Wer ist Jesus für euch?

Es gibt keine andere Religion (ausser Christentum natürlich) die den Glauben an Jesus verpflichtend macht wie der Islam. Wenn ich als Muslim an ihm nicht glauben würde so wäre ich laut Islam kein Muslim… würde ich als Muslim in irgendeiner Weise ihn beleidigen so wäre ich alles andere nur nicht Muslim.
Für mich ist Jesus Christus, der Messias und der Prophet Gottes, entsandt zu dem Hause Israel. Ob Jesus an das Christentum gebunden ist, ist eine andere Sache. Für mich ist er das nicht denn er hatte niemals die Dreifaltigkeit gepredigt geschweige so etwas befohlen. Das ist etwas was später eingeführt wurde. Jesus, Friede sei mit ihm, war und ist kein Gott, er ist Sein Prophet der genau wie Moses, as, den Monotheismus gepredigt hat.
Persönliche Erfahrungen? Das ist vorausgesetzt man glaubt er ist Gott oder ein Teil von Gott, oder alles in einem. Diese aber wird es nur dann geben wenn er kommt und wenn man die Möglichkeit bekommt mit ihm direkt zu sprechen oder ihn kennen lernt.

Gott ist ohne Anfang und ohne Ende. Jesus hatte einen Anfang und wird demnach ein Ende haben. Gott ist außerhalb Seiner Schöpfung, außerhalb des Raums und der Zeit. Jesus war in einem Raum und war in der Zeit. Gott hat immer existiert und kann nicht von einem Zeitpunkt an anfangen zu existieren, d.h. Gott, der Allmächtige kann nicht geboren werden… Ihn hat es immer gegeben. Jesus hingegen wurde geboren, ohne Vater, was aber kein Beweis dafür ist dass er Gott wäre… d.h. mit vereinfachten Worten Jesus war neun Monate lang in der Gebärmutter seiner Mutter was beweist dass dies typisch für die menschliche Natur ist… und nicht für die göttliche.
Gott kann nicht eingeschränkt werden, Jesus hingegen war eingeschränkt. … usw.

Demnach, für mich ist Jesus, Friede sei mit ihm, der Prophet Gottes und ein Mensch der viel Ansehen besitzt, in dieser und in nächster Welt.
 
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Ich möchte diese Frage vorerst mal in den Raum stellen, bevor ich meine eigene Sicht zum besten gebe. :)

Beachtet doch bitte einmal folgende Aspekte:

1. Ist Jesus für dich an das Christentum gebunden?
2. Ist Jesus für dich "Gott"?
3. Welche persönlichen Erfahrungen konntest du bis jetzt mit ihm sammeln? Hat er dich im Herzen berührt?
4. Ist Jesus eine Instanz oder eine Person für dich?

Bin gespannt auf eure Meinungen! :)

Licht und Liebe,
Lindua

Hallo Lindua,

Möchte Deine Fragen so gut es geht beantworten:

1) Jesus ist in erster Linie ein Prophet. Für mich ist er der göttlichste Prophet, was nicht unbedingt heißt, dass er der Sohn Gottes ist.

2) Ich empfinde ihn wie Gott. Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass er tatsächlich zur rechten Hand Gottes sitzt, bzw. von Gott am meisten geliebt wird.

3) Ich habe ihn schon oft verteidigt, wenn er lächerlich gemacht wurde und hatte dafür Häme geerntet. Ich mag es nicht, wenn er beleidigt wird.
Ansonsten denke ich nicht so oft an ihn. An Gott denke ich immer irgendwie.
Er ist mir in Form eines durchscheinenden über die ganze Landschaft ausgebreiteten Rockes, der gegen den Himmel in einem Punkt zusammenlief, erschienen. Der Rocksaum war mit einer wunderchönen farbigen Bordüre verziert. Ich war von seiner Erscheinung sehr ergriffen. Er sprach auch zu mir. Es ging darum, dass er "bald" kommen wird.
Er sprach davon, dass es keinen dritten Weltkrieg geben würde, allerdings viele Kleinkriege. Diese Ergriffenheit erfasste mein ganzes Sein. Es wirkte auch im wachen Zustand noch lange nach.

4) Jesus ist für mich als Person göttlich. Es ist gar nicht so wichtig für mich, ob er nun "nur" ein Prophet oder der "Sohn Gottes" genannt wird.

So ist es.

Liebe Grüße

eva07
 
Hallo Derda,

zunächst möchte ich vorausschicken, dass das, was Du oder jeder andere 'für sich' beansprucht, natürlich zu respektieren ist, denn es ist Dein oder sein Eigentum oder Urteil.

Aber auch wenn hier dieser Luxus eines persönlichen Urteils gesucht wird, gibt es darüber hinaus noch das, was nicht von einem Urteil abhängig ist, sondern selbst IST, und nur erkannt und anerkannt werden kann. Ich denke, das hat eine höhere Bedeutung, als ein persönliches Urteil.


Gott ist ohne Anfang und ohne Ende. Jesus hatte einen Anfang und wird demnach ein Ende haben.

Gott ist außerhalb Seiner Schöpfung, außerhalb des Raums und der Zeit. Jesus war in einem Raum und war in der Zeit.

Gott hat immer existiert und kann nicht von einem Zeitpunkt an anfangen zu existieren, d.h. Gott, der Allmächtige kann nicht geboren werden… Ihn hat es immer gegeben.

Jesus hingegen wurde geboren, ohne Vater, was aber kein Beweis dafür ist dass er Gott wäre… d.h. mit vereinfachten Worten Jesus war neun Monate lang in der Gebärmutter seiner Mutter was beweist dass dies typisch für die menschliche Natur ist… und nicht für die göttliche.

Gott kann nicht eingeschränkt werden, Jesus hingegen war eingeschränkt. … usw.

Demnach, für mich ist Jesus, Friede sei mit ihm, der Prophet Gottes und ein Mensch der viel Ansehen besitzt, in dieser und in nächster Welt.

Das was Du hier begründest, kann man als nicht im Einklang mit dem, was man aus dem, was von Jesus zitiert wird erkennen, und man kann es auch begründen. Zum anderen gibt es zuhauf auch Hinweise von Rumi, der um 1230 Professor für Islamische Theologie war, aus denen man auch erkennen kann, dass diese Deine Begründung einer Trennung in nicht eingeschränkt / eingeschränkt an dem Verständnis des Gottesbewusstseins vorbei geht:

Mevlana Jelaluddin Rumi sagt:

"Der Mensch durchschreitet drei Stufen.
Zuerst verehrt er alles: Männer, Frauen, Geld, Kinder, Die Erde und Steine.
Dann, wenn er etwas weiter fortgeschritten ist, verehrt er Gott.
Schließlich sagt er weder: 'Ich verehre Gott' noch 'Ich verehre Gott nicht'.
Er hat die beiden ersten Stufen passiert und geht nun die letzte."

"Ich starb als Stein, wurde als Pflanze geboren.
Ich starb als Pflanze und wurde Tier.
Ich starb als Tier, als Mensch wurd' ich erkoren,
jetzt bin ich hier.
Warum dann Furcht vor dem Verschwinden
nur wegen diesem Sterben?
Das nächste mal wenn ich sterben soll,
dann braucht ihr mit Flügeln der Engel nicht werben;
ich werde danach mich erheben
und höher als die Engel sein,
Und was Du Dir nicht vorstellen kannst,
Ich werde das sein."

"Es kam jemand zur Tür des Geliebten und klopfte.
Ein Stimme fragte: "Wer ist da?' Er antwortete: 'Ich bin es.'
Die Stimme sagte: 'Hier ist kein Platz für mich und Dich.'
Die Tür wurde geschlossen.
Nach einem Jahr Einsamkeit und Entzug
kam der Mann wieder an die Tür des Geliebten.
Er klopfte.
Eine Stimme von drinnen fragte: 'Wer ist da?'
Der Mann sagte: 'Du bist es.'
Die Tür wurde für ihn geöffnet."

"Wie unsinnig ist es, von mir und von dir zu sprechen!
Im Ursprung waren meine Seele und deine vereint.
Sie waren meine Erscheinung und mein Geheimnis,
und sie waren deine Erscheinung und dein Geheimnis.
Es gibt kein Ich und kein Du zwischen mir und dir."
(Rumi).

Aus diesem Bewusstsein kannst Du das Gottesbewusstsein erkennen, das Rumi realisiert hat, und er - als Person hier im Fleisch geboren - sagte das.

Das körperliche Bewusstsein ist nicht das Gottesbewusstsein. Das körperliche Bewusstsein (die Sinne) sind sterblich, das Gottesbewusstsein ist nicht sterblich.

Das kannst Du auch erkennen in dem, was bei Johannes gesagt wird:

> " Jesus: " Wo ich hin gehe, da könnet ihr nicht hin kommen."

Da sprachen die Juden: "Will er sich denn selbst töten, dass er spricht: 'Wohin ich gehe, da könnet ihr nicht hin kommen'? "

Jesus. "Ihr seid von untenher, ich bin von obenher; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.

So habe ich euch gesagt, dass ihr sterben werdet in euren Sünden; denn so ihr nicht glaubt, dass ich es sei, so werdet ihr sterben in euren Sünden."

Da sprachen sie zu ihm: "Wer bist du denn?"

Und Jesus sprach zu ihnen: "Erstlich der, der ich mit euch rede. Ich habe viel von euch zu reden und zu richten; aber der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, und was ich von ihm gehört habe, das rede ich vor der Welt."

Sie verstanden aber nicht, dass er ihnen von dem Vater sagte.

Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: "So ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen."

Da antworteten sie ihm: "Wir sind Abrahams Samen, sind niemals jemandes Knecht gewesen; wie sprichst du denn: "Ihr sollt frei werden"?

Jesus: "Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. Der Knecht aber bleibt nicht ewiglich im Hause; der Sohn bleibt ewiglich. So euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei.

Ich weiß wohl, dass ihr Abrahams Samen seid; aber ihr sucht mich zu töten, denn meine Rede fängt nicht bei euch.

Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe; so tut ihr, was ihr von eurem Vater gesehen habt."

Sie antworteten und sprachen zu ihm: "Abraham ist unser Vater."

Spricht Jesus zu ihnen: "Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, so tätet ihr Abrahams Werke. Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen solchen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan. Ihr tut eures Vaters Werke."

Da sprachen sie zu ihm: "Wir sind nicht unehelich geboren, wir haben einen Vater, Gott."

Jesus: "Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin ausgegangen und komme von Gott; denn ich bin nicht von mir selber gekommen, sondern er hat mich gesandt. Warum kennet ihr denn meine Sprache nicht? Denn ihr könnt ja mein Wort nicht hören.

Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt ihr tun.

Der ist ein Mörder von Anfang und ist nicht bestanden in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm.

Wenn er die Lüge redet, so redet er von seinem Eigenen; denn er ist ein Lügner und ein Vater derselben.

Ich aber, weil ich die Wahrheit sage, so glaubet ihr mir nicht.

Welcher unter euch kann mich einer Sünde zeihen?

So ich aber die Wahrheit sage, warum glaubet ihr mir nicht?

Wer von Gott ist, der hört Gottes Worte; darum hört ihr nicht, denn ihr seid nicht von Gott. "

Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: "Sagen wir nicht recht, dass du ein Samariter bist und hast den Teufel?"

Jesus antwortete: "Ich habe keinen Teufel, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr unehret mich.

Ich suche nicht meine Ehre; es ist aber einer, der sie sucht, und richtet.

Wahrlich, wahrlich ich sage euch: So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich."

Da sprachen die Juden zu ihm: "Nun erkennen wir, dass du den Teufel hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sprichst: 'So jemand mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken ewiglich.'

Bist du denn mehr als unser Vater Abraham, welcher gestorben ist? Und die Propheten sind gestorben. Was machst du aus dir selbst?"

Jesus antwortete: "So ich mich selber ehre, so ist meine Ehre nichts.

Es ist aber mein Vater, der mich ehrt, von welchem ihr sprecht, er sei euer Gott; und kennet ihn nicht, ich aber kenne ihn.

Und so ich würde sagen, 'Ich kenne ihn nicht', so würde ich ein Lügner, gleichwie ihr seid.

Aber ich kenne ihn und halte sein Wort.

Abraham, euer Vater, ward froh, dass er meinen Tag sehen sollte; und er sah ihn und freute sich. "

Da sprachen die Juden zu ihm:

"Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?"

Jesus sprach zu ihnen: "Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ehe denn Abraham ward, bin ich. " Da hoben sie Steine auf, dass sie auf ihn würfen. <

Hieraus kannst Du erkennen, dass Jesus aus dem Gottesbewusstsein spricht, und natürlich spricht er es als (sterbliche) Person aus. Aber die Person ist nicht die Seele. Die Juden können die 'Person Jesus' töten, aber das ist das Fleisch.

Wenn Du sagst: "Gott ist außerhalb Seiner Schöpfung, außerhalb des Raums und der Zeit. Jesus war in einem Raum und war in der Zeit.", dann ist das (d)eine Meinung, die auch von den Juden in ihrer Erfahrung so gemeint wurde, aber sie steht im Widerspruch zu dem 'Ehe Abraham ward, bin ich', denn dieses Bewusstsein (des Jesus als Gottesbewusstsein) beansprucht die Zeitlosigkeit.

Rumi sagt:
"Man sagt, dass nach Muhammad und des Propheten Offenbarung niemand anderer herabgestiegen ist.
Warum nicht?
Natürlich sind das andere auch, aber dann wird das nicht 'Offenbarung' genannt.
Es ist das, auf was der Prophet verweist, wenn er sagt, ' Die Gläubigen sehen mit dem Licht Gottes.'
Wenn der Gläubige mit Gottes Licht sieht, dann sieht er alle Dinge:
Das Erste und das Letzte, die Gegenwart und das Abwesende.
Wie sollte irgendetwas verborgen sein vor Gottes Licht?
Und wenn etwas verborgen ist, dann ist es nicht das Licht Gottes.

Deswegen existiert die Bedeutung der Offenbarung, sogar wenn sie nicht Offenbarung genannt wird."
(Rumi)

Grüße

T.
 
Hallo derda1 :)

Derda1 schrieb:
Demnach, für mich ist Jesus, Friede sei mit ihm, der Prophet Gottes und ein Mensch der viel Ansehen besitzt, in dieser und in nächster Welt.

Ja, das ist der Glauben der Moslems zu Jesus.
Für die Christen ist Jesus eine Art Märtyrer, der sich für die Menschen geopfert hat. Indem wir ihm in seinem Glauben, seiner Nächstenliebe und als Lehrer nachfolgen, schaffen wir das Paradies auf der Erde. Jesus ist ein Vermittler zwischen Gott und den Menschen und nicht selbst Gott.

Zitat aus der Bibel:
2.5 Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, (1. Brief des Apostel Paulus an Timotheus)

In ähnlicher Weise hat sich Martin Luther King vor ein paar Jahrzehnten für die Bürgerrechte der Afroamerikaner in den USA geopfert. Indem die Amerikaner ihm nachfolgen, machen sie sich frei.
In diesem Sinne ist M.L.King ebenfalls Mittler zwischen den Menschen und Gott. Warum eigentlich nicht?

Liebe Grüße
Ottokar
 
Demokratie ist die Gewaltherrschaft der Freiheit über die Tyrannei.

... Nur seine, sagen wir mal, paternalistische Art liegt einem überzeugten Demokraten natürlich etwas schwer im Magen.

Auweia.

Nun. Wenn etwas frei ist, dann ist es auch frei von einem Zweck oder auch von einem Herrschen wollen, denn das Tun des Herrschens über den anderen ist Tyrannei, weil der selbst IST und möglicherweise frei IST.

"No one can govern the sun
No sun takes orders from no one
No one can command you: Be free!
No one can command you: Be thee!
No one can tell you the truth
No one can get yourself loose
No one can govern the moon
No one can undo a tune
Be no ones master, be no ones slave
Sing songs of love and stay"
(T.)

"Kabir, Macht auszuüben ist Tyrannei, auch wenn Du es legal nennst.
Wenn Deine Abrechnung aufgerufen wird für das Gericht des Herrn,
wie werden dann Deine Umstände sein?"
(Kabir)

Tun ist nicht möglich ohne Wirken. Jedes Wirken ist ein Wirken nach außen. Herrschen und Freiheit sind nicht kompatibel; Der Beherrschte ist nicht frei. Der frei ist, ist frei von einem Herrscher.


Dann. Jesus ging es nicht um diese Welt, die er eine Leiche nannte. Wenn Jesus vom 'Vater' sprach, dann unterschied er den genetisch/sozialen Vater von dem, der ihm das 'Lebendige' gegeben hat. Das Lebendige ist aber das, was das Wesen ausmacht ohne das ist es nur Fleisch.

Das Denken bedient sich der Logik. Wie ein König des Korn's 'seiner' Bauern, oder die Banken der Steuern der Demokraten.

Aber wo ist der Herrscher, und was wird beherrscht?

Der Denker kann sich nur der Logik bedienen, weil sie DA ist. Wenn sie nicht DA wäre, dann wäre der Denker hilflos wie ein 'Junge ohne Vater', der ihn das Denken lehrt mit starken Argumenten, welche sie in Harmonie mit der Logik sind nur durch sie als (innere) 'Die Referenz' erkennbar sind.

In diesem Sinne ist das, was (schon) DA ist für den Denker und den Erkennenden, so etwas wie 'der Vater'.

Natürlich kann man das zurückweisen und sagen, dass Logik ein (von Menschen) geschaffenes Konstrukt ist, aber das ist ein schwaches Argument, denn etwas Geschaffenes hat einen Ort und eine Zeit. Logik aber hat keinen Ort und keine Zeit.

Man kann einen Vater zurückweisen, wenn man selbst erwachsen ist, und er den Sohn verunfreit. Diese ''Entbindung' vom Vater ist der Prozess der das Selbst sich frei bewusst werden lässt, und das bei Johannes - symbolisch - als die 'Neue Geburt' gehandelt wird.

Die einen erkennen das, was IST an, die anderen sehen den Mangel (nur) im Anderen und wollen Leithammel sein in einem nichtlinearen System - Demokratie.

T.
 
Tucholsky ...

Ich habe nur gesagt dass Jesus, Friede sei mit ihm, nicht Gott sein kann. Es ist was anderes wenn man aus der Bibel das macht was man will, mit anderen Worten das sagen lässt auf was man hinauswill. Das gleiche kann man aus dem Qur’an machen... das geht nur dann wenn man aus dem Zusammenhang herausreißt. Wenn man ehrlich ist und sich das anschaut was Gott in der Bibel über sich sagt, das was Jesus über Gott sagt und das was Jesus über sich sagt dann sind Behauptungen wie das „Jesus ist Gott“ beinahe schwer zu „beweisen“.

Ich zweifle die Bibel nicht an, sie ist von Gott Jesus offenbart worden... und es ist nichts falsches zu glauben dass damals niemand zur Gott gelangen konnte ausser durch Jesus, das ist etwas was sehr einleuchtend ist. Aber man sollte in dem nicht übertreiben und daraus die wortwörtliche Bedeutung übernehmen. Niemand unter den Menschen hat es besser als ein Prophet gewusst wie Gott ist und was Gott von den Menschen will. Das ist vielmehr der Sinn der Entsendung von Propheten. Ich streite nicht ab dass Jesus das Wort Gottes ist, so wird er, Friede sei mit ihm, in Islam genannt. Aber wiederum nicht in dem zu übertreiben und daraus Gott zu machen, d.h. wortwörtlich zu übernehmen. Das hat eine andere Bedeutung und demnach dazugehörige Erklärung. Jesus hat die Wahrheit gesprochen und immer das Beste gewollt... an erster Linie den Glauben an den Einen und Einzigen Gott was sich in im Leben auf dieser Welt durch Taten wiederspiegeln sollte. Die Gebote und Verbote...usw.

Gott hat die Fähigkeit nur zu sagen „sei, und es ist“... so wurde Jesus erschaffen. Warum sollte so etwas für Gott schwer sein? Es geht eher darum die Eigenschaften, Beschreibung und die Namen die mit Gott in Verbindung gebracht werden und dass Er diese Fähigkeit besitzt. Gott ist nichts gleich... weder im Wesen Gottes noch in Seinen Eigenschaften, noch in Seinen anderen Namen.

Die Christen haben Gott von Seinen vielen Eigenschaften auf einige wenige reduziert... so wenn du glaubst Jesus wäre Gott, dann ist er einer der Drei oder der Sohn. Wie auch immer, Gott ist aber Allmächtig, war Jesus Allmächtig? Stell dir vor Jesus hätte so etwas zu den Juden gesagt, so etwas behauptet? Die Juden wissen genau was Gott ist und wer Er ist. Gott ist der Schöpfer der gesamten Schöpfung, war Jesus der Schöpfer? Oder Gott ist der Allerbarmer, der Barmherzige... als der Teufel die Sünde begann bat er Gott um Zeit ihn bis zum Tage des Jüngsten Gerichts zu lassen, Gott erhörte seine Bitte... denkst du das damals der Teufel Jesus gebeten hat? Gott kann nicht sterben, Jesus (lt. Christentum) starb... und vieles mehr was fundamental auf eines hinweist, nämlich dass Jesus der Gesandte Gottes gewesen ist, der die Juden wieder zum Rechten Weg führen hätte sollen. Nicht die Juden wussten es besser sondern Jesus. Und Allah, subhane, sagt im Qur’an dass Er über sie alle richten wird und ihnen allen erklären wird über was sie da zerstritten waren. Das Warum, das Wieso und alles andere.

Wie gesagt, ich habe nicht abgestritten dass wenn man damals Jesus gefolgt hat nicht zu Gott gelangen hätte können, ganz im Gegenteil. Was ich abstreite ist der Status eines „gottes“.
 
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