Weshalb der Gott des AT nicht derselbe Gott des NT ist....

  • Ersteller Ersteller Moondance
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Ist der Gott des AT derselbe des NT.? usw

  • Ja, weil...

    Stimmen: 8 42,1%
  • Nein, weil....

    Stimmen: 11 57,9%

  • Umfrageteilnehmer
    19
"Lasst die Toten die Toten begraben!" ---Das bezog sich aber auf normal lebendige Menschen, die noch dazu dabei waren, mit heiligen Bestattungsriten einen Verstorbenen zu begraben.

Das heißt: Viele normale Menschen sind tot - und das, obwohl sie bestimmt nicht teuflisch gesinnt sind.

Lieber Reinwiel, verwechselst Du hier nicht 'Verstorbene' mit 'Toten' ?

Wenn unter den normal lebendigen Menschen jemand verstirbt, dann sagen wir er sei tot. Hast Du nun je einen solchen Toten etwas tun sehen? Ich auch nicht!

Deshalb kann sich Jesu Wort unmöglich auf verstorbene Menschen resp. deren Leichen beziehen.

lg
Syrius
 
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Was die Menschen vor 2000 Jahren für ein Verständnis hatten - oder was die Menschen vor 100 Jahren für ein Verständnis hatten, das ging sie selber an und ist vorbei. Unser eigenes Verständnis ist maßgebend für uns, das wir uns immer tiefer erarbeiten.
Lieber Reinwiel,

glaubst Du wirklich, dass sich unsere Seelenwelt in den letzten 2.000 Jahren verändert haben könnte? Es sind immer noch die gleichen Ängste, Sorgen und Freuden, die den Menschen umtreiben – auch wenn sich das Geschehen in einer veränderten Welt abspielt. Die Menschen waren damals auch nicht dümmer, sie hatten lediglich andere Voraussetzungen.

Merlin
 
Das ist nur eine Passage (Zitat von 5. Mose 9:) aus dem AT von vielen. Gott werden hier Eigenschaften unterstellt, die unhaltbar sind:
- Gott greift direkt ein um Menschen zu töten
- Gott ist zornig und unbeherrscht

Wie in meinem Beitrag 1035 beschrieben, zeigt es sich, dass im AT offensichtlich auch Beiträge Eingang gefunden haben, die zwar Gott oder Jahwe/Jehova schreiben - in Wirklichkeit aber Satan, den gefallenen Luzifer meinen.


Auch dieser ganze Ritualschwachsinn im AT wird Gott unterstellt:

Was die Rituale betrifft, so muss man wissen, dass der Verkehr mit der Geisterwelt, egal ob von unten oder von oben, Energie benötigt. Im Offenbarungszelt zum Beispiel brannte immer ein Feuer und wenn das anwesende Medium eine Frage zu stellen hatte wurden ein paar Pflanzen verbrannt oder Früchte. Das daraus entweichende Od war nötig, um den Kontakt zu bewerkstelligen.

Aber auch beim Götzendienst, Verehrung des Teufels letztlich, herrschten die genau gleichen Naturgesetze. Und wenn gar ein Stier geopfert wurde, reichte das Od oft zu Phänomenen, wo sich ausser dem Gesprochenen noch die Götzenbilder bewegten oder ähnliches.

Das hier angesprochene Gesetz wurde im Zusammenhang mit der Erlösung durch Jesus Christus abgeändert.

Sicherlich ist nicht das ganze AT "schlecht". Es ist ja auch nur eine Sammlung verschiedenster Schriften. Aber wie man an obigem Beispiel unschwer erkennen kann, werden Gott im AT viele unhaltbare Dinge zugeschrieben ... und woher haben dann die Möchtegern-Propheten Israels diese Eingebungen? Dreimal dürft ihr raten.

Wie eben zu bedenken gegeben, kann es durchaus sein, dass Luzifer auch im Namen Gottes Aussagen machte und diese dann Eingang ins AT fanden - ohne dass dort erwähnt wird, dass es sich ja um Luzifer handelt.

lg
Syrius
 
Oder man fragt sich einfach mal was es bedeutet, wenn "ein Tier" geopfert wird. Und was Opfer - Korban- bedeutet.
Tier, Haar, Fell usw. steht immer in Verbindung mit der Seite von uns, die hier in der Welt erscheint, das Körperliche, aber auch der rationale Verstand, alles das, was Gott nicht erfassen kann.
Korban bedeutet: Gott näher bringen.
Es geht beim Tieropfer also darum, diese Seite Gott näher zu bringen, sie mit dem Göttlichen in uns zu verbinden.
Da, wo das nicht geschieht, lebt der Mensch von Gott abgewandt, nur seinen weltlichen Bedürfnissen dienend.
man könnte ergänzend , sich triebhaft verhaltend! nicht vergeisitigt.
sind aber die Triebe kultiviert , dann kann ich das irdische mit dem Geistigen verbinden.

verstehe ich dich richtig @ping?
 
man könnte ergänzend , sich triebhaft verhaltend! nicht vergeisitigt.
sind aber die Triebe kultiviert , dann kann ich das irdische mit dem Geistigen verbinden.

verstehe ich dich richtig @ping?
Es geht dabei um alles, was das Göttliche nicht mit einbezieht. Eine rein intellektuell bzw. naturwissenschaftlich ausgerichtete Haltung ist da besonders effektiv. Man kann ja sehr triebgesteuert sein und trotzdem gläubig. Unsere Triebe sind Teil unserer biologischen Existenz, und ein wenig kulturelle Tünche lenkt sie zwar in gesellschaftlich akzeptierte Bahnen, aber sie verschwinden deshalb ja nicht.
Es funktioniert doch eigentlich andersrum. Die 10 Gebote sagen wörtlich übersetzt: Du wirst nicht...
Das heißt, wenn du das Göttliche in allem sehen kannst, wirst du niemanden töten, weder wörtlich noch in dem Sinne, den ich oben erklärte.

Tiere haben ja auch wieder spezielle Bedeutungen in der Bibel. Schweine z.B. stehen für das, was ich eben als intellektuelle Haltung nannte. Wenn da steht: "Perlen vor die Säue", so meint das, dass diese Menschen nur das erfassen können/wollen, was sie sehen, riechen, anfassen können. Da ist es sinnlos, vom Göttlichen zu sprechen, von der wesentlichen Seite. Sie werden es nicht verstehen. Dazu gehören auch reine Theologen und Historiker, alle, die sich ein Konstukt im Kopf bauen und die eigene Erfahrung, das Erleben einer anderen Seite außen vor lassen.
Glaube, Liebe ist nicht rational, nicht vernünftig nachvollziehbar, ist eine Sache des Herzens.
Wir können unseren Verstand dazu nutzen, uns in dieser sichtbaren, pysischen Welt zu verorten, diese zu erforschen und als unsere einzige Realität zu zementieren, oder wir können ihn dafür nutzen, unser gesamtes Sein als im Ursprung göttlich zu erfahren.
Als Beispiel: Wir können die Bibel als zweifelhaftes historisches Dokument ansehen, das die Geschehnisse einer längst vergangenen Zeit berichtet, oder wir können sie lesen im Glauben an eine göttliche Botschaft, die ewig ist, die uns hier und jetzt betrifft, unser Sein als Mensch und göttliches Wesen offenbart.
Sind wir offen für diese Botschaft, die "innere" Seite, geschieht etwas, was weit über intellektuelles Verstehen hinausgeht. So ist der Verstand Diener des Menschen, der uns behilflich ist, und nicht Gott, der die Vorherrschaft hat und uns nur bis an eine Grenze führt, wo dann Schluss ist.
Alles, was in dieser physischen Welt ist und geschieht, ist Gleichnis.
Der Mensch hat nicht ohne Grund 2 Augen, Ohren, Arme und Beine. Immer gibt es dort links und rechts, und beide sind wichtig. Mit einem Bein kannst du nicht gehen.
Er hat 4 Finger und einen Daumen an der Hand. Dieses Prinzip 1-4 findet man in der Bibel andauernd. So stehen der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis in ihrem Zahlenwert im Verhältnis 1: 4. Die 4 steht immer für die Vielheit, die aus der Einheit entspringt. So wie die 4 Flüsse, die aus einer Quelle kommen. A-dam ist im Zahlenwert 1-4. Lässt man die 1 weg, bleibt dam - Blut/Bild. Adam heißt: Ich gleiche.
Der Mensch und die Welt, in der er lebt, ist ein Gleichnis, dessen innere Wahrheit erkannt werden kann.
Und das ist dann auch die Bedeutung von Korban- Gott näher bringen. Wobei auch das jetzt nur die Oberfläche ist, diese Dinge gehen immer weiter und immer tiefer.
Man kann sich jetzt auch damit beschäftigen was in diesen Opfern alles vorkommt, welche Tiere es sind, warum bestimmte Pflanzen eine Rolle spielen, was die ganzen Bilder uns zu sagen haben.
Und auch, wenn man überhaupt nicht versteht, was in der Bibel steht, wenn sie einem widersprüchlich und verstandesmäßig nicht nachvollziebar erscheint, kann sie im Herzen zu uns sprechen. Wir können das Wichtige auf einer anderen Ebene erfassen, und von da aus kann sich der Sinn der Worte erschließen. Ähnlich, wie Kinder Märchen hören oder wie wir in Mythen die innere Botschaft erahnen.
 
Nochmal ...darum ging es mir nicht ...es war der Vorspann für den Vers über Gerechtigkeit ...die Bibel ist voll von solchen Texten ...ich nehme an es sind Metaphern.

Hattest dich doch vorher schon verabschiedet. Jo, genau so sieht die Gerechtigkeit in der Bibel nunmal aus. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass das Metaphern sind.
 
Hattest dich doch vorher schon verabschiedet. Jo, genau so sieht die Gerechtigkeit in der Bibel nunmal aus. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass das Metaphern sind.
Ich habe mich von dir verabschiedet , nicht von diesem Thread.
Wieso solltest du mich vertreiben ?
Ich möchte mit dir nicht mehr sprechen , nur zur Klarheit.:)
Mit allen anderen unterhalte ich mich gerne .
 
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Aber auch beim Götzendienst, Verehrung des Teufels letztlich, herrschten die genau gleichen Naturgesetze. Und wenn gar ein Stier geopfert wurde, reichte das Od oft zu Phänomenen, wo sich ausser dem Gesprochenen noch die Götzenbilder bewegten oder ähnliches.


Es sind Sinnbilder. Es werden innerseelische Vorgänge beschrieben. Es sitzt, mit Verlaub, niemand dort oben, der Appetit auf Rinderbraten hat, auch kein Teufel. Es handelt sich auch nicht um etwas, was irgendwann in fernen Zeiten passiert ist, sondern um zeitloses Geschehen.

Die Stiertötung ist daher die sittlich-geistige Überwindung der Erdbindung des Menschen, mit anderen Worten der Inbegriff der Erlösung. Aber diese Erlösung kommt nicht von außen, sondern aus dem Menschen selbst. Es ist die innerliche Aktivierung des Mithra, der in jedem Menschen lebt, gegen das andere, erdgebundene Ich. Eine wundervolle Beziehung tut sich auf zur Mysterienidee im »Faust«, wo Goethe den innerlichen Entwickelungskampf im Menschen durch dessen beide Naturen (die für den Bühnengebrauch in Mephisto und Faust getrennt sind) darstellt.
http://www.internetloge.de/arstzei/mysterien.pdf

Die anderen "Tiere", die ständig geopfert werden, sind Widder und Steinbock.

Oder man fragt sich einfach mal was es bedeutet, wenn "ein Tier" geopfert wird. Und was Opfer - Korban- bedeutet.

Ja, eben. Zum Stier gibt es ja gerade hier einen Thread.
 
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