Wer ist ein Christ?

Ich denke, es geht wie du erwähnt hast um Unschuld, Vertrauen und Offenheit -
Wäre auf jeden Fall logischer...
mich haben halt deine durchaus negativen Attribute im Bezug auf Kinder gestört - allerdings ist das nicht wirklich das Thema hier.
Wenn Erwachsene kindisch sind, dann sind die Attribute negativ, weil der Mensch seine Entwicklungsaufgaben verfehlt hat oder einfach an einer schweren psychischen Erkrankung leidet.

Unentwickelt, weil der Mensch sich mit den Jahren weiter entwickelt und erwachsen wird. Kindsein ist ein Weg des Lernens, des sich entwickelns, des Groß-Werdens.

Naiv, weil es dem Kind an Lebenserfahrung mangelt und die Gutgläubigkeit eines Kindes mit der Lebenserfahrung eines Erwachsenen doch mehr als nur dumm wirkt und damit unvereinbar wäre.

Unverantwortlich, weil andere für das Kind die Verantwortung übernehmen, weil das Kind für sich selbst und sein Leben noch keine Verantwortung übernehmen kann und selbst noch nicht in der Lage ist Entscheidungen zu treffen.

Infantil, weil jeder Erwachsene, der auf dem Entwicklungsniveau eines Kindes stehen geblieben ist, als unentwickelt betrachtet werden kann.

Zurückgeblieben und unverantwortlich, weil die Entwicklung zum Erwachsenen Horizonte eröffnet, die Rechte und Pflichten beinhaltet, die ein Kind nicht wahrnehmen kann, vor denen sich ein Erwachsener, aber nicht drücken sollte.

Wenn ich wie ein Kindlein werden soll, sehe ich das von daher als fragwürdig und negativ für eine religiöse Doktrin, wenn es sich tatsächlich auf das eben Ausgeführte beziehen sollte.
Naja, mag sein - ich glaube nur mit Kopf ist halt etwas schwierig - wobei Herz allein durchaus reichen kann - aber natürlich hat jeder seinen eigenen Weg.......
Warum hat Gott uns dann Herz und Verstand gegeben? Sollte der Mensch nicht all seine von Gott gegebenen Gaben einsetzen? Warum soll der Verstand dem Herzen so unterlegen sein? Ist es nicht der Verstand, der die Gottheit erkennt und das Herz das liebt, was es erkannt hat? Sind Herz und Verstand denn wirklich Antagonisten? Treibt nicht das Herz den Verstand an, wenn es darum geht den Gegenstand der Liebe, Gott zu entschleiern? Sind sie nicht eigentlich gleichberechtigte Partner? Herz und Verstand beide Gaben Gottes nehmen ich dankbar an.
 
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Wäre auf jeden Fall logischer...

Wenn Erwachsene kindisch sind, dann sind die Attribute negativ, weil der Mensch seine Entwicklungsaufgaben verfehlt hat oder einfach an einer schweren psychischen Erkrankung leidet.

Unentwickelt, weil der Mensch sich mit den Jahren weiter entwickelt und erwachsen wird. Kindsein ist ein Weg des Lernens, des sich entwickelns, des Groß-Werdens.

Naiv, weil es dem Kind an Lebenserfahrung mangelt und die Gutgläubigkeit eines Kindes mit der Lebenserfahrung eines Erwachsenen doch mehr als nur dumm wirkt und damit unvereinbar wäre.

Unverantwortlich, weil andere für das Kind die Verantwortung übernehmen, weil das Kind für sich selbst und sein Leben noch keine Verantwortung übernehmen kann und selbst noch nicht in der Lage ist Entscheidungen zu treffen.

Infantil, weil jeder Erwachsene, der auf dem Entwicklungsniveau eines Kindes stehen geblieben ist, als unentwickelt betrachtet werden kann.

Zurückgeblieben und unverantwortlich, weil die Entwicklung zum Erwachsenen Horizonte eröffnet, die Rechte und Pflichten beinhaltet, die ein Kind nicht wahrnehmen kann, vor denen sich ein Erwachsener, aber nicht drücken sollte.

Wenn ich wie ein Kindlein werden soll, sehe ich das von daher als fragwürdig und negativ für eine religiöse Doktrin, wenn es sich tatsächlich auf das eben Ausgeführte beziehen sollte.

Warum hat Gott uns dann Herz und Verstand gegeben? Sollte der Mensch nicht all seine von Gott gegebenen Gaben einsetzen? Warum soll der Verstand dem Herzen so unterlegen sein? Ist es nicht der Verstand, der die Gottheit erkennt und das Herz das liebt, was es erkannt hat? Sind Herz und Verstand denn wirklich Antagonisten? Treibt nicht das Herz den Verstand an, wenn es darum geht den Gegenstand der Liebe, Gott zu entschleiern? Sind sie nicht eigentlich gleichberechtigte Partner? Herz und Verstand beide Gaben Gottes nehmen ich dankbar an.
Nun - da bin ich ganz bei dir - all den Erwachsenenverstand soll ein Mensch unbedingt bei allen irdischen Belangen einsetzen!
Was das Spirituelle anbelangt - es ist eine höhere Dimension, welche sich empirisch nicht erfassen lässt - also man kann nur vermuten..... somit sich Bemühungen die Wahrheit zu ergründen ( und nicht einfach glauben) eigentlich nicht zielführend sein können.
Klar - es gab und gibt Mystiker, welche allerlei sahen - aber kann man das beweisen - und vor allem diese Mystiker haben sie ihre Einsichten mit den Verstand errungen?
Im Kind - Himmelreich Gleichnis sehe ich einen Hinweis eben nicht mit den Verstand IHM zu suchen.

Nebenbei war dieses Gleichnis auch ein Hinweis an die Pharisäer ( Schriftgelehrten),
welche sich allzu elitär und Gesetz konform entwickelt haben.
Im Kontext des mosaischen Gesetzes, welche bestimmte Personengruppen bezüglich religiöser Angelegenheiten benachteiligt...hm..
( Was nichts seltenes bei Religionen ist😉 )
Hier das Kind als Metapher für die schwächsten der Gesellschaft.
 
Wer ist ein Christ?
Sehr anspruchsvoll ist, `Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst und liebe auch deine Feinde`
Ja, da scheiden sich die Geister.
Wer ein Christ ist, der weiss, dass er mit dem Prolog im Johannes-Evangelium gemeint ist. Und wer das verinnerlicht hat, der kann garnicht anders, als den Nächsten zu lieben, wie sich selbst. Denn er weiss, dass er selbst das Licht der Liebe und des Lebens ist.
ELi
 
Nun - da bin ich ganz bei dir - all den Erwachsenenverstand soll ein Mensch unbedingt bei allen irdischen Belangen einsetzen!
Was das Spirituelle anbelangt - es ist eine höhere Dimension, welche sich empirisch nicht erfassen lässt - also man kann nur vermuten..... somit sich Bemühungen die Wahrheit zu ergründen ( und nicht einfach glauben) eigentlich nicht zielführend sein können.
Eigentlich ist Gotteserfahrung kein Hexenwerk. Und es gibt innerhalb der Religionen genügend Möglichkeiten dafür Mystik hautnah selbst zu erleben.
Klar - es gab und gibt Mystiker, welche allerlei sahen - aber kann man das beweisen - und vor allem diese Mystiker haben sie ihre Einsichten mit den Verstand errungen?
Es ist nicht die Aufgabe der Mystiker zu beweisen, was sie sahen und verstanden haben. Mystik ist eine Beziehung zwischen Gott und dem einzelnen Menschen. Es ist die Aufgabe eines jeden Menschen sich auf den Weg zu Gott zu machen, sofern dieser für Religion und Gotteserfahrung offen ist und den Weg zu Gott antreten möchte. Gott hat den Menschen den Verstand nicht umsonst geschenkt. Da es sich bei Mystik um höhere Dimensionen des Verstehens und Begreifens handelt, ist es doch naheliegend das alle Gaben, die Gott uns mitgegeben hat, genutzt werden sollten.

Wenn das Herz nur blind liebt, weil der Verstand nur nebelhaft begriffen hat, was liebt das Herz dann?
Im Kind - Himmelreich Gleichnis sehe ich einen Hinweis eben nicht mit den Verstand IHM zu suchen.
Das habe ich auch so verstanden und wie beschrieben kritisiert.
Nebenbei war dieses Gleichnis auch ein Hinweis an die Pharisäer ( Schriftgelehrten),
welche sich allzu elitär und Gesetz konform entwickelt haben.
Das Problem bei Schriftgelehrten ist, dass sie die wahre Bedeutung der Schriften nicht mehr kennen und das, was sie vermitteln, nur das ist, was geschrieben steht, ohne zu erleben.
Im Kontext des mosaischen Gesetzes, welche bestimmte Personengruppen bezüglich religiöser Angelegenheiten benachteiligt...hm..
( Was nichts seltenes bei Religionen ist😉 )
Das war damals so...
Hier das Kind als Metapher für die schwächsten der Gesellschaft.
Da später im Text von der Verführung zum Bösen geschrieben wird, würde ich vielmehr auf die Schuld und Sündelosigkeit eines Kindes tippen, worauf sich die Bibelstelle beziehen soll.

Matthäus 18 | Lutherbibel 2017

1 Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist nun der Größte im Himmelreich?
2 Und er rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie
3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
(...)
6 Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.
7 Weh der Welt der Verführungen wegen!

Warum Schwäche ein Attribut sein soll, das ins Himmelreich führt, das mutet mir absurd an. Wieso sollten wir nur ins Himmelreich kommen, wenn wir schwach sind. Das wäre irgendwie eine ziemlich perverse Vorstellung.

Dann würde es ja heißen:

2 Und er rief einen Schwächling zu sich und stellte ihn mitten unter sie

3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Schwächsten, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.

Gott will also, das wir schwach sind und die Starken liebt er nicht? Ziemlich gemein und schon sehr dämonisch und von daher gefährlich so eine Auslegung. Weil es die Schwäche feiert und sie befördert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist Gotteserfahrung kein Hexenwerk. Und es gibt innerhalb der Religionen genügend Möglichkeiten dafür Mystik hautnah selbst zu erleben.

Es ist nicht die Aufgabe der Mystiker zu beweisen, was sie sahen und verstanden haben. Mystik ist eine Beziehung zwischen Gott und dem einzelnen Menschen. Es ist die Aufgabe eines jeden Menschen sich auf den Weg zu Gott zu machen, sofern dieser für Religion und Gotteserfahrung offen ist und den Weg zu Gott antreten möchte. Gott hat den Menschen den Verstand nicht umsonst geschenkt. Da es sich bei Mystik um höhere Dimensionen des Verstehens und Begreifens handelt, ist es doch naheliegend das alle Gaben, die Gott uns mitgegeben hat, genutzt werden sollten.

Wenn das Herz nur blind liebt, weil der Verstand nur nebelhaft begriffen hat, was liebt das Herz dann?

Das habe ich auch so verstanden und wie beschrieben kritisiert.

Das Problem bei Schriftgelehrten ist, dass sie die wahre Bedeutung der Schriften nicht mehr kennen und das, was sie vermitteln, nur das ist, was geschrieben steht, ohne zu erleben.

Das war damals so...

Da später im Text von der Verführung zum Bösen geschrieben wird, würde ich vielmehr auf die Schuld und Sündelosigkeit eines Kindes tippen, worauf sich die Bibelstelle beziehen soll.

Matthäus 18 | Lutherbibel 2017

1 Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist nun der Größte im Himmelreich?
2 Und er rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie
3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
(...)
6 Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.
7 Weh der Welt der Verführungen wegen!

Warum Schwäche ein Attribut sein soll, das ins Himmelreich führt, das mutet mir absurd an. Wieso sollten wir nur ins Himmelreich kommen, wenn wir schwach sind. Das wäre irgendwie eine ziemlich perverse Vorstellung.

Dann würde es ja heißen:

2 Und er rief einen Schwächling zu sich und stellte ihn mitten unter sie

3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Schwächsten, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.

Gott will also, das wir schwach sind und die Starken liebt er nicht? Ziemlich gemein und schon sehr dämonisch und von daher gefährlich so eine Auslegung. Weil es die Schwäche feiert und sie befördert.
"Schwächsten in der Gesellschaft" damit meinte ich " die am niedrigsten angesehen in jener Zeit" - siehe z.B. das Gleichnis von der Frau am Brunnen!

Ausschlaggebend ist wohl nicht die " Stärke" oder die " Schwäche".....

 
Zuletzt bearbeitet:
"Schwächsten in der Gesellschaft" damit meinte ich " die am niedrigsten angesehen in jener Zeit" - siehe z.B. das Gleichnis von der Frau am Brunnen!
Und auf heute bezogen: Ärzte, Sozialarbeiter, Psychologen, etc. sind nicht schwach in der Gesellschaft, aber helfen anderen Menschen, kommen demnach aber nicht in den Himmel....?

Das Gleichnis mit der Frau und dem Brunnen sagt mir jetzt nichts.

Ausschlaggebend ist wohl nicht die " Stärke" oder die " Schwäche".....
Der Matthäus Bibelvers ist mir vom Zusammenhang her etwas unklar.
 
Und auf heute bezogen: Ärzte, Sozialarbeiter, Psychologen, etc. sind nicht schwach in der Gesellschaft, aber helfen anderen Menschen, kommen demnach aber nicht in den Himmel....?

Das Gleichnis mit der Frau und dem Brunnen sagt mir jetzt nichts.

Freilich kommen sie..... sie sind die Nachfahren des barmherzigen Samariter,
welcher damals geächtet wurde und heute großes Ansehen geniesst!


Wenn du heute z.B. als Arzt in einer Lebrastation arbeitest oder als Sozialarbeiter bei den AA geniesst du sicher einiges Ansehen - das war aber zu Jesus Zeiten nicht so - er wurde
beschimpft, eben weil er auch diese Menschen annahm!



.
 
Du gehst davon aus, dass Gott Jahwe, der als Schöpfer von Tag und Nacht in der Genesis in Moses 1 beschrieben ist, derselbe sei, wie derjenige, der als das Licht des Lebens und der Liebe im Johannes-Evangelium in Erscheinung tritt. Das Erstere gehört zum Alten Testament und das Zweite gehört zum Neuen Testament.
Für mich haben diese beiden eine getrennte Gültigkeit.
Ich sehe da eigentlich keinen Unterschied:
Psalm 27
[1] Ein Psalm Davids. Der Herr ist
mein Licht und mein Heil; vor wem
sollte ich mich fürchten! Der Herr
ist meines Lebens Kraft, vor wem
sollte mir grauen!
Psalm 43
[3] Sende dein Licht und deine Wahrheit,
dass sie mich leiten und bringen zu deinem
heiligen Berg und zu deiner Wohnung.

Merlin
.
 
Der Matthäus Bibelvers ist mir vom Zusammenhang her etwas unklar.
Ach ja - sorry - fast übersehen 😉....
Der Zusammenhang:
Hiermit wird wohl angezeigt,
dass der gesellschaftliche Status, die intellektuellen Fähigkeiten, die körperliche Unversehrtheit, gar Geschlecht usw..
keine die Rolle spielt, wenn's ums ins Paradies kommen geht!
Klingt komisch - aber betrachte es Mal aus dem Kontext anderer Religionen...........
 
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Ach ja - sorry - fast übersehen 😉....
Der Zusammenhang:
Hiermit wird wohl angezeigt,
dass der gesellschaftliche Status, die intellektuellen Fähigkeiten, die körperliche Unversehrtheit, gar Geschlecht usw..
keine die Rolle spielt, wenn's ums ins Paradies kommen geht!
Natürlich, das aufrichtige Bemühen zählt.
Klingt komisch - aber betrachte es Mal aus dem Kontext anderer Religionen...........
 
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