Wer von euch hat die Bibel schon von Anfang bis Ende schon mal gelesen?

Wer von euch hat die Bibel , also AT und NT schon mal von Anfang bis zum Ende gelesen?

  • ja

    Stimmen: 9 22,0%
  • mehrmals

    Stimmen: 3 7,3%
  • nicht nur gelesen sondern eingehend studiert

    Stimmen: 8 19,5%
  • ich kann hebräisch und kenne deshalb die direkte Übersetzung

    Stimmen: 1 2,4%
  • Nein , noch nie

    Stimmen: 9 22,0%
  • Nur Teile , aber noch nie alles

    Stimmen: 11 26,8%

  • Umfrageteilnehmer
    41
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Hallo Merlin,
nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich diesem Gott, dieser Lehre und auch diesem Buch jeden Anspruch auf Toleranz abspreche. Es geht da immer um Abgrenzung und den Anspruch auf die alleinige Wahrheit. Etwas, das schon durch das Buch selbst zum Ausdruck kommt (das geschriebene Wort Gottes).

Ich erinnere zur Toleranz Gottes an die Verbannung von Adam und Eva aus dem Paradies, die Geschichte von der Sintflut, Sodom und Gomorra, sowie das 1. Gebot usw.


Merlin
OK! Aber wie soll man das denn dann nennen, wenn Gott in seiner Schöpfung nicht jedesmal einfach durchgreift, so durchgreift, wie er es zumindest AT-mäßig ein ums andere Mal getan hat?
 
Die Bibel wurde von Menschenhand mehrmals umgeschrieben warum ? Warum hat man die Bibel nicht so gelassen wie sie ursprünglich mal war ? Ist die Bibel ein Werk für den Machterhalt der Kirche ?
Warum muss ein Katholischer Priester im Zöllibat leben aber für 2 uneheliche Kinder zahlt die Kirche Alimente wenn sich der Priester nicht dazu bekennt dass es seine Kinder sind ...
Lieber Elias,

Du beziehst dich hier auf die Kirche und Jesus Christus, deshalb gehe ich davon aus, dass Du das Neue Testament meinst, das da umgeschrieben worden sei. Es ist einfach ein Irrglaube, dass darin etwas Wesentliches verändert worden sei und dazu gibt es auch keine Hinweise. Von dem, was Du an den Pranger stellst, steht nichts im Neuen Testament. Da steht auch nichts von einem Zölibat, denn selbst Petrus war verheiratet.

Die Verfälschung der Lehre geschah nicht in der Bibel, sondern in den späteren außerbiblischen Kommentaren. Wenn dem nicht so wäre, würden einige unangenehme Passagen aus den Evangelien verschwunden sein, so zum Beispiel die Rolle der Maria Magdalena.

Ich erinnere daran, dass es Papst Gregor war, der sie bei einer Predigt im Jahr 521 mit der Sünderin in Lukas 7[37] in Verbindung brachte und als Prostituierte abstempelte. Die Geschichte von der Sünderin geschah aber nicht in Magdala, sondern in dem Ort Nain (Lukas 7[11]) und wurde auch nicht namentlich benannt. Gregor und vielen vorher gefiel der Gedanke nicht, dass ausgerechnet eine Frau die Auferstehung Jesus an die Apostel verkündet haben soll. Siehst Du, auf diese subtile Weise wurden die Evangelien zurechtgebogen.

Das Dumme war nur, dass die Menschen über lange Zeit keinen Zugang zu den Schriften hatten und an das glauben mussten, was ihnen erzählt wurde. Genau aus diesem Grund hatte Luther die Bibel übersetzt, damit sich jeder Mensch selbst ein Bild machen konnte.

Die alten Auslegungen geistern aber heute noch durch die Köpfe der Christen, obwohl sie eigentlich die Möglichkeit hätten, einfach einmal selbst nachzulesen, was da eigentlich geschrieben wurde. Es ist die Bequemlichkeit, die uns lieber auf das Hörensagen vertrauen lässt. Nein, wer etwas zur Lehre Jesus erfahren möchte, sollte einfach die Evangelien nach Markus, Lukas und Matthäus aufschlagen und selbst nachlesen.


Merlin
 
Lieber Elias,

(...) Von dem, was Du an den Pranger stellst, steht nichts im Neuen Testament. Da steht auch nichts von einem Zölibat, denn selbst Petrus war verheiratet.​

http://www.wort-und-wissen.de/bibel/bibel.php?b=46&c=7&vr=elb

Teile aus 1. Korinther Kapitel 7 können als Anweisung zum Priesterzölibat ausgelegt werden, liest man jedoch alles, siehts anders aus:

33 (...) der Verheiratete aber ist um die [Dinge] der Welt besorgt, wie er der Frau gefallen möge,
34 und [so] ist er geteilt. Die unverheiratete Frau und die Jungfrau ist für die [Sache] des Herrn besorgt, damit sie heilig sei an Leib und Geist; die Verheiratete aber ist für die [Sache] der Welt besorgt, wie sie dem Mann gefallen möge.
35 Dies aber sage ich zu eurem eigenen Nutzen, nicht, um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern damit ihr ehrbar und beständig ohne Ablenkung beim Herrn bleibt.
36 Wenn aber jemand denkt, er handle ungeziemend mit seiner Jungfrau, wenn er in der Vollkraft steht, und es muss so geschehen, so tue er, was er will; er sündigt nicht; sie sollen heiraten.
 
Liebe Lele,

wenn ich da noch anfügen darf, dass es da um den Brief von Paulus an seine Gemeinde in Korinth geht – also um seine Auffassung zum Thema der Frau und Sexualität.

Wie allgemein bekannt ist, war er zunächst Pharisäer und wurde in Jerusalem zum Schriftgelehrten ausgebildet. Aus diesem Weltbild heraus erklärt sich auch seine orthodoxe Haltung zu diesem Thema. Ich erinnere dazu an die Geschichte vom Samariter, in der ein Priester und ein Levit vorübergingen und nicht halfen, weil sie sich ihres Amtes wegen nicht mit Blut verunreinigen durften.

Wie man aus den Protokollen der Konzile sehen kann, ging es beim Zölibat zunächst weniger um die Ehelosigkeit, sondern um die Enthaltsamkeit.

Aus den Evangelien heraus wird jedoch deutlich, dass Jesus zu den Frauen eine wesentlich entspanntere Haltung hatte. Zudem gab es in der Anfangszeit auch noch einige Gemeinde, denen Frauen vorstanden.


Merlin
 
Hallo Fee,
Also , wenn ich da an "Sodom und Gomorra" erinnern möchte , sieht es nicht so aus , als ob er (der Gott der Bibel oder nur des AT ?) diese Form der körperlichen Begegnung sehr schätzen täte .
Zunächst möchte ich, weil ich es für wichtig erachte, darauf hinweisen, dass ich jedem Menschen, welcher Gesinnung er auch immer ist, auch welcher sexuellen, das ewige Leben von Herzen gönne und natürlich kann ein Mensch, der einer fleischlichen Gesinnung frönt, die in Gottes Augen zum Tode führt, das ewige Leben erlangen, dafür ist Jesus Christus ja am Kreuz gestorben, die Frage ist nur, ob er es von Gott auch tatsächlich bekommt, wenn er trotz der Entscheidung für Jesus Christus diese fleischliche Gesinnung weiter ausleben will!?

Nehmen wir zumindest beispielsweise mal an, dass die Homosexualität zur fleischlichen Gesinnung zählt, die in Gottes Augen zum Tode führt und ein Christ meint zu dem homosexuellen Menschen, vllt aus menschlich gut gemeinten Gründen, dass es Gott völlig egal ist, ob derjenige seine Homosexualität weiter auslebt, er braucht sich nur für Jesus Christus zu entscheiden und schon hat er damit in jedem Fall das ewige Leben gebucht, ist das wohl wirklich so?
 
Hallo Fee, Zunächst möchte ich, weil ich es für wichtig erachte, darauf hinweisen, dass ich jedem Menschen, welcher Gesinnung er auch immer ist, auch welcher sexuellen, das ewige Leben von Herzen gönne und natürlich kann ein Mensch, der einer fleischlichen Gesinnung frönt, die in Gottes Augen zum Tode führt, das ewige Leben erlangen, dafür ist Jesus Christus ja am Kreuz gestorben, die Frage ist nur, ob er es von Gott auch tatsächlich bekommt, wenn er trotz der Entscheidung für Jesus Christus diese fleischliche Gesinnung weiter ausleben will!?

Nehmen wir zumindest beispielsweise mal an, dass die Homosexualität zur fleischlichen Gesinnung zählt, die in Gottes Augen zum Tode führt und ein Christ meint zu dem homosexuellen Menschen, vllt aus menschlich gut gemeinten Gründen, dass es Gott völlig egal ist, ob derjenige seine Homosexualität weiter auslebt, er braucht sich nur für Jesus Christus zu entscheiden und schon hat er damit in jedem Fall das ewige Leben gebucht, ist das wohl wirklich so?


sag mal: was ist mit den menschen, die jesus "nur" als mensch und nicht als "sohn gottest sehen? werden sie nicht wiedergeboren oder sind sie "auf ewig verdammt"?

shimon
 
sag mal: was ist mit den menschen, die jesus "nur" als mensch und nicht als "sohn gottest sehen? werden sie nicht wiedergeboren oder sind sie "auf ewig verdammt"?

shimon
Da kann ich nur die Bibel sprechen lassen, Johannes 5,19 - 23:
Daher sprach sich Jesus ihnen gegenüber so aus: »Wahrlich, wahrlich ich sage euch: der Sohn vermag von sich selber aus nichts zu tun, als was er den Vater tun sieht; denn was jener tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn.

Denn der Vater hat den Sohn lieb und läßt ihn alles sehen, was er selbst tut; und er wird ihn noch größere Werke als diese (= die bisherigen) sehen lassen, damit ihr euch wundert.


Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, ebenso macht auch der Sohn lebendig, welche er will.


Denn auch der Vater ist es nicht, der jemand richtet; sondern er hat das Gericht ganz dem Sohne übertragen,


damit alle den Sohn ebenso ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
 
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