Weshalb der Gott des AT nicht derselbe Gott des NT ist....

  • Ersteller Ersteller Moondance
  • Erstellt am Erstellt am

Ist der Gott des AT derselbe des NT.? usw

  • Ja, weil...

    Stimmen: 8 42,1%
  • Nein, weil....

    Stimmen: 11 57,9%

  • Umfrageteilnehmer
    19
Werbung:
Du irrst, lieber Merlin - Jesus kam als Messias und hat seine Aufgabe erfüllt - nur hast Du es noch nicht erkannt, und dabei natürlich auch die Prophezeiungen der Propheten erfüllt.
Lieber Syrius,

nimm es mir bitte nicht übel, aber im Karma-Gedanken sehe ich eine verhängnisvolle Botschaft. Einem Menschen, der mit einer Krankheit geschlagen ist, auch noch die Schuld an seinem Leid aufzubürden hallte ich für einen Zynismus. Jedem einigermaßen ernsthaften Therapeuten würden bei solchen Botschaften die Haare zu Berge stehen.

Hatte Jesus in der Geschichte von Tyros, die Frau nicht deshalb zurückgewiesen, weil sie keine Jüdin war? Der Nächste ist nach meinem Verständnis jener, der meiner Hilfe bedarf und dazu muss er nicht Christ sein oder einer anderen Gruppierung angehören.

Wo ist in dieser Geschichte die Nächstenliebe, Toleranz und Demut Jesus? Er hatte die Tochter der Frau nur geheilt, weil ihm die Situation lästig war. Jesus hätte sich an dieser Stelle an sein Gleichnis vom Samariter erinnern sollen. Es tut mir leid, aber ich sehen in Jesus einen unausgeglichenen Menschen – zu dem auch die ganze Geschichte seiner Mission passt.

Ich schrieb ja schon, dass es in den Evangelien noch mehr solcher Beispiele gibt, in denen Jesus gegen seine eigenen Prinzipien handelte. Es gibt im Christentum einige Persönlichkeiten, die nicht nur redeten – sondern die Lehre auch durch ihr Tun vorlebten.

Was die Lehre von einem Karma anrichten kann, sieht man an dem unseligen Kastenwesen in Indien. Etwas, das man auch in unserem Kulturkreis kannte und als die Gottgewollte Ordnung bezeichnete. Ich sehe in solchen Systemen Neid, Missgunst und das archaische Bestreben die eigenen Pfründe abzusichern.​


Du irrst, lieber Merlin - Jesus kam als Messias und hat seine Aufgabe erfüllt - nur hast Du es noch nicht erkannt, und dabei natürlich auch die Prophezeiungen der Propheten erfüllt.

Sicherlich kann man das Reich Gottes auch anders interpretieren, nur hat das mit dem von Jesus verkündeten Evangelium nichts zu tun. Ich empfehle dazu, einfach einmal die Offenbarung im Neuen Testament zu lesen. Selbst die Christen mussten sich mehrfach das Ausbleiben des Reich Gottes eingestehen (Parusie).



Merlin
 
Merlin, du beharrst darauf, alles in der Bibel wörtlich und historisch aufzufassen. Und dann beklagst du dich über Widersprüche.
Nur, weil du es nicht verstehen kannst oder willst, heißt das nicht, dass es nicht zu verstehen ist, oder dass der Fehler bei Jesus oder in der Bibel liegt.
 
Es ist klar, dass das für die ersten Christen (die ja alles Juden waren) von eminenter Bedeutung war. Aber warum konnte Jesus sich nicht in einer anderen Religion inkarnieren?

LGInti
Ohne jetzt den Sinn des Beitrages in Frage stellen zu wollen, möchte ich etwas zum Selbstverständnis der frühen Christen anfügen. Jesus selbst und seine Jünger bezeichneten sich nicht als Christen, sondern verstanden sich als eine Strömung innerhalb der jüdischen Lehre (Sekte).

In den Evangelien ist deshalb nur von den Galiläern oder den Nazarenern die Rede. Erst nach dem Tod Jesus und der Missionierung bei den Heiden kam die Bezeichnung Christen auf. Das wird auch in der Apostelgeschichte so dargestellt:

Apostelgeschichte 11[25] Barnabas zog nach Tarsus, um weiter nach Saulus (Paulus) zu suchen [26] und als er ihn fand, führte er ihn nach Antiochien. Sie blieben dort bei der Gemeinde ein ganzes Jahr und lehrten vielen Menschen; daher wurden die Jünger Antiochiens zum ersten Mal Christen genannt.


Merlin
 
Jesus selbst und seine Jünger bezeichneten sich nicht als Christen, sondern verstanden sich als eine Strömung innerhalb der jüdischen Lehre (Sekte).
Interessant, dass du weißt, als was Jesus und seine Jünger sich verstanden....sicher warst du einer von ihnen.
Galiläern oder den Nazarenern
Bloß, dass Galiläer und Nazarener keine Volksgruppen bezeichnen. Diese Worte haben mit der "Form" zu tun von Wortstamm "gal" und "zar". Auch z.B. in Golgatha oder Mizrajim (Ägypten) finden sich diese Wortstämme.
Ein Jude ist z.B. ein Mensch, "der Gott lobt", der in seinem Innern voller Freude ist.
 
Merlin, du beharrst darauf, alles in der Bibel wörtlich und historisch aufzufassen. Und dann beklagst du dich über Widersprüche.
Nur, weil du es nicht verstehen kannst oder willst, heißt das nicht, dass es nicht zu verstehen ist, oder dass der Fehler bei Jesus oder in der Bibel liegt.
Liebe Ping,

die einzigen Quellen, die es zur Lehre Jesus gibt, sind nun einmal die Evangelien – da wirst auch Du mir zustimmen müssen. Es gibt nun viele Argumente, warum man sogar an der Existenz des Jesus und der ganzen Geschichte zweifeln kann – aber gerade wegen der Widersprüche wird nach meiner Meinung der reale Mensch Jesus erkennbar. Jemand, der eine spirituelle Geschichte um eine Lehre schreibt, wird versuchen solche Widersprüche zu vermeiden und müsste deshalb auch keine Rechtfertigungen für manche Passagen anfügen (z. B. bei der Taufe Jesus).


Ich denke, dass es den Menschen besonders wichtig war, dass einer der Ihresgleichen vom Göttlichen erfüllt wurde (der Messias). So wird die Taufe Jesus zur Hoffnung und Beispiel vieler, selbst zu einem von Gott erfüllten Leben finden zu können. Etwas, das auch der Sinn der christlichen Taufe sein soll.

Zum Problem wurde dieses Ereignis erst, indem er nach seinem Tod durch Paulus noch weiter entrückt wurde: Warum sollte ein göttliches Wesen, von seinen Sünden reingewaschen und von Gottes Geist erfüllt werden? Aus diesem Grund erinnerte man sich an die Worte Jesaja und legte sie Johannes dem Täufer in den Mund:

Matthäus 3[3] Und er ist der, von dem Jesaja gesagt und gesprochen hatte: „Es ist die Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg und macht richtig seine Steige!“

Es ist letztlich also die Frage, ob ich zu Jesus finden möchte oder auf der Suche nach einem Christos bin.​


Interessant, dass du weißt, als was Jesus und seine Jünger sich verstanden....sicher warst du einer von ihnen.
Bloß, dass Galiläer und Nazarener keine Volksgruppen bezeichnen. Diese Worte haben mit der "Form" zu tun von Wortstamm "gal" und "zar". Auch z.B. in Golgatha oder Mizrajim (Ägypten) finden sich diese Wortstämme.
Ein Jude ist z.B. ein Mensch, "der Gott lobt", der in seinem Innern voller Freude ist.
Ach komm, was möchtest Du mir damit denn sagen? Flavius Josephus berichtet von einem Judas der Galiläer und den Galiläern ganz allgemein. Die Galiläer wurden von den Juden in Judäa gerne als Juden 2. Klasse und Provinzler dargestellt, deshalb wurde die Geburtsgeschichte Jesus in Betlehem so wichtig. Herodes Archelaos trug den Titel eines Fürsten von Peräa und Galiläa. Ein Grund, warum Pilatus Jesus als Einwohner Galiläas nach seiner Festnahme Archelaos vorführen ließ, der gerade in Jerusalem weilte.

Nein ich war und bin nicht einer von den Jüngern – ich kann aber lesen :)

Merlin
 
die einzigen Quellen, die es zur Lehre Jesus gibt, sind nun einmal die Evangelien – da wirst auch Du mir zustimmen müssen.
Wieso argumentierst du dann mit einem Flavius Josephus?
Wenn du die Evangelien verstehen willst, musst du schon in ihre Mystik eintauchen. Du klebst so dermaßen an der historischen Betrachtung, dass du da wie vor einer Mauer stehst.
 
Liebe Ping,

das Argument mit Flavius Josephus galt nicht der Lehre Jesus oder den Evangelien, sondern den Galiläern. Judas der Galiläer war kein Protagonist in den Evangelien, sondern in der jüdischen Geschichte. Nun ja, mit den Mauern ist das so eine Sache, da kommt es ganz darauf an, ob man draußen oder drinnen steht.(y)

Merlin
 
Syrius
Ich greife diesen Gedanken mal auf:
Wie wichtig war das Volk, der "Zustand" des Volkes und die Glaubensvorstellungen dieses Volkes, in dem sich Christus inkarnieren wollte/sollte?

Es ist klar, dass das für die ersten Christen (die ja alles Juden waren) von eminenter Bedeutung war. Aber warum konnte Jesus sich nicht in einer anderen Religion inkarnieren?

LGInti

Es war sehr wichtig, dass Jesus als der inkarnierte Sohn Gottes eine religiöse Erziehung geniessen konnte, die ihn den Glauben an seinen Vater lehrte. Die geistige Entwicklung, die er zu durchlaufen hatte, war riesig - die Entwicklung der medialen Fähigkeiten liessen es nicht zu, sich erst anderen Religionen zuzuwenden. Zudem brauchte er Menschen, die danach seine Lehre in die Welt hinaustrugen und die frohe Botschaft verkündeten.

Die andern Religionen waren mehrheitlich Götzendienst. Wir wissen, dass die Erde damals vor der Erlösung voll im Machtbereich Luzifers stand und Götzendienst war die Verehrung Luzifers. Die Aufgabe Jesu war aber eben, sich Luzifer entgegenzusetzen - und nicht ihn sondern Gott zu verehren und dadurch letztlich Luzufers Macht zu beschneiden.

lg
Syrius
 
Werbung:
Zurück
Oben