kann sich jetzt auch damit beschäftigen was in diesen Opfern alles vorkommt, welche Tiere es sind, warum bestimmte Pflanzen eine Rolle spielen, was die ganzen Bilder uns zu sagen haben.
Und auch, wenn man überhaupt nicht versteht, was in der Bibel steht, wenn sie einem widersprüchlich und verstandesmäßig nicht nachvollziebar erscheint, kann sie im Herzen zu uns sprechen. Wir können das Wichtige auf einer anderen Ebene erfassen, und von da aus kann sich der Sinn der Worte erschließen. Ähnlich, wie Kinder Märchen hören oder wie wir in Mythen die innere Botschaft erahnen.