@matrometha13
Es ist nicht der Christ, sondern die Naturwissenschaft, die zwischen ihrer materialistischen Anthropologie und der geisteswissenschaftlichen Anthroposophie unterscheidet. Letztere widerspricht nicht der Anthropologie, sie sagt nur, dass der Urgrund und die Triebfeder der Evolution durch Geisteskräfte verursacht sind. Das bedeutet, dass es einen geistigen Schöpfungsplan gibt, nach dem die Evolution ihre Naturnotwendigkeiten bezieht.
Die Frage, wer den Antagonismus für seine Erzählungen nutzt, kann wohl kaum den Christen zugeordnet werden. Das ist vielmehr eine kennzeichnende Eigenart des dialektischen materialistischen Marxismus.
Zur Frage, was ein moderner Christ sei, Da weise ich gerne auf den Ausspruch von Jesus hin, den er zu Petrus auf die Frage gesagt hat, was mit Johannes, dem Lieblingsjünger von Jesus werde, wenn er, Jesus geht (Joh.-Ev.21.22): `Wenn ich will, dass er, Johannes, bleibt, bis ich komme, was geht es dich an. Folge du mir nach.`
Jesus sagt damit, dass er im Sinne von Johannes wiederkommen werde. Und was dieser Sinn ist, das geht aus den Worten von Johannes, dem Evangelisten hervor, die im Prolog zum Johannes-Evangelium überliefert sind, und mit
logos, dem Wort, das auch mit Rede, Sprache, Bedeutung, Vernunft und Weltgesetz übersetzt werden können. Und das heisst, Jesus erscheint im Inneren eines jeden Menschen, der an ihn glaubt und ihn metaphysisch als Christusbewusstsein in sich aufnimmt.
LG ELi