Weshalb der Gott des AT nicht derselbe Gott des NT ist....

  • Ersteller Ersteller Moondance
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Ist der Gott des AT derselbe des NT.? usw

  • Ja, weil...

    Stimmen: 8 42,1%
  • Nein, weil....

    Stimmen: 11 57,9%

  • Umfrageteilnehmer
    19
Die Bibel erzählt, wie der Mensch ist, und von seiner Verbindung zum Göttlichen in sich.

Wer die Bibel veräußerlicht, der begeht das, was in der Bibel "Sünde wider den heiligen Geist" genannt wird.

Was dabei rauskommt, kann man hier sehr schön sehen. Da wird dann Gott im AT mal eben zum Teufel erklärt.

Statt sich mal zu fragen, ob man die 5 Bücher Mose einfach nicht versteht, sich vielleicht darum bemüht, sie zu verstehen, und da, wo man sie nicht versteht, sie einfach solange mal stehen lässt, bis sie sich öffnen, erklärt man mal eben alle Juden zu Teufelsanbetern.
[...]
Wen solche Dinge wirklich interessieren, dem empfehle ich Weinrebs Vortragsreihe "Das Opfer".
Danke. Nicht für die Empfehlung, für die auch, sondern für den Beitrag an sich.
 
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Hatte Luther nicht deshalb die Bibel übersetzt, dass jeder Zugang zum Wort Gottes haben kann? Etwas, das auch schon Jesus am Herzen lag:

Lukas 11[52] Wehe euch Schriftgelehrten, den ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und verwehrt denen, die hineinwollen.

Jesus sprach deshalb auch gerne mit einfachen Gleichnissen aus dem Alltag, damit alle Menschen sein Evangelium vom Reich Gottes verstehen konnten.

Nun haben wir den Schlüssel zum Wort Gottes in den Händen, aber da schwingen sich neue Schriftgelehrte auf, um den Schlüssel der Erkenntnisse für sich alleine in Anspruch zu nehmen. Worin liegt da nun der Unterschied zwischen den Schriftgelehrten aus vergangener Zeit und jenen unserer Tage? So wie es sich hier darstellt, spricht Gott nur Hebräisch – da stelle ich mir die Frage, ob er wirklich von allen Menschen verstanden werden möchte.​

Ich denke, dass wir manches aus diesem Buch nur deshalb nicht mehr ganz verstehen können, weil wir nicht mehr nicht mehr als Hirten und Bauern in jener archaischen Zeit leben. Wir können deshalb auch nicht mehr die Tieropfer verstehen, weil wir das Fleisch als Massenware aus unserem Supermarkt holen. Welches Opfer würden wir denn aufbringen, wenn wir ihm ein Hähnchen für 3,72 Euro von ALDI darbringen würden? Ohne diese Wertschätzung macht es auch keinen Sinn mehr eines unserer Mitgeschöpfe opfern zu wollen.

Ja und es macht auch keinen Sinn diese archaischen Bräuche aus der Bibel mit einem intellektuellen Konstrukt zu verbrämen – denn so wurden sie damals gewiss nicht verstanden. Ziel war dieser Opfer war es immer, den Göttern für die Gaben aus der Natur zu danken oder sie gnädig zu stimmen: nicht mehr und nicht weniger.​

Es gibt in der Bibel noch mehr überflüssigen Ballast aus der Vergangenheit der Israeliten, die für Christen vollkommen unbedeutend sind und man sie besser aus der christlichen Bibel entfernen sollte. Ich erinner dazu an die ausführliche Beschreibung bei Moses, wie das Haus Gottes ausgestaltet werden soll oder die seitenlangen Aufzählungen irgendwelcher Stammbäume.

Es wäre ohnehin klüger gewesen, wenn sich die Christen auf das Neue Testament konzentriert und das Alte ganz weggelassen hätten. Sagte Jesus nicht, dass er den Tempel abreisen und in drei Tagen wieder errichten wolle und dabei hätte man es belassen sollen.


Merlin
 
Und auch, wenn man überhaupt nicht versteht, was in der Bibel steht, wenn sie einem widersprüchlich und verstandesmäßig nicht nachvollziebar erscheint, kann sie im Herzen zu uns sprechen. Wir können das Wichtige auf einer anderen Ebene erfassen, und von da aus kann sich der Sinn der Worte erschließen. Ähnlich, wie Kinder Märchen hören oder wie wir in Mythen die innere Botschaft erahnen.
Das ist das, was Kinder noch können, und was wir verlernt haben, weil bei uns alles logisch nachvollziehbar, mit den uns bekannten Naturgesetzen vereinbar, in die Historie eingliederbar sein muss.
Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Man braucht überhaupt kein Hebräisch zu können, um die Bibel zu verstehen. Es kommt halt drauf an, wie wir uns ihr nähern können oder wollen. Weinrebs Herangehensweise ist ein Schlüssel, der uns eine Art von Verständnis öffnet, wie sie in der jüdischen Tradition seit sehr langer Zeit weitergegeben wurde. Nicht jeder muss sich die Bibel so erschließen. Aber man kann, wenn man will.
 
Es gibt in der Bibel noch mehr überflüssigen Ballast aus der Vergangenheit der Israeliten, die für Christen vollkommen unbedeutend sind und man sie besser aus der christlichen Bibel entfernen sollte. Ich erinner dazu an die ausführliche Beschreibung bei Moses, wie das Haus Gottes ausgestaltet werden soll oder die seitenlangen Aufzählungen irgendwelcher Stammbäume.

Es wäre ohnehin klüger gewesen, wenn sich die Christen auf das Neue Testament konzentriert und das Alte ganz weggelassen hätten. Sagte Jesus nicht, dass er den Tempel abreisen und in drei Tagen wieder errichten wolle und dabei hätte man es belassen sollen.
Auch diese Dinge und Mysterien kann man verstehen, wenn man sich danach ausstreckt. Wenn man aber darauf beharren will, dass es überflüssiger Ballast ist, dann wird eine Antwort nicht kommen.
Wer mit dem Maß dieser Welt messen will, der soll es halt tun. Aber nicht anderen Leuten erzählen wollen, dass es nur diese Maße gäbe. Den Job macht schon Satan.
 
Liebe Ping,

es gibt Dutzende Aufzählungen von Stammbäumen, worin sollte da für einen Christen ein Gewinn bestehen? Ein Beispiel aus der Litanei im 1. Buch Moses 4[18]-5[32]:
1. Moses 4[18] Henoch aber zeugte Irad, Irad zeugte Mehujaël, Mehujaël zeugte Metuschaël, Metuschaël zeugte Lamech ...

Ein weiteres Beispiel aus der nächsten Litanei:
1. Moses 10 [24] Arpachschad aber zeugte Schelach, Schelach zeugte Eber.

Auszug aus der Anleitung des Schauzeltes:
2. Moses 26[2] Die Länge eines Teppiches achtundzwanzig Ellen sein, die Breite vier Ellen und alle zehn sollen gleich groß sein [3] und sollen je fünf zu einem Stück zusammengefügt sein [4] Du sollst Schleifen machen von blauem Purpur an jeder Ecke an denen sie zusammengebunden werden. [5] Fünfzig Schlaufen sollen es an jedem Stück sein, dass jede Schleife der anderen gegenüber stehe ...

Das geht dann so weiter bis zum Kapitel 28, in dem es dann auf die gleiche Weise um die Priester ging. Zum Schauzelt möchte ich noch anmerken, dass diese nach dem ersten Tempelbau gar nicht mehr verwendet wurden. Erst die Christen hatten die Symbolik des Schauzeltes wieder aufgenommen.

Bei den Christen wurde dieses Zelt durch das Tabernakel symbolisiert, in dem die Hostien als der Leib Christi aufbewahrt werden. Das Ewige Licht in der Kirche symbolisiert dabei das Feuer vor dem Schauzelt, mit dem dann die Anwesenheit Gottes bezeugt wird.

Selbst dazu könnte ich aber mit der Anleitung aus dem 2. Buch Moses nichts anfangen. Für die Christen würde es schon reichen, wenn sich die Bibel im Kapitel 26 auf einen Vers beschränken würde: „Und Gott sprach: Ein Zelt sollst du mir bauen, in dem ich wohnen kann!“



Merlin
 
Liebe Ping,

es gibt Dutzende Aufzählungen von Stammbäumen, worin sollte da für einen Christen ein Gewinn bestehen? Ein Beispiel aus der Litanei im 1. Buch Moses 4[18]-5[32]:
1. Moses 4[18] Henoch aber zeugte Irad, Irad zeugte Mehujaël, Mehujaël zeugte Metuschaël, Metuschaël zeugte Lamech ...

Ein weiteres Beispiel aus der nächsten Litanei:
1. Moses 10 [24] Arpachschad aber zeugte Schelach, Schelach zeugte Eber.

Auszug aus der Anleitung des Schauzeltes:
2. Moses 26[2] Die Länge eines Teppiches achtundzwanzig Ellen sein, die Breite vier Ellen und alle zehn sollen gleich groß sein [3] und sollen je fünf zu einem Stück zusammengefügt sein [4] Du sollst Schleifen machen von blauem Purpur an jeder Ecke an denen sie zusammengebunden werden. [5] Fünfzig Schlaufen sollen es an jedem Stück sein, dass jede Schleife der anderen gegenüber stehe ...

Das geht dann so weiter bis zum Kapitel 28, in dem es dann auf die gleiche Weise um die Priester ging. Zum Schauzelt möchte ich noch anmerken, dass diese nach dem ersten Tempelbau gar nicht mehr verwendet wurden. Erst die Christen hatten die Symbolik des Schauzeltes wieder aufgenommen.

Bei den Christen wurde dieses Zelt durch das Tabernakel symbolisiert, in dem die Hostien als der Leib Christi aufbewahrt werden. Das Ewige Licht in der Kirche symbolisiert dabei das Feuer vor dem Schauzelt, mit dem dann die Anwesenheit Gottes bezeugt wird.

Selbst dazu könnte ich aber mit der Anleitung aus dem 2. Buch Moses nichts anfangen. Für die Christen würde es schon reichen, wenn sich die Bibel im Kapitel 26 auf einen Vers beschränken würde: „Und Gott sprach: Ein Zelt sollst du mir bauen, in dem ich wohnen kann!“



Merlin
Die Hinweise und Maße zu Gottes Reich oder dem Zelt sind z.B. solche Dinge, die man verstehen kann, wenn man sich damit beschäftigt, was Buchstaben, Worte und Zahlen er-zählen.
Gott ein tatsächliches Zelt zu bauen, macht nicht soviel Sinn, wenn dahinter nicht auch eine innere Wahrheit stecken würde. So ist es auch mit dem Tempelbau.
Jeder kann sich selbst darüber Gedanken machen, was mit Zelt oder Tempel gemeint ist. Und ob damit ein Tempel aus Stein gemeint ist.

Auch die Stammbäume haben einen tiefen Sinn. Ich selbst weiß das bislang nur durch Andeutungen. Ich kann dazu noch nichts erzählen. Wenn ich mal mehr darüber weiß, werde ich es dir sagen. Bis dahin kann ich selbst es erst mal einfach so stehen lassen.
Aber es ist ja auch wurscht. Denn bisher hat nichts von dem, was ich hier so erzähle, irgendeinen Eingang bei dir gefunden. Insofern kann ich es mir dann auch sparen, dir davon zu erzählen. Perlen vor die Säue eben....
Wer Ohren hat zu hören, der höre. Und wer taub ist, hört eben nichts. Oder bittet um Heilung....Heilung--du weißt schon: Beide Seiten verbunden...usw.
 
Oder man fragt sich einfach mal was es bedeutet, wenn "ein Tier" geopfert wird. Und was Opfer - Korban- bedeutet.
Tier, Haar, Fell usw. steht immer in Verbindung mit der Seite von uns, die hier in der Welt erscheint, das Körperliche, aber auch der rationale Verstand, alles das, was Gott nicht erfassen kann.
Korban bedeutet: Gott näher bringen.
Es geht beim Tieropfer also darum, diese Seite Gott näher zu bringen, sie mit dem Göttlichen in uns zu verbinden.
Da, wo das nicht geschieht, lebt der Mensch von Gott abgewandt, nur seinen weltlichen Bedürfnissen dienend.

Und wie es in den Menschen aussieht, die gottlos, also ohne Liebe, ohne Verbindung zum Göttlichen in sich selbst leben, das kann man auf der Welt jeden Tag sehen.
Die Menschen sind in ihrem Innern zornig, sie sind krank, blind und taub.

Die Bibel erzählt, wie der Mensch ist, und von seiner Verbindung zum Göttlichen in sich.
Wer die Bibel veräußerlicht, der begeht das, was in der Bibel "Sünde wider den heiligen Geist" genannt wird.
Was dabei rauskommt, kann man hier sehr schön sehen. Da wird dann Gott im AT mal eben zum Teufel erklärt.
Statt sich mal zu fragen, ob man die 5 Bücher Mose einfach nicht versteht, sich vielleicht darum bemüht, sie zu verstehen, und da, wo man sie nicht versteht, sie einfach solange mal stehen lässt, bis sie sich öffnen,
erklärt man mal eben alle Juden zu Teufelsanbetern.
Gef....t eingeschädelt. So oder in der Art hat man es im Laufe der Geschichte immer wieder gemacht.

Wen solche Dinge wirklich interessieren, dem empfehle ich Weinrebs Vortragsreihe "Das Opfer".
Deine Erklärung klingt in diesem Fall wirklich plausibel. Das spricht dafür, dass es diesen wahren Kern des Göttlichen auch im AT gibt. Ich denke aber auch, dass hier zu einer ursprünglichen, reineren Lehre sehr viel hinzugedichtet worden ist ... um die Menschen besser kontrollieren zu können. So hat das AT eine "Ich zahle es dir 1:1 heim"-Mentalität, während Jesus sagt: "Halte auch die andere Seite hin!" Die fragwürdige Rechtslehre des AT, die damals tatsächlich so exekutiert worden sein dürfte, als "Wort Gottes" darzustellen halte ich für anmaßend.
 
Hier ein Beispiel:

Deuteronomium 12 schrieb:
Einleitung:
Das sind die Gesetzte und Rechtsvorschriften, auf die ihr achten und die ihr halten sollt in dem Land, das der Herr der Gott deiner Väter, dir gegeben hat [...]

Die Vernichtung fremder Kultstätten

Ihr sollt alle Kultstätten zerstören, an denen die Völker, deren Besitz ihr übernehmt, ihren Göttern gedient haben: auf den hohen Bergen, auf den Hügeln und unter jedem üppigen Baum. Ihr sollt ihre Altäre niederreißen und ihre Steinmale zerschlagen. Ihre Kultpfähle sollt ihr am Feuer verbrennen und die Bilder ihrer Götter umhauen. Ihre Namen sollt ihr an jeder solchen Stätte tilgen.
Die hielten wohl nicht viel von freier Religionsausübung ... ganz abgesehen von der Annexion bzw. gewaltsamen Vertreibung Einheimischer ... :confused: Falls es hier auch eine spirituelle Seite gibt, wäre ich sehr daran interessiert. Da waren ja zuletzt wirklich sehr interessante Beiträge :)
 
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Ja, und wenn man jetzt weitergeht ... mit deiner Argumentation ping, dass es sich im AT um innere Prozesse handelt ... dann haben offenbar die Juden ihre spirituellen Texte selbst nicht verstanden . Schließelich wurden beim Passah-Fest Schafe im Tempel geopfert ... und es soll eine wirklich blutige Angelegenheit gewesen sein.
 
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