Wer von euch hält sich an die zehn Gebote?

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Wer hält sich an die zehn Gebote

  • Ja......?

    Stimmen: 6 66,7%
  • Nein.....?

    Stimmen: 5 55,6%

  • Umfrageteilnehmer
    9
Ich denke nicht, dass es auf der basalen Ebene Moral und Ethik gibt. Letzteres entstand erst in der menschlichen Evolution. Insofern gibt es keine göttlichen Gebote oder auch (platonische) objektive Moral.

Christliche Religiöse und andere werden vielleicht glauben, dass das ein Problem darstellt, aber Dinge sind eben schlicht so wie sie sind, und wenn man sich die Realität nun anschaut, dann sieht das ja wohl auch genau so aus.

Eventuell kann man aber erleuchtet werden, auch wenn ich das nicht selbst bezeugen kann. Allerdings würde ich selbst hier sagen, dass man das jetzt nicht zu sehr mit ethischen Imperativen verquicken soll. Zwar mag Anhaftung und Ego hier ein Problem darstellen, aber dürfte nicht viel besser sein, wenn jemand stattdessen die Welt retten will. Letzterer haftet auch weiter an. Nur, wie gesagt, im Prinzip wäre es auch möglich, dass die Einheit zwischen Einzelbewusstsein und pantheistischem Gott direkt nach dem Tod sowieso hergestellt wird. Aber gut, meine eigenen Erfahrungen mit Magie/Telepathie stützen Advaita Vedanta, und wenn die glauben, dass Reinkarnation passiert (und gibt ja auch spannende Erfahrungsberichte darüber) könnte das wohl so sein.

Aber insgesamt ja, das Universum ist ein amoralisches (NICHT unmoralisches) Universum, auch wenn es panpsychisch ist, und nicht materiell.

Aus meiner Sicht ist der Fehler der Religiösen, dass sie denken, dass Dinge Bedeutung/Sinn haben und von oben designt werden müssen. Und der Fehler der Materialisten ist umgekehrt, dass sie denken, dass Bewusstsein auf materielle Zustände und Ursachen zurückgeführt werden kann, und dass Ideen/Wahrnehmungen etwas "objektivem" außerhalb des Bewusstseins ähnlich sein können (bzw. dem entsprechen). Realität ist die Erscheinung/Manifestation/Maya eines quasi träumenden (nicht sich seiner selbst bewussten) absoluten Subjekts, Individuen darin sind Traumfiguren (Atman), und der Träumer ist in gewisser Weise "Gott" (Brahman), aber wie gesagt keine Person mit Selbstbewusstsein.
Pantheismus setzt mit der Ewigkeit der Welt und Materie die Anfangslosigkeit, Ewigkeit und Göttlichkeit der Seele voraus, weil hier Schöpfer und Geschöpf verwechselt werden. Der Versuchung, sein zu wollen wie Gott (1 Mose 3.5) sollten wir auf der ganzen Linie widerstehen.

Gemäss meinem Glauben gibt es eben nur den einen wahren, ewigen Gott und Schöpfer des Himmels und der ganzen Welt. Daher halte ich klar am Monmotheismus gegenüber dem Pantheismus fest.
 
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Pantheismus setzt mit der Ewigkeit der Welt und Materie die Anfangslosigkeit, Ewigkeit und Göttlichkeit der Seele voraus, weil hier Schöpfer und Geschöpf verwechselt werden. Der Versuchung, sein zu wollen wie Gott (1 Mose 3.5) sollten wir auf der ganzen Linie widerstehen.

Gemäss meinem Glauben gibt es eben nur den einen wahren, ewigen Gott und Schöpfer des Himmels und der ganzen Welt. Daher halte ich klar am Monmotheismus gegenüber dem Pantheismus fest.

Sowohl wirklicher (nicht de facto Materialismus mit Bewunderung der Natur) Pantheismus als auch Monotheismus sind sich darin einig, dass Geist sozusagen primär ist, wobei Pantheismus philosophisch gewöhnlich dem Idealismus folgt, während zumindest die abrahamitischen Religionen den Dualismus annehmen. Gewöhnlich denken Monotheisten, dass Gott quasi ewig ist, die Welt aber nicht. Ich kann nur sagen, dass die Welt (selbst wenn es Maya/Erscheinung ist) seit mindestens dem Urknall existiert. Darüber hinaus gibt es keine klare Antwort. Die Realität ist halt nicht so simpel, dass man nur in ein Buch (wie Bibel) schauen muss, um die Wahrheit zu wissen.

Wenn sich Realität, bestehend aus Milliarden von Galaxien mit ungefähr ähnlich vielen Sternen, und Buch (egal welches), bestehend aus 31000 Versen widersprechen, dann sollte es einem eigentlich leicht fallen zu sehen, welches von beiden nun von einer größeren Macht (sofern wir eben eine annehmen, und keine Materialisten sind) erschaffen wurde. ;) Und das Universum scheint wie gesagt nicht unter Kontrolle eines sich seiner selbst bewussten moralisch handelnden Person (personale Gottheit) zu sein, wie dem Gott der Bibel zum Beispiel. Umgekehrt hatte ich ja geschrieben, warum ich aber ebenfalls kein Materialist (Atheist im weiteren Sinne) bin.
 
Sowohl wirklicher (nicht de facto Materialismus mit Bewunderung der Natur) Pantheismus als auch Monotheismus sind sich darin einig, dass Geist sozusagen primär ist, wobei Pantheismus philosophisch gewöhnlich dem Idealismus folgt, während zumindest die abrahamitischen Religionen den Dualismus annehmen. Gewöhnlich denken Monotheisten, dass Gott quasi ewig ist, die Welt aber nicht. Ich kann nur sagen, dass die Welt (selbst wenn es Maya/Erscheinung ist) seit mindestens dem Urknall existiert. Darüber hinaus gibt es keine klare Antwort. Die Realität ist halt nicht so simpel, dass man nur in ein Buch (wie Bibel) schauen muss, um die Wahrheit zu wissen.

Wenn sich Realität, bestehend aus Milliarden von Galaxien mit ungefähr ähnlich vielen Sternen, und Buch (egal welches), bestehend aus 31000 Versen widersprechen, dann sollte es einem eigentlich leicht fallen zu sehen, welches von beiden nun von einer größeren Macht (sofern wir eben eine annehmen, und keine Materialisten sind) erschaffen wurde. ;) Und das Universum scheint wie gesagt nicht unter Kontrolle eines sich seiner selbst bewussten moralisch handelnden Person (personale Gottheit) zu sein, wie dem Gott der Bibel zum Beispiel. Umgekehrt hatte ich ja geschrieben, warum ich aber ebenfalls kein Materialist (Atheist im weiteren Sinne) bin.
Auch der Urknall ist natürlich eine Theorie, fundiert mit unsicheren Annahmen, denn gleichzeitig mit der Schaffung der Materie müssen auch die Gesetze vorhanden gewesen sein, wie sich die Materie zu verhalten und entwickeln hat.
 
Der Freund, dessen Namen ich hier trage, ist messianischer Jude. Er erzählte mir einst, dass im biblischen Text das Verb, das wir mit "du sollst" übersetzen, dem englischen Wort "you shall" am ähnlichsten ist, im Sinne von "du wirst/sollst". Es hieße eigentlich auch nicht "Gebote", sondern "Heilige Worte". Es bedeute auch nicht, dass Gott uns Vorschriften mache, sondern, dass wir uns so verhalten, wenn wir in seiner Nähe sind.
 
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Der Freund, dessen Namen ich hier trage, ist messianischer Jude. Er erzählte mir einst, dass im biblischen Text das Verb, das wir mit "du sollst" übersetzen, dem englischen Wort "you shall" am ähnlichsten ist, im Sinne von "du wirst/sollst". Es hieße eigentlich auch nicht "Gebote", sondern "Heilige Worte". Es bedeute auch nicht, dass Gott uns Vorschriften mache, sondern, dass wir uns so verhalten, wenn wir in seiner Nähe sind.
Das deckt sich absolut mit dem von Gott erhaltenen freien Willen. Gott gibt nicht den freien Willen, um dann gleich zu sagen, aber du musst dich so oder so verhalten!

Der freie Wille bedeutet, dass jedes Geschöpf sich gemäss göttlicher Harmonie verhalten kann und somit auch in die Nähe Gottes passt und dorthin kommen darf.

Je weniger ein Geschöpf jedoch diese Empfehlung Gottes befolgt begibt es sich in die Disharmonie und fühlt sich in harmonischer Umgebung unwohl.
 
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