In Ö würde man sagen, es "is ghupft wie ghatscht"....kostet tut alles was
http://kurier.at/politik/eu/schengen-ende-wuerde-europa-rund-100-mrd-kosten/178.802.380
Grenzkontrollen würden Europa rund 100 Milliarden kosten
Die Wiedereinführung von Grenzkontrollen hat in Europa angesichts der Flüchtlingskrise Konjunktur. Derzeit halten insgesamt sechs von 26 EU-Staaten Grenzkontrollen an ihren eigenen Grenzen für das wirksamste Rezept gegen die Flüchtlingskrise.
Der Verzicht auf Kontrollen in den Nationalstaaten sollte mit einer schärferen Überwachung der Außengrenzen des Schengenraums einhergehen. Doch diese Maßnahmen funktionieren nicht, das System steht auf der Kippe. Vorübergehende Grenzkontrollen sind rechtlich auch innerhalb des Schengen-Rahmens möglich - "im Falle außergewöhnlicher Umstände" bis zu zwei Jahre. Doch die EU-Kommission in Brüssel bereitet sich darauf vor, dass einige Länder die Grenzen längerfristig kontrollieren lassen. Eine rechtliche Grundlage wird geprüft.
Die Frage nach den Kosten dürfte dabei schwer ins Gewicht fallen. Die französische Denkfabrik France Strategie errechnete, dass das permanente Herunterlassen der Grenzbalken Europas Volkswirtschaft rund 100 Milliarden kosten würde - in einem Zeitraum von zehn Jahren. Für Frankreich allein bedeute das etwa zehn Milliarden Euro Einbußen.
Handel leidet
Teuer würden dauerhafte Binnenkontrollen vor allem für Handel und Tourismus sein. Für die deutsche Wirtschaft hatte der Industrie- und Handelskammertag SIHK bereits einen Verlust von zehn Milliarden Euro im Jahr errechnet; zudem Einbußen bei Wohlstand und Jobs.
Würden an Österreichs Grenzen wieder Kontrollen in vollem Umfang hochgezogen, dann drohte der Transportwirtschaft ein Schaden von bis zu 8,5 Millionen Euro pro Tag. Das entspricht in Summe mehr als drei Milliarden Euro im Jahr, warnt die Wirtschaftskammer vor den Kosten langer Wartezeiten. Diese Zahlen sind damit nochmal höher als jene von France Strategie, sie würden Einbußen von bis zu 30 Milliarden alleine für die Transportwirtschaft bedeuten.
Wobei man dazu sagen muss, dass diese Sicherung der nationalen Grenzen genau deshalb notwendig ist, weil die Sicherung der EU Aussengrenzen nicht funktioniert. Und warum funktioniert diese nicht? Weil "reiche" Staaten wie Griechenland, Spanien, Portugal etc. von der EU beim Thema Grenzsicherung alleine gelassen werden.
Es wäre also nicht notwendig, Binnenkontrollen einzuführen, würde die EU vertragsgemäß funktionieren. Damit ist zumindest das Thema der Grenzsicherung in Österreich mal eine Unfähigkeit der EU, und hoffentlich kein Dauerzustand.
Auch hier würde aber eine Einhaltung der Gesetze und Verträge eine ganze Menge bringen. Im Endeffekt genau das, was Österreich jetzt endlich exekutiert ... Flüchtlinge haben sich in den Einreiseländern zu melden und registrieren zu lassen, um ein Aufnahmeland zugeteilt zu bekommen. Tun sie das nicht, dann sind sie illegal im Land un werden sofort und ohne Verfahren in ihr Heimatland abgeschoben. Einfach, wirksam, und unter Einhalung der Rechtsstaatlichkeit.
Was sicher notwendig sein wird - sobald die Merkel/EU-Fiktion mit der Türkei gestorben ist -, dass die Grenzen innerhalb der EU gesichert werden müssen. Alle an das Mittelmeer grenzenden EU Staaten haben eine nur mit hohem Aufwand zu sichernde Grenze. Was letztendlich bedeuten wird, dass es sichere Grenzen wie z.B. heute schon in Mazedonien oder Ungarn vermehrt geben muss.
Natürlich könnte man gerade die in der Transportwirtschaft auftretenden Verluste auch als Beitrag zum Umweltschutz sehen, damit letztendlich weniger Waren sinnlos quer durch die EU gekarrt werden.
Was die Prognosen betrifft ... wir hatten einen besseren Handel und Wirtschaft, als wir noch Grenzen hatten (wobei hier zur Grenzenlosigkeit sicher auch das Internet zu rechnen ist). Denn diese Grenzenlosigkeit kostet in Mitteleuropa Millionen von Jobs und damit Steuergelder, und verringert die Steuereinnahmen, z.B. durch US-Dumpingpreise. Geiz ist natürlich geil - nur halt kontraproduktiv für Staaten.