ALnei
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Tacitus ist ja auch nicht irgendjemand, das war der römische Historiker schlechthin. Der Mann hatte Verbindungen und dadurch Zugänge zu sämtlichen Archiven. Schlecht recherchiert hat Tacitus bestimmt nicht.
Wikipedia:
Man muss bei der Betrachtung der Geschichtswerke des Tacitus die zweifellos stilistisch beeindruckend sind und die annalistisch-historiographische Tradition Roms auf ihren Höhepunkt führten sehr kritisch verfahren. So baute Tacitus oft auch Hofklatsch mit ein (Annalen, 4,53), was wohl auch auf das Quellenmaterial zurückzuführen ist, das er zur Fertigstellung seiner Werke gesichtet hatte. Auch das Denken in Schwarz-Weiß-Kategorien sollte zur Vorsicht mahnen. Manche Ereignisse lässt er wegfallen, andere interpretiert er so, dass sie seine Thesen zu untermauern scheinen. Von seinem verlockend klingendem Grundsatz, sine ira et studio (ohne Zorn und blinden Eifer) zu schreiben, kann daher bei seinen eigenen Geschichten nur bedingt die Rede sein.
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Hm...