Wer oder Was erschuf eigentlich Gott ???

  • Ersteller Ersteller AmandaJohneson
  • Erstellt am Erstellt am
Haris schrieb:
darf ich meine Senf dazugeben, auch wenn der Beitrag an Niemand geht?
Wenn Du in der Lage bist, diese Prämisse aufzugeben, was spricht dagegen, daß Du noch einen Schritt weitergehst, und dir Nichts und Etwas als gleich vorstellst. Welchen Schritt müsste man da noch machen? Und wieso soll das nicht möglich sein? Nichts und Etwas gehören in Abhängigkeitsbeziehung untrennbar zusammen und verschmelzen so in Eins. Wieso soll das Zusammenziehen dieser Beiden in eine gemeinsame Klammer logisch nicht funktionieren?

Logisch könnte das schon funktionieren. Aber wenn man die Gegensätze aufhebt und Nichts und Etwas verschmilzt, sehe ich den Motor nicht mehr, der Bewegung ins Spiel bringen könnte. Deshalb fände ich diese Lösung nicht so glücklich und würde auch das betreffende Satzfragment aus GMG, das in dem Zitat mitenthalten war, so nicht unterschreiben.
 
Werbung:
Tommy schrieb:
Verstehe deine Aussage nicht. Du fragtest, was dem Menschen fehlen würde, wenn er aufhören würde zu fragen. Und meine Vermutung war, daß, wenn dies tatsächlich passieren würde, kein Fortschritt mehr möglich wäre und die große Stagnation einträte.

Wenn das menschliche Denken aufhören würde zu unterscheiden, das war meine Frage. Gäbe es dann noch Stagnation/Fortschritt? Was steht dieser Vorstellung im Wege? Wenn wir frei sind zu denken, was immer wir wollen, was spricht dann gegen diese Psychose sich vorzustellen, es gäbe kein Unterscheiden mehr? Und: wenn der Mensch frei ist zu denken, was im einfällt, warum nicht diese Psychose vom Nicht-Unterscheiden weiter etablieren? Ich halte es für möglich.
 
Venus3 schrieb:
Also für mich ist dass ein PC, ein Bildschirm und eine funktionstüchtige
Tastatur, aber nicht nichts.

Du kannst über nicht, nichts schreiben, sonst wäre es ja nicht nichts.

Aber du hast es doch erlebt, daß ich über das Nichts schrieb. Wieso sollte ich es nicht können? Wenn ich z.B. schreibe: Nicht-Raum, Nicht-Zeit, Nicht-Materie, Nicht-Energie, zusammengefaßt das *Nichts", so ist das doch ein Schreiben über *Nichts*, oder?
Ich bin übrigens nicht der Einzige, der über "nichts" schreiben kann. Da haben schon andere ganze Bücher drüber geschrieben (z.B. J.P.Sartre, Das Sein und das Nichts, Gorgias v. Leontinoi, Über das Nichtseiende usw. usw.). Man muß dafür aber nichts besonderes können, ich bin der Meinung, jeder kann es. Versuchs doch einfach mal.

:)
 
Tommy schrieb:
Logisch könnte das schon funktionieren. Aber wenn man die Gegensätze aufhebt und Nichts und Etwas verschmilzt, sehe ich den Motor nicht mehr, der Bewegung ins Spiel bringen könnte. Deshalb fände ich diese Lösung nicht so glücklich und würde auch das betreffende Satzfragment aus GMG, das in dem Zitat mitenthalten war, so nicht unterschreiben.

Der Mensch hat die Befähigung dazu, sich das vorzustellen und es zu verwirklichen. Ob es die Wahrheit ist oder nicht ist dann nicht mehr von Belang.
 
Haris schrieb:
Wenn das menschliche Denken aufhören würde zu unterscheiden, das war meine Frage. Gäbe es dann noch Stagnation/Fortschritt? Was steht dieser Vorstellung im Wege? Wenn wir frei sind zu denken, was immer wir wollen, was spricht dann gegen diese Psychose sich vorzustellen, es gäbe kein Unterscheiden mehr? Und: wenn der Mensch frei ist zu denken, was im einfällt, warum nicht diese Psychose vom Nicht-Unterscheiden weiter etablieren? Ich halte es für möglich.

Ich halte es auch für denkbar.
 
Tommy schrieb:
Aber du hast es doch erlebt, daß ich über das Nichts schrieb. Wieso sollte ich es nicht können? Wenn ich z.B. schreibe: Nicht-Raum, Nicht-Zeit, Nicht-Materie, Nicht-Energie, zusammengefaßt das *Nichts", so ist das doch ein Schreiben über *Nichts*, oder?
Ich bin übrigens nicht der Einzige, der über "nichts" schreiben kann. Da haben schon andere ganze Bücher drüber geschrieben (z.B. J.P.Sartre, Das Sein und dad Nichts, Gorgias v. Leontinoi, Über das Nichtseiende usw. usw.). Man muß dafür aber nichts besonderes können, ich bin der Meinung, jeder kann es. Versuchs doch einfach mal.

:)


Ich sehe keinen Sinn darin, über etwas, was es nicht

gibt, zu schreiben.
 
Haris schrieb:
Wenn es denkbar ist, warum sollte es dann nicht auch verwirklichbar sein?

Ich denke, in gewissen Zuständen, etwa in dem der Meditation, ist es verwirklichbar. In der normalen Alltagspraxis ließe es sich auf Dauer wohl nicht durchhalten, ohne handlungsunfähig zu werden, so meine Vermutung.
 
Nochmal zur Klärung: wir reden hier über deine Hypothese: "Wenn das menschliche Denken aufhören würde zu unterscheiden". Selbst elementare Basishandlungen im Alltag beruhen auf der Fähigkeit, zu unterscheiden. Wolltest du ein Denken, das nicht mehr unterscheidet, könntest du nicht einmal das Licht anknipsen, weil diese Handlung voraussetzt, daß du etwa Lichtschalter und Türklinke unterscheiden kannst. Wenn du dich in den Straßenverkehr begibst und darauf verzichten wolltest, etwa Rot und Grün zu unterscheiden, würdest du rasch die Unfallstatistik anreichern usw. usw. Handlungen beruhen eben auf dem Vermögen, unterscheiden zu können, allenfalls in einem Zustand tiefer Kontemplation könnte diese Denkfunktion außer Kraft gesetzt werden.

:)
 
Werbung:
Ich fahr jetzt erstmal ein paar Tage in den Urlaub; das Nichts hat mich geschafft.

:weihna1
 
Zurück
Oben