Wenn guten Menschen Böses widerfährt

  • Ersteller Ersteller fleming
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ad 1) Dem kann ich so nicht zustimmen. Würde das jeweilige Individuum alles bewirken, würde sich das von einem Massenmörder ermordete Mordopfer selbst umgebracht haben, nur weil es sich vielleicht gerade am selben Ort befunden hat, der bislang vielleicht sogar noch nie Schauplatz eines Verbrechens war. Wie soll so jemand (gemeint ist das Mordopfer) das Unheil durch seine eigenen Gedanken, Handlungen oder Gefühle herbeigeführt haben?
Hallo ambrosiusemrys,
ja das ist eine interessante Richtung des Denkens. Das Individuum bewirkt ja nicht "alles", sondern es geht seinen persönlichen Lebensweg, wie eine Art Schicksal oder Herausforderung, um sich zu entwickeln und zu entfalten.
Wir bewirken nicht persönlich die Dinge, sondern es wirkt in uns und durch uns eine höhere / tiefere Instanz, die aber genauso Teil von uns ist, oder besser gesagt, wir sind Teil von ihr.
Es ist das tiefste Naturgesetz, und eine Form unserer eigenen Spiritualität. Für manchen bewusster, für andere eher unbewusst ablaufend.
Warum nun jemand ermordet wird, können wir aus der Ferne nicht wissen. Fakt ist aber, dass du selbst so etwas wahrscheinlich nicht erleben wirst, daher ist es für dich eine Geschichte.
Du sollst dein eigenes Leben authentisch leben. Im Augenblick, wenn du selbst so etwas erleben würdest, wüsstest du, was es dir sagen will, oder was es für dich bedeutet. Es heißt ja nicht, dass wir alles nach Lust und Laune "kreieren".
Wir (er)schaffen und lassen mehr und mehr das Wahre Gute durch uns sein und wirken.
So in etwa glaube ich es. :)


Mal die Grundfrage: Von welchem Gott sprichst du? Dem der Christen, der Muslime, der Juden, einem Gott der Hindus, einem Gott der alten Glauben (Griechen, ...) oder ... ?
Also mal für mich geantwortet, es gibt nur einen Großen Geist, egal welche Namen er in welchen Religionsrichtungen erhält. :)
 
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Mal die Grundfrage: Von welchem Gott sprichst du? Dem der Christen, der Muslime, der Juden, einem Gott der Hindus, einem Gott der alten Glauben (Griechen, ...) oder ... ?
Ich spreche vom Gott des jeweiligen Lesers. Der Text selber stammt von einem Rabbiner. Ursprünglich wird er daher wohl den Christlichen Gott gemeint haben. Aber fühl dich frei, von dem Gott auszugehen, an den DU glaubst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde Punkt 3 opfern. Ich glaube nicht, dass der Mensch an sich gut ist. NIcht nur...aber auch wenn's ums Überleben geht, kann er zur Bestie werden.

MIt dem Wort Bestrafung habe ich Mühe. Ich glaube an den Weg, die Wahrheit und das Leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube nicht, dass der Mensch an sich gut ist.
Autsch! ich glaube, niemand wird als schlechter Mensch geboren. Es sind m.E. das Umfeld und die Umstände, die aus dem an sich guten Menschen einen nicht mehr ganz so guten oder gar bösen und herzlosen Menschen machen. Allerdings gibt es auch Menschen, die trotz widriger Umstände gute Menschen bleiben, weil sie auf ihr Gewissen hören und sich nicht nur von ihren negativen Gefühlen leiten lassen.
 
Hallo ambrosiusemrys,
ja das ist eine interessante Richtung des Denkens. Das Individuum bewirkt ja nicht "alles", sondern es geht seinen persönlichen Lebensweg, wie eine Art Schicksal oder Herausforderung, um sich zu entwickeln und zu entfalten.
Wir bewirken nicht persönlich die Dinge, sondern es wirkt in uns und durch uns eine höhere / tiefere Instanz, die aber genauso Teil von uns ist, oder besser gesagt, wir sind Teil von ihr.
Es ist das tiefste Naturgesetz, und eine Form unserer eigenen Spiritualität. Für manchen bewusster, für andere eher unbewusst ablaufend.
Warum nun jemand ermordet wird, können wir aus der Ferne nicht wissen. Fakt ist aber, dass du selbst so etwas wahrscheinlich nicht erleben wirst, daher ist es für dich eine Geschichte.
Du sollst dein eigenes Leben authentisch leben. Im Augenblick, wenn du selbst so etwas erleben würdest, wüsstest du, was es dir sagen will, oder was es für dich bedeutet. Es heißt ja nicht, dass wir alles nach Lust und Laune "kreieren".
Wir (er)schaffen und lassen mehr und mehr das Wahre Gute durch uns sein und wirken.
So in etwa glaube ich es. :)



Also mal für mich geantwortet, es gibt nur einen Großen Geist, egal welche Namen er in welchen Religionsrichtungen erhält. :)
Ich stimme dir in vielen Punkten zu, aber könnte es nicht auch sein, dass selbst der Begriff Schicksal nicht ganz eindeutig ist?
Bleiben wir beim Beispiel mit dem Massenmörder. Würde das Mordopfer seine Handlungen, Gefühle,.. selbst bestimmen und es wäre von vornherein determiniert, dass es vom Massenmörder ermordet wird, so müsste zumindest der Massenmörder seine Handlungen, Gefühle,.. im Tatzeitpunkt nicht selbst bestimmen können, denn sonst könnte er sich auch gegen das Schicksal entscheiden und das Mordopfer würde weiterleben. Wenn aber der Massenmörder und seine Tat vorherbestimmt waren und nicht völlig frei entscheiden konnte, dann wäre es wahrscheinlich, dass nicht nur der Täter, sondern auch seine Opfer und alles rund herum vorherbestimmt sind oder zumindest soweit vorherbestimmt sind, dass das Schicksal durch gewisse Ereignisse immer den gleichen Lauf nimmt. Weitergedacht könnte man dann meinen, dass auch die menschliche DNA so ein Schicksal darstellt. Dennoch ist die Wissenschaft inzwischen so weit, dass hier Anpassungen vorgenommen werden können. War das dann auch von Anbeginn an determiniert? Das wirft dann aber auch die Frage auf, wer all dies bestimmt hat, was sich dem irdischen Einfluss entzieht und ob dieses Schicksal nicht auch manchmal abgeändert werden kann und es vielleicht verschiedene Schicksalslinien gibt, wie bei einem sich immer weiter verästelnden Baum, wobei manche Verästelungen sich vielleicht auch wieder vereinen können. Aber ich schweife vom eigentlichen Thema ab …
 
Dem kann ich so nicht zustimmen.
Kennst du "Die Geschichte mit dem Hammer" von Paul Watzlawick? So habe ich die Zeilen von @Terrageist verstanden.

Paul Watzlawick - Die Geschichte mit dem Hammer schrieb:
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar ihm den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er ihn nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen ihn. Und was? Er hat ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von ihm ein Werkzeug borgen wollte, er gäbe es ihm sofort. Und warum sein Nachbar nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen ausschlagen? Leute wie der Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet der Nachbar sich noch ein, er sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht’s ihm aber wirklich. Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er „Guten Morgen“ sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!“
 
Autsch! ich glaube, niemand wird als schlechter Mensch geboren. Es sind m.E. das Umfeld und die Umstände, die aus dem an sich guten Menschen einen nicht mehr ganz so guten oder gar bösen und herzlosen Menschen machen.

So meinte ich das auch nicht. Ich glaube, der Mensch wird weder als gut noch als schlecht geboren, sondern als unbeschriebenes Blatt. Aber meiner Meinung nach ist in der Welt im Grossen Ganzen einfach zuviel an Negativität vorhanden, so dass die Prägungen leicht auf die negative Seite tendieren. Gut und Böse haben zudem einen moralisierenden Unterton - woher kommt der, spricht der Autor davon auch?

Allerdings gibt es auch Menschen, die trotz widriger Umstände gute Menschen bleiben, weil sie auf ihr Gewissen hören und sich nicht nur von ihren negativen Gefühlen leiten lassen.

So ist es.
 
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