Nichtwerten:
Da steht in der Annonce ein Grundstück zu verkaufen, da Frau Meier beabsichtigt, ein Grundstück zu kaufen, ruft sie an und sagt, dass sie dieses Grundstück haben möchte. Keine Fragen, keine Antwort. Es wird gekauft. (Die berühmte Katze im Sack, welche nachfolgende Enttäuschungen nicht ausgrenzt)
Werten:
Frau Müller ruft an und fragt, ob sie das Grundstück mal besichtigen könnte und macht einen Termin aus.
Frau Schmidt macht ebenfalls einen Termin aus um das Grundstück zu besichtigen.
Frau Müller und Frau Schmidt kommen am selben Tag, es war der gleiche Termin, bei diesem Grundstück an.
Abwerten:
Frau Müller besieht sich das Grundstück und rümpft schon nach kurzer Zeit die Nase und sagt: "Der reinste Urwald, das Gestrüpp da und wie verwahrlost das alles aussieht, schämen sie sich gar nicht, ein solches Grundstück überhaupt anzubieten? Und das Haus? Der Dachboden eingestürzt, die Fassade überall am Bröckeln, nichts gepflastert, das Unkraut wuchert überall. Also nein mein Herr, so kommen wir nicht ins Geschäft. Eine Frechheit sowas."
Schimpfend macht sich Frau Müller aus dem Staub.
Aufwerten:
Frau Schmidt dagegen hatte die ganze Zeit ein verträumtes Gesicht. Nun durchstöbert sie das gesamte Grundstück, breitet ihre Arme aus und sagt: "Ja, ich nehme es, hier kann ich meinen Traum wahrwerden lassen. Einfach himmlisch, was ich hier alles entstehen lassen kann, wunderbar."
Mit einer beherzten Freude verlässt Frau Schmidt Grundstück und Verkäufer.
Erst wenn allen alles gehört und alles von allen genutzt werden kann ohne Eigentumsbesitzdenken von Einzelnen, und das global betrachtet, dann meine ich, ist ein *Nichtwerten* erst wirklich möglich.!