Weshalb der Gott des AT nicht derselbe Gott des NT ist....

  • Ersteller Ersteller Moondance
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Ist der Gott des AT derselbe des NT.? usw

  • Ja, weil...

    Stimmen: 8 42,1%
  • Nein, weil....

    Stimmen: 11 57,9%

  • Umfrageteilnehmer
    19
"Und auch da muss ganz ganz tief metaphysisch gedacht werden, um "Vater" zu verstehen".

Nicht unbedingt, es herrschte damals eben ein Patriarchat vor, das Matriarchat haben wir heute? Den Menschen zu Zeiten Jesus war es nicht vermittelbar, einen weiblich geprägten Gott anzuerkennen, geschweige denn einen Gott, der Ying und Yang zusammengenommen IST.
 
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Es ist also eine ununterbrochene Linie vom ersten bis zum zweiten Bund Gottes erzählt. Nichts deutet darauf hin, es könnten zwei verschiedene Götter sein.
Mir kommt vor, das verstehst du nicht richtig. Der Gott der Ur-Semiten in der Wüste war ein wilder, herrschsüchtiger, willkürlicher und unberechenbarer Wüstengott oder Wind-Sturm Gott.

Er war so dominant für sie, dass sie ihm die Erschaffung der Erde zuschrieben.

Und daraus ist Jehova - Elohim geworden, mit den gleichen Charakterzügen.
Nein, ein Wind-Sturm-Wüstengott ist bestimmt nicht der gleiche Gott wie Gott Vater im Neuen Testament.
Na, das ist deine Meinung dazu. Jesus selbst hat nie etwas in der Art gesagt. Im Gegenteil ist er in im NT in der langen Ahnenreihe von Abraham an genannt.
Wäre im AT ein anderer Gott als im NT, würde man sicher nicht Abraham und den Rest der Ahnen erwähnen, die zu Jesus geführt haben (wobei hier nicht nur die genealogische Folge gemeint ist)
Im Matthäus-Evangelium steht zu Beginn: Geschlechtsregister Jesus Christus, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams. Und bereits im AT steht, dass der Messias (Messias=Christos in Griechisch) ein Sohn Davids sei.
Es ist also eine ununterbrochene Linie vom ersten bis zum zweiten Bund Gottes erzählt. Nichts deutet darauf hin, es könnten zwei verschiedene Götter sein.
Beschäftige dich doch mal mit dem Tetragramm JHWH, vielleicht er-zählt es dir etwas dazu.
 
Ich sehe lediglich, dass in diesem Pantheon durch Gewalt die Machtverhältnisse wieder hergestellt wurden, wo ist da aber die Geste der Vergebung? In der ursprünglichen persischen Fassung vom Himmelsturz vergab wenigsten der Schöpfer seinem ersten Engel Tausi und gab ihm seine Würde wieder zurück.​

Lieber Merlin, Du musst bedenken, dass die fehlbaren Engel im Himme ein riesiges Chaos verursachten und Gott sehr lange wartete, um ihnen Gelegenheit zu geben, ihr Unrecht einzusehen und umzukehren (nach menschlichem Zeitempfinden mehr als 100 Millionen Jahre). Erst al Gott sah, dass keine Hoffnung darauf bestand, liess er die Fehlbaren aus dem Himmel werfen.

Christus hat die Schuld aller Fehlbaren auf sich genommen und Gott hat allen vergeben. Wer zurück gehen will, der darf und Luzifer muss ihn gehen lassen. Lediglich die in der Zwischenzeit angesammelten Untugenden sind vorher noch abzulegen - egal wieviele Menschenleben dazu nötig sind. Sehr, sehr viele der Gestürzten sehen aber ihr Unrecht nicht ein und sind, an vorderster Fronz Luzifer, voller Zorn gegen Gott und Christus und denken nicht daran, den Rückweg anzutreten.

Nein, meine Seele wird sich nicht in diesen abgesonderten Bereich der Christen begeben, sondern sich frei wie ein Vogel über alle weltlichen Grenzen hinweg erheben. Sie wird auch als Ganzes für immer mit meiner Persönlichkeit verbunden bleiben. Nur noch die Fußspuren meiner Seele werden in meinen Kindeskindern auf dieser Welt zurückbleiben.

Auch Deine Seele ist unsterblich und Deine geschätzte Persönlichkeit wird mit dem Übertritt ins Jensseits um nichts verändert. Es wäre weise diese Möglichkeit nicht gänzlich auszuschliessen - der Überraschung wegen.
lg
Syrius

 
Es ist also eine ununterbrochene Linie vom ersten bis zum zweiten Bund Gottes erzählt. Nichts deutet darauf hin, es könnten zwei verschiedene Götter sein.

Hier möchte ich noch Folgendes zu bedenken geben: 1. Chronik 21.1 Und der Satan stand wider Israel und reizte David, daß er Israel zählen ließe.

und 2. Samuel 24.1 Und der Zorn Jahwes (Luther: des Herrn) ergrimmte abermals wider Israel und er reizte David wider sie, daß er sprach: Gehe hin, zähle Israel und Juda

Hieraus ist leicht abzuleiten, dass offensichtlich im AT Jahwe/Jehova identisch und wesensgleich war mit Satan -dem Herrn dieser Welt.

Aus dem AT geht klar hervor, dass Jahwe/Jehova nicht der für uns kaum vorstellbare Inbegriff göttlicher Liebe, Schöpferkraft und Weisheit sein kann, wozu ihn die christliche Theologie in Unkenntnis Hebräischer Begriffe gemacht hat. Jahwe repräsentiert den Geist der Erde, die leidenschaftliche, Leiden schaffende Kraft, die sich auch personifiziert manifestieren kann.

Das ist der tiefere Grund, warum er im AT als eifersüchtiger, zorniger, beleidigungsfähiger Stammesgott erscheint, der willkürlich seine Gnaden austeilt oder furchtbare ausrottungsbefehle erlässt, der nur mit viel und blutigen Opfern besänftigt werden kann.

lg
Syrius
 
Ja, mit der Umwandlung von schlechten Eigenschaften und Gewohnheiten kann der Mensch schon hier beginnen, das ist wahr.

Aber in der Regel bleiben die ungehobelten Menschen ihr ganzes Erdenleben lang ungehobelt, spießig, gehässig, neidisch, egoistisch, materialistisch, scheinheilig, trickreich, oft hinterhältig, einseitig fixiert usw. usw.usw. - obwohl sie auf der anderen, der "rechten" Seite ihres Gemüts oft richtig menschlich sein können.

Auch wenn solche Menschen die "Toten" sind - weil vom Geist weit entfernt - so sind auch diejenigen, die sich bemühen, noch lange keine fertigen Engel, wenn ihr Lebensweg das Ende dieser Welt erreicht.

In der Tat scheint es so zu sein, als ob kaum ein Mensch sich etwas höher entwickelt - aber effektiv beurteilen können wir das nicht.

Solche Menschen sind aber nicht "die Toten". Das Reich der Toten ist Luzifers Reich, die Hölle, jene Gefallenen, die sich noch nicht auf den Rückweg begeben haben. Wir haben dieses Reich verlassen und die anderen werden auch noch folgen - dauert vielleicht noch ein paar Milliarden Jahre, bis es alle geschafft haben - der verlorene Sohn wird der Letzte sein, Luzifer. Aber keine einzige Seele geht verloren.

lg
Syrius
 
Lieber Reinwiel,

ganz sicher wäre ich mir da nicht. Ist es nicht so, dass es in dieser anderen Welt keine Bedürfnisse mehr gibt? Es kann dort also kein Leid und kein Elend mehr geben, die ein Auf und Ab bestimmen könnten.


Merlin

Du wirst bitter enttäuscht sein - ergibt doch gar keinen Sinn! Das ganze Leid und Elend hier um danach im Nichts zu verschwinden?
 
Hier möchte ich noch Folgendes zu bedenken geben: 1. Chronik 21.1 Und der Satan stand wider Israel und reizte David, daß er Israel zählen ließe.

und 2. Samuel 24.1 Und der Zorn Jahwes (Luther: des Herrn) ergrimmte abermals wider Israel und er reizte David wider sie, daß er sprach: Gehe hin, zähle Israel und Juda

Hieraus ist leicht abzuleiten, dass offensichtlich im AT Jahwe/Jehova identisch und wesensgleich war mit Satan -dem Herrn dieser Welt.

Aus dem AT geht klar hervor, dass Jahwe/Jehova nicht der für uns kaum vorstellbare Inbegriff göttlicher Liebe, Schöpferkraft und Weisheit sein kann, wozu ihn die christliche Theologie in Unkenntnis Hebräischer Begriffe gemacht hat. Jahwe repräsentiert den Geist der Erde, die leidenschaftliche, Leiden schaffende Kraft, die sich auch personifiziert manifestieren kann.

Das ist der tiefere Grund, warum er im AT als eifersüchtiger, zorniger, beleidigungsfähiger Stammesgott erscheint, der willkürlich seine Gnaden austeilt oder furchtbare ausrottungsbefehle erlässt, der nur mit viel und blutigen Opfern besänftigt werden kann.

lg
Syrius
Nein, das sehe ich nicht so.
 
Solche Menschen sind aber nicht "die Toten". (Die Toten sind)jene Gefallenen, die sich noch nicht auf den Rückweg begeben haben.
"Lasst die Toten die Toten begraben!" ---Das bezog sich aber auf normal lebendige Menschen, die noch dazu dabei waren, mit heiligen Bestattungsriten einen Verstorbenen zu begraben.

Das heißt: Viele normale Menschen sind tot - und das, obwohl sie bestimmt nicht teuflisch gesinnt sind.
 
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Wie kommst du darauf, Gott wäre dazu nicht in der Lage?
Ist es nicht so, dass da, wo der Mensch sich Gott zuwendet, er immer von ihm angenommen wird, egal, was dieser vorher tat?
Ist es nicht so, dass der Mensch selbst entscheidet, ob er Gottes Liebe annimmt oder nicht? Gott zwingt niemanden, ihn zu lieben oder seine Liebe anzunehmen. Er sagt uns nur, was im Menschen geschieht, der ohne Liebe ist.
Das Gesetzt gilt immer, so wie das Prinzip Ursache-Wirkung hier auf Erden immer gilt.
Aber trotzdem ist auch Gnade immer da, Gott, der uns begleitet auch durch die schlimmsten Irrungen und Wirrungen, auch da, wo wir es nicht erkennen.
Es liegt ganz bei uns, ob wir Liebe in unser Leben lassen oder nicht. Und da, wo wir es nicht tun, ist die Welt dunkel für uns. Mit geschlossenen Augen sieht man eben nicht, dass alles Licht ist...

Wenn man Schwierigkeiten hat, das AT zu verstehen, so wie es vielen Menschen geht, kann man sich danach ausstrecken, es zu verstehen. Wenn man es ehrlich will, wird auch Antwort kommen.

Hauptsache du hast es verstanden ;-)
 
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