Wenn du gibst, dann gib aus vollem Herzen, oder so, oder nicht, was nun????

Wie seht ihr das?
Dass ich nicht weiß, worum es dir eigentlich geht. Du stellst letztlich viele Fragen.

Die Frage des Threadtitels klingt so, als ob man sich zwingen sollte oder als ob es vorgeschrieben sei, vom Herzen zu geben, wenn man schon beim Geben ist.

Gibt man dem Kaiser jetzt nicht oder doch aus vollem Herzen? Das jedenfalls hat die Bibelstelle nicht zum Thema.

Es lässt sich "aus vollem Herzen" so wenig vorschreiben wie Ehrlichkeit.
 
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Dass ich nicht weiß, worum es dir eigentlich geht. Du stellst letztlich viele Fragen.
Mein Thread ist nach allen Richtungen offen:
Ob es um persönlichen Meinungen, Erfahrungen und aber auch philosophische, religiöse und historische Meinungen:
Hat Jesus das wirklich gesagt?
Dem Kaiser das ganze Geld geben? Ist ja sein Kopf drauf!

Also, zu welchen Gedanken euch diese Thread inspiriert!
 
15 Da gingen die Pharisäer hin und hielten Rat, dass sie ihn fingen in seinen Worten, 16 und sandten zu ihm ihre Jünger samt den Anhängern des Herodes. Die sprachen: Meister, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und lehrst den Weg Gottes recht und fragst nach niemand; denn du achtest nicht das Ansehen der Menschen. 17 Darum sage uns, was meinst du: Ist's recht, dass man dem Kaiser Steuern zahlt, oder nicht? 18 Da nun Jesus ihre Bosheit merkte, sprach er: Ihr Heuchler, was versucht ihr mich? 19 Zeigt mir die Steuermünze! Und sie reichten ihm einen Silbergroschen. 20 Und er sprach zu ihnen: Wessen Bild und Aufschrift ist das? 21 Sie sprachen zu ihm: Des Kaisers. Da sprach er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! 22 Als sie das hörten, wunderten sie sich, ließen von ihm ab und gingen davon. (Mt 22,15–22 LUT)

Was ist da gemeint? Wenn ich gebe ( Geld oder gute Worte), soll ich es machen, damit ein äußerliches Bedürfnis des Nehmenden gestillt ist,
obwohl ich nicht mit dem Herzen dabei bin, nur um Erwartungen zu erfüllen, womöglich um Profit daraus zu schlagen?

Man muss das Spiel der Pharisäer im Leben durchschauen und kann ihnen das äußerlich geben, was sie äußerlich brauchen, ohne sich innerlich an diesen bösartigen Spinnern zu beteiligen.>>>>>>Zitat eines Users

Ein jeglicher nach seiner Willkür, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.

Wie passt das zusammen?
 
Wenn ich gebe ( Geld oder gute Worte), soll ich es machen, damit ein äußerliches Bedürfnis des Nehmenden gestillt ist,
obwohl ich nicht mit dem Herzen dabei bin, nur um Erwartungen zu erfüllen, womöglich um Profit daraus zu schlagen?

Es gibt aber doch verschiedene Voraussetzungen für ein Geben. Habe ich mit jemandem eine Vereinbarung- die ein Geben und Nehmen beinhaltet - wie eben ein professionelles Geschäft - dann ist es doch mehr sachlicher Natur und dabei geht es dann um Austausch - Dienstleistung oder Ware gegen Geld. Dann muss man nicht mit dem Herzen dabei sein - aber verboten ist es ja nicht - es auch von Herzen gern zu tun.

Wenn ich aber auf privater Ebene jemandem etwas gebe - dann ist es ja freiwilliger Art - ich muss es nicht- kann es aber und kann es dann auch von Herzen tun und dann dafür auch nichts zurückerwarten. Sonst wäre es ja kein Geschenk- sondern doch wieder eine Art Geschäft.

Was ich geben muss - wo das Herz nicht dabei ist- hört sich dann auch mehr nach einem abgerungenen "Hergeben" an. Und da ist dann sicher nicht so oft das Herz mit dabei.

Bei "gebt dem Kaiser was des Kaisers ist " geht es ja sicher um Steuern und Abgaben. Keine Ahnung ob die jemand in der Jetzt Zeit mit ganzem Herzen freudig gibt.'

Bei gebt Gott was Gottes ist - geht es ja wohl um den Zehnten geben.
 
Bei gebt Gott was Gottes ist - geht es ja wohl um den Zehnten geben.

Mein Mann und ich haben das mal eine Zeit lang gemacht - dann auch mit einer grösseren Summe von einem grösseren erhaltenen Geldbetrag - (hatten damals Catherine Ponder Bücher gelesen) - und zeitnah damit zusammenhängend dann so etwas wie ein Wunder erlebt - wie einen unerwarteten Schutz von Oben während eines Gerichtsprozesses -der dann langfristig wirkende positive Auswirkung hatte.

Hat irgendwie etwas Schönes und Beruhigendes - mich da jetzt grad daran wieder mal zu erinnern.
 
Mein Mann und ich haben das mal eine Zeit lang gemacht - dann auch mit einer grösseren Summe von einem grösseren erhaltenen Geldbetrag - (hatten damals Catherine Ponder Bücher gelesen) - und zeitnah damit zusammenhängend dann so etwas wie ein Wunder erlebt - wie einen unerwarteten Schutz von Oben während eines Gerichtsprozesses -der dann langfristig wirkende positive Auswirkung hatte.
Ich habe diese Erfahrungen gemacht: Ich z.B mache wildfremde Leute drauf aufmerksam, wenn ihnen z.B das Geldbörsel aus der Hosentasche zu rutschen droht oder -
neulich - fährt eine Dame mit dem Fahrrad vorbei und ihr Geldtasche fällt aus dem Einkaufskorb - ich nicht faul, schrei los und renne hinterher,
oder die Kassiererin verzählt sich - zu meinen Gunsten usw., dann sage ich das gleich,
dann ernte ich immer Bewunderung, weil ich das mache,
scheint nicht mehr ganz selbstverständlich sein :(
Auf der anderen Seite - ich habe selbst schon so einiges verloren oder wo vergessen,
aber ich habe immer alles zurück bekommen.
Ist wohl auch ein Schutz von oben....
Mit Geldspenden an große Institutionen tu ich mir schwer, weil da wohl Mäuler gestopft werden, welche eh ganz oben sitzen.
Ich stricke da lieber Socken für Obdachlose, verschenke Möbel an Leuten der Nachbarschaft,
welche wieder Verbindungen haben zu Leuten in ärmeren Länder, gib den Bettler im Einkaufszentrum usw.....
Jeder nach seiner Fasson halt und das ist meine.
 
Ich habe diese Erfahrungen gemacht: Ich z.B mache wildfremde Leute drauf aufmerksam, wenn ihnen z.B das Geldbörsel aus der Hosentasche zu rutschen droht oder -
neulich - fährt eine Dame mit dem Fahrrad vorbei und ihr Geldtasche fällt aus dem Einkaufskorb - ich nicht faul, schrei los und renne hinterher,
oder die Kassiererin verzählt sich - zu meinen Gunsten usw., dann sage ich das gleich,
dann ernte ich immer Bewunderung, weil ich das mache,
scheint nicht mehr ganz selbstverständlich sein :(
Auf der anderen Seite - ich habe selbst schon so einiges verloren oder wo vergessen,
aber ich habe immer alles zurück bekommen.
Ist wohl auch ein Schutz von oben....
Mit Geldspenden an große Institutionen tu ich mir schwer, weil da wohl Mäuler gestopft werden, welche eh ganz oben sitzen.
Ich stricke da lieber Socken für Obdachlose, verschenke Möbel an Leuten der Nachbarschaft,
welche wieder Verbindungen haben zu Leuten in ärmeren Länder, gib den Bettler im Einkaufszentrum usw.....
Jeder nach seiner Fasson halt und das ist meine.
Ich mache sogar beim Spenden Ärger. In der U7 wurde immer gebettelt und die Kids bekamen die kleinen Ritter Sport und die Erwachsenen, die vermeintlich Hunger hatten wollte ich zum Imbiss einladen. Die wurden richtig sauer:barefoot:
 
Ich mache sogar beim Spenden Ärger. In der U7 wurde immer gebettelt und die Kids bekamen die kleinen Ritter Sport und die Erwachsenen, die vermeintlich Hunger hatten wollte ich zum Imbiss einladen. Die wurden richtig sauer:barefoot:
Das ist natürlich sehr, sehr ärgerlich -
ähnlich ist mir leider auch schon passiert:
ich gab einer Bettlerin eine Tafel Schokolade - die hat mich ganz wütend angeguckt - statt ein Dankeschön....
Sie mochte wohl Schokolade nicht, diese Reaktion widerspricht meiner Theorie:
Zu meinen, man verbessere etwas oder mache es besser. Kannst Du das beurteilen, was für Dein Gegenüber gerecht oder besser sein wird? Oder viel wichtiger, ob es ihm in seinem Weg als Mensch nützlich ist?
Ganz sicher kann man nie sein, aber sich bemühen, vielleicht spürt der Andere das - das ehrliche Bemühen.

:( :( :(
 
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Das ist natürlich sehr, sehr ärgerlich -
ähnlich ist mir leider auch schon passiert:
ich gab einer Bettlerin eine Tafel Schokolade - die hat mich ganz wütend angeguckt - statt ein Dankeschön....
Sie mochte wohl Schokolade nicht, diese Reaktion widerspricht meiner Theorie:



:( :( :(
Ich hab mit Bettlern schon zahlreiche negative Erfahrungen gemacht. Von daher hab ich für mich beschlossen, da nichts mehr zu geben und mich nicht mehr einlullen zu lassen von armen Kindern usw.
Ich bin da ja sehr empfänglich dafür.

Da ich nicht die ganze Welt retten kann, geb ich von Herzen gern seit vielen Jahren für ein Patenkind, dem ich Verpflegung und Ausbildung finanziere und ebenso seit langer Zeit für ein Kinderhospiz, wo sterbenskranke Kinder mit ihren Angehörigen noch eine würdevolle und schöne Zeit verbringen können.

Darin finde ich für mich aus meinem eigenen Erleben meine Herzensangelegenheiten verbunden, nämlich eine schöne Kindheit zu ermöglichen und Menschen zu unterstützen, die ein Kind verlieren...
 


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