Es gibt alles mögliche, das Menschen nicht loslassen.
Partner. Besitz. Geld. Gefühle. Umstände. Krankheiten.
In meinem Umfeld muss sich jemand vermehrt mit der Frage auseinandersetzen, wo Stalking beginnt.
Es gibt eine Person, die nicht loslässt, was langsam zu einer Belastung wird.
Mich würde interessieren, was Menschen neben Egozentrik und getäuschter Wahrnehmung dazu treibt, dass sie die Wünsche und Entscheidungen ihrer Gegenüber fehldeuten und nicht respektieren.
Meine Überzeugung hierzu lautet:
Solche Verhaltensweisen wie Stalking lassen sich zurückführen auf
Gier.
Gier ist eine Verhaltensweise, bei der die irrige Überzeugung für wahr gehalten wird, es gäbe irgendetwas auf diesem Planeten, das mir gehört, das mein Eigentum ist. Ganze Völker sind dieser irrigen Überzeugung, dass ein bestimmter Teil der Erdoberfläche ihnen gehört. Sie ziehen Grenzen, bauen Mauern, und wenn jemand versucht, ihren Teil der Erdoberfläche ebenfalls zu benutzen, dann führen sie Kriege.
Stalking ist das Ersetzen dieser Überzeugung mit einer ähnlichen Überzeugung, nämlich der, dass ein anderer Mensch mir gehört, so dass sich daraus das Recht ableiten lässt, in einer Weise mit ihm umzugehen, die ich bestimme und nicht er.
Es lassen sich nahezu alle Entscheidungen auf die missbräuchliche Anwendung des Freien Willens zurückführen, nämlich das daraus Handlungen folgen, mit denen ich entweder mich selbst oder andere schädige. Und dieses missbräuchliche Anwendung des Freien Willens, das irgendetwas Anderes auf diesem Planeten mein Eigentum ist, ob Dinge oder Personen, nennen wir Gier.